Tennis
Alcaraz lobt, Sinner ackert: Rivalität "wird immer besser"
Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz schwärmt von seiner großen Rivalität mit dem Italiener Jannik Sinner. "Es wird immer besser - das ist für mich und den Tennissport großartig", sagte der Spanier am Rande des ATP-Turniers in Tokio: "Wir werden sehen, wie oft und unter welchen Umständen wir in Zukunft gegeneinander spielen, aber im Moment läuft es toll."
Er habe sich durch die Duelle "auf dem Platz sehr weiterentwickelt" und sei sich zudem sicher, dass Sinner aus der Niederlage im Finale der US Open seine Schlüsse gezogen und Veränderungen angestoßen habe, so Alcaraz: "Das ist dasselbe, was ich getan habe, als ich ein paar Mal gegen ihn verloren habe: Ich habe versucht, beim nächsten Aufeinandertreffen ein besserer Spieler zu sein."
Sinner bestätigte Alcaraz' Verdacht wenig später im Rahmen einer Pressekonferenz vor seinem Start beim ATP-Turnier in Peking. Bereits seit Beginn der Saison habe er "viel darüber nachgedacht", wie man mit Alcaraz mithalten könne, versicherte der 24-Jährige. Zusammen mit seinen Trainern Darren Cahill und Simone Vagnozzi ändere er derzeit "viele kleine Dinge".
"Die Anzahl meiner Fehler ist im Moment natürlich etwas höher, aber ich hoffe, dass sich das bessert", sagte der Italiener, der als viermaliger Grand-Slam-Sieger zwei Majortitel weniger als Alcaraz in seiner Vita stehen hat. Im Finale von New York habe er "sehr vorhersehbar" gespielt, hatte er damals analysiert - gegen seinen Rivalen ginge es aber auch darum, die "Komfortzone" zu verlassen.
Sinner und Alcaraz standen sich bislang 15 Mal im direkten Duell gegenüber - mehrmals auch in großen Endspielen. Alcaraz hat eine deutlich positive Bilanz von 10:5. Er siegte in diesem Jahr im Finale der French Open und in New York gegen den Italiener. Im Finale von Wimbledon triumphierte hingegen Sinner, der zudem bei den Australian Open nach einem Finalsieg über Alexander Zverev den Titel gewann.