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"Einmalige Chance": Deutsche Sprinter träumen vom Gelben Trikot

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© IMAGO/Beautiful Sports/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Nagel

Das Gelbe Trikot ist ganz nah. Wenn am Samstag die erste Etappe der 112. Tour de France in Lille nach 184,9 Kilometern endet, ergibt sich den Sprintern aller Voraussicht nach eine riesige Gelegenheit. Alles andere als ein Massensprint im Finale wäre eine Überraschung, auch die Deutschen Pascal Ackermann und Phil Bauhaus dürfen vom begehrten Maillot jaune für den Auftaktsieger träumen.

"Es ist eine einmalige Chance für mich im Leben, dass das theoretisch möglich ist", sagte Bauhaus, der bereits zweimal als Zweiter nur knapp am ersten Tour-Tagessieg vorbeigefahren ist. "Grundsätzlich träume ich natürlich erstmal von einem Etappensieg generell", erklärte der 30-Jährige vom Team Bahrain-Victorious: "Wenn es jetzt klappen würde, wäre das schon eine mittelgroße Sensation."

Ackermann (Israel-Premier Tech) erwartet einen harten Kampf. "Viele Leute haben darauf gewartet, für uns Sprinter ist das ein ganz spezieller Moment", sagte der 31-Jährige, der nach drei Etappensiegen beim Giro d'Italia und zwei Erfolgen bei der Vuelta das Triple bei den großen drei Landesrundfahrten perfekt machen will. Die Konkurrenz ist allerdings riesig.

Mit Jasper Philipsen sowie Biniam Girmay, der im vergangenen Jahr drei Tagessiege einfuhr, liebäugeln die Gewinner des Grünen Trikots der letzten beiden Jahre mit dem Gelben Trikot, das zuletzt 2020 von einem Sprinter (Alexander Kristoff) nach dem Auftakt getragen wurde. Auch Debütant Jonathan Milan und Tim Merlier gehören zum Favoritenkreis. Ackermann und Bauhaus werden lediglich Außenseiterchancen eingeräumt, um in die Fußstapfen von Marcel Kittel zu treten. Der 14-malige Tour-Etappensieger hatte 2014 als letzter deutscher Sprinter Gelb getragen.

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