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7er-Rugby: Deutschland gelingt Aufstieg in die Weltserie
Die deutsche 7er-Rugby-Nationalmannschaft hat den anvisierten Aufstieg in die Weltserie nach mehreren vergeblichen Anläufen geschafft. Das "Wolfpack" setzte sich im entscheidenden Spiel beim Relegationsturnier in Los Angeles gegen den früheren Weltserien-Sieger Samoa mit 31:0 (19:0) durch. Damit wird die Auswahl des Trainerduos Pablo Feijó und Clemens von Grumbkow im kommenden Jahr in der sogenannten SVNS 2, der zweiten Liga der neu strukturierten Weltserie, antreten.
In der Gruppenphase hatte das Team als Dritter den direkten Aufstieg zunächst noch verpasst. Nach einem Sieg gegen Irland (15:0) und einer Niederlage gegen Uruguay (14:36) am ersten Turniertag verlor die deutsche Auswahl am Sonntagabend (MESZ) auch gegen Kanada trotz hoher Halbzeitführung nach Verlängerung mit 17:22 (22:22, 17:5), musste als Dritter der Gruppe B in der K.o.-Phase gegen Samoa, Zweiter der Gruppe A, antreten - und kam zu einem ungefährdeten Sieg.
"Was für eine Performance, da haben die Jungs im richtigen Moment die beste Leistung über die vollen 14 Minuten rausgehauen", lobte von Grumbkow nach Abpfiff. Man sei "natürlich überglücklich, endlich unter den Top 12 der Welt angekommen zu sein. Das ist wichtig für uns als Team und Verband, weil uns das auch neue Möglichkeiten eröffnen kann. Auf jeden Fall sind wir wieder einen Schritt näher an unserem großen Ziel, den Olympischen Spielen."
Wenige Tage vor dem Turnier in Kalifornien hatten die Organisatoren eine Umstrukturierung der Weltserie ab dem kommenden Jahr vorgenommen. Statt zwölf werden fortan nur noch acht Nationen in der neuen Division 1 spielen. In der Liga darunter kämpft Deutschland mit fünf weiteren Mannschaften um den Aufstieg sowie die Teilnahme an den entscheidenden drei abschließenden Turnieren der Division 1, in denen der Titelträger ausgespielt wird.