Attentat in letzter Sekunde verhindert
Tour de France: Messerattacke im Zielbereich der vierten Etappe - Polizei gibt Schuss ab
- Aktualisiert: 09.07.2025
- 10:34 Uhr
- Malte Ahrens
Die französische Polizei hat bei der Tour de France eine Katastrophe verhindert und einen Attentäter noch vor Ort gestellt und festgesetzt.
von Malte Ahrens
Bei der Tour de France konnte die französische Polizei ein Attentat im Zielbereich der vierten Etappe nur knapp verhindern.
Knapp zwei Stunden, bevor das Fahrerfeld in Rouen zum Zielsprint ansetzte, war ein junger Mann mit einem Messer auf die bereits wartenden Fans losgegangen.
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Er habe, laut "Le Parisien", die sich auf den Polizeibericht beruft, mehrere Menschen mit einem Messer bedroht und auch angegriffen. Die Szene spielte sich am Cimetiere Monumental de Rouen, dem größten Friedhof der Stadt, ab.
Eine Passantin, die laut eigenen Aussagen auch bedroht wurde, alarmierte daraufhin die Polizei, die sich der Sache annahm.
Tour de France: Polizist bleibt trotz Messerstich unverletzt
In einer Erklärung von Staatsanwalt Sebastian Gallois heißt es: "Die Polizisten verfolgten ihn und versuchten, den Angeklagten zu überwältigen, der daraufhin einem der CRS einen Messerstich in den Oberkörper versetzte".
Durch die Schutzkleidung des Beamten blieb dieser unverletzt, und lediglich der Täter selbst erlitt durch einen Schuss ins Bein eines anderen CRS-Beamten Verletzungen. In der Folge konnte er festgesetzt werden.
CRS nennt sich in Frankreich die republikanische Sicherheitskompanie, Compagnies Républicaines de Sécurite, die der französischen Polizei untersteht und meist bei Großveranstaltungen wie dem größten Fahrradrennen der Welt eingesetzt wird.
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