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112. Tour de France: Vorschau auf die 12. Etappe

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© AFP/SID/Anne-Christine POUJOULAT

12. Etappe: Auch - Hautacam (180,6 km)

Flach ist passé, nun geht es bei der 112. Tour de France im eigentlichen Sinne an die Höhepunkte: Sechs der letzten elf Etappen sind Hochgebirgs-Klassiker, den Auftakt macht die Pyrenäen-Trilogie, die schon am Donnerstag die bislang härteste Prüfung der laufenden Tour bietet - die Bergankunft in Hautacam ist etwas für echte Könner. Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard: Übernehmen Sie!

Sechs Mal endete bislang eine Etappe in 1520 m hoch über dem Wallfahrtsort Lourdes, dreimal siegte der spätere Tour-Champion: Bjarne Riis (1996), Vincenzo Nibali (2014) und zuletzt Vingegaard (2022), der den Anstieg 26 Jahre nach Riis endgültig zum Berg der Dänen machte.

Hautacam ist auch eng mit dem Namen Javier Otxoa verbunden. Der baskische Kletterer triumphierte 2000, ein halbes Jahr später wurden er und sein Zwillingsbruder Ricardo im Training von einem Auto gerammt. Ricardo war sofort tot, Javier überlebte schwerstverletzt und starb 2018 mit nur 43 Jahren nach schwerer Krankheit.

Das Städtchen Auch, wo die Etappe beginnt, feiert nach langer Wartezeit sein Tour-Comeback. Von 1975 bis 1977 war die Schleife gleich dreimal in Folge in der uralten Römer-Siedlung zu Gast, bei der Premiere siegte Eddy Merckx. Seitdem machte die Tour einen Bogen um Auch.

Von dort geht es am Donnerstag rund 120 km gemächlich durch das Pyrenäen-Vorland, dann ist Showtime: Nach 134 km ist der Gipfel des Col du Sulour erreicht, das Finale hoch nach Hautacam beginnt 13,5 km vor dem Ziel.

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