Anzeige
Sport Allgemein Radsport

Philipsen gewinnt 19. Etappe - Vingegaard baut Führung aus

Article Image Media
© AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Der belgische Radstar Jasper Philipsen hat seinen dritten Tagessieg bei der 80. Vuelta á España gefeiert. Der zehnmalige Tour-de-France-Etappensieger vom Team Alpecin-Deceuninck setzte sich auf dem 19. und drittletzten Teilstück nach weitgehend flachen 161,9 Kilometern im leicht ansteigenden Finish in Guijuelo im Massensprint vor Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek) und Orluis Aular (Movistar) durch. Auch am Freitag waren wieder zahlreiche pro-palästinensische Demonstranten an der Strecke, größere Proteste blieben aber aus.

Der Gesamtführende Jonas Vingegaard (Visma-Lease a bike) und sein Verfolger Joao Almeida (UAE Emirates-XRG) schonten vor dem Showdown am Samstag auf dem Navacerrada-Pass ihre Beine. Beide kamen auf der unspektakulären Etappe mit dem Hauptfeld ins Ziel, aus dem Sprint hielten sich der Däne und der Portugiese raus. In diesem fuhr Philipsen, der bereits die erste und achte Etappe gewonnen hatte, souverän mit großem Vorsprung zum 57. Sieg seiner Karriere.

Da der Tour-Zweite Vingegaard aber Almeida und das UAE-Team düpierte und überraschend den Zwischensprint in Salamanca gewann, baute der Topfavorit seinen Vorsprung an der Spitze des Gesamtklassements um vier Sekunden aus. 44 Sekunden nimmt Vingegaard mit in die letzte schwere Bergankunft der 80. Spanien-Rundfahrt, die wahrscheinlich über den Sieg entscheiden wird. Es wäre sein erster bei der Vuelta.

Auf den 164,8 Kilometern von Robledo de Chavela nach Bola del Mundo nördlich von Madrid stehen fünf gewertete Anstiege auf dem Programm. Die letzten beiden haben es in sich: Zweimal geht es hinauf nach Puerto de Navacerrada (1. Kategorie), im Finale dann aber noch ein Stück höher. Auf dem Schlussanstieg der höchsten Kategorie warten 12,3 Kilometer bei durchschnittlich 8,6 Prozent Steigung, maximal werden 20 Prozent erreicht.

Dabei werden angesichts erwarteter Proteste zusätzlich rund 400 Sicherheitskräfte bereitstehen, darunter die Nationalpolizei und die nationale Gendarmerie. Am Sonntag sollen rund um die letzte Etappe in Madrid 1100 Beamte für Sicherheit sorgen.

Anzeige
Anzeige