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Ullrich spricht über Unfall: "Frontal in mich reingeknallt"

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© IMAGO/Stefan Schmidbauer/SID/IMAGO/STEFAN_SCHMIDBAUER

Knapp eine Woche nach seinem schweren Trainingsunfall hat sich der frühere Radstar Jan Ullrich aus dem Krankenhausbett gemeldet und über Details des Vorfalls gesprochen. "Es war ein schwerer Unfall, ich bin aber zuversichtlich, auch wenn es nicht leicht ist, mit den Schmerzen umzugehen", sagte Ullrich im Podcast "Ulle & Rick": "Es hätte viel schlimmer kommen können, mir geht es den Umständen entsprechend gut und das wird wieder alles."

Ullrich war am Freitag beim Training auf dem Rad unweit seines Wohnorts mit einem Auto kollidiert, das ihm die Vorfahrt genommen hatte. Dabei erlitt der 51-Jährige laut eigener Aussage einen (inzwischen operierten) Schlüsselbeinbruch sowie einen doppelten Rippenbruch. Zudem sei auch der linke Lungenflügel "eingefallen" gewesen, erklärte Ullrich, der auch den Unfallhergang detailliert schilderte.

"Freitag wollte ich noch ein kleines Ründchen drehen - kurz vor zu Hause komme ich auf der Hauptstraße daher gerollt und dann hat mich ein Autofahrer übersehen", sagte Ullrich, der mit knapp 30 km/h unterwegs gewesen war: "Der wollte abbiegen und ist dann frontal in mich reingeknallt und in die linke Seite gefahren. Ich war genau auf dem Kühlergrill."

Er habe versucht, "noch anzuspannen - und dann lag ich auch schon da. Ich habe sofort gemerkt, das Schlüsselbein ist durch", führte Ullrich aus: "Die Leute kamen aus ihren Häusern und haben mir eine Decke gebracht - der Fahrer war auch unter Schock. Rettungsdienst und Polizei waren gleich da."

Von seinem Podcast-Partner, dem Ex-Profi Rick Zabel, wurde der 51-Jährige auch auf mögliche Probleme bei der Schmerzmittelgabe aufgrund von Ullrichs Drogenproblematik in der Vergangenheit angesprochen. "Das wurde besprochen. Darauf wird Rücksicht genommen und da wird es keine Probleme geben", sagte Ullrich.

Bei seinem Jan-Ullrich-Cycling-Festival in Bad Dürrheim am Wochenende, einem Event mit einigen früheren Stars und Radsport-Fans, will er trotz des Unfalls präsent sein. "Da werde ich teilnehmen können, wenn auch nicht auf dem Rad. Ich werde vor Ort sein und für die Fans da sein", sagte der Tour-de-France-Sieger von 1997.

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