Radsport
Pogacar verschenkt Sieg in Montréal - UAE stellt Rekord ein
Radsport-Superstar Tadej Pogacar hat den Sieg beim Grand Prix von Montréal seinem Teamkollegen Brandon McNulty geschenkt. Der Tour-de-France-Sieger vom Rennstall UAE Emirates-XRG war auf den 209,1 Kilometern beim letzten Teil des Kanada-Doppelpacks bereits enteilt, wartete dann aber auf den US-Amerikaner und überließ seinem Edelhelfer auf der Zielgerade den Erfolg.
Der Tour-Dritte Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) wurde frühzeitig abgehängt und stieg wie schon beim Rennen in Québec vor dem Ziel aus. Dritter wurde McNultys Landsmann Quinn Simmons mit einem Rückstand auf das Spitzenduo von 1:03 Minuten.
Der UAE-Rennstall stellte mit dem 85. Saisonsieg den Rekord für die meisten Erfolge in einem Jahr von Colombia-HTC ein. Das damalige Team um die Topsprinter André Greipel und Mark Cavendish hatte die Bestmarke im Jahr 2009 aufgestellt.
Der Slowene Pogacar war erst zum Rennen in Québec am Freitag aus einer längeren Pause nach der Frankreich-Rundfahrt zurückgekehrt. Für den 26-Jährigen, der sich im frankophonen Teil Kanadas auf die Weltmeisterschaft in Ruanda (21. bis 28. September) vorbereitete, wäre es nach dem Triumph im Vorjahr die erfolgreiche Titelverteidigung in Montréal gewesen, dem Gastgeber der WM im kommenden Jahr.