Tennis
Finale in Genf: Djokovic spielt um Titel Nummer 100
Kurz vor Beginn der French Open in Paris greift Novak Djokovic nach einem besonderen Titel. Der zuletzt formschwache Serbe zog durch ein 6:4, 6:7 (6:8), 6:1 über den Briten Cameron Norrie in Genf ins Finale ein - nur noch ein Sieg über den Polen Hubert Hurkacz fehlt dem 38 Jahre alten Tennisstar aus Serbien zu seinem 100. Turniersieg.
"Das war das bislang härteste Match in diesem Turnier", sagte Djokovic, der sich etwas über den vergebenen Matchball im zweiten Satz ärgerte: "Da war ich etwas angespannt. Aber ich bin wirklich froh darüber, wie ich mich im dritten Satz wieder gesammelt und den besten Satz in diesem Turnier gespielt habe."
Für Djokovic ist es am Samstag die dritte Finalchance, um in den elitären 100er-Klub aufgenommen zu werden. Nach seinem Olympia-Triumph 2024 in Paris erreichte der Grand-Slam-Rekordchampion in Shanghai und Miami die Endspiele, zum Titel reichte es nicht. Bislang haben nur Jimmy Connors (109) und Roger Federer (103) mehr als 100 Turniere gewonnen.
Nach einer enttäuschenden Sandplatzsaison hatte Djokovic in der Schweiz eine Wildcard angenommen, um sich vor den am Sonntag beginnenden French Open in Form zu bringen. Bislang geht der Plan auf: Zwar verlor Djokovic gegen Norrie seinen ersten Satz im Turnierverlauf, setzte sich aber nach 2:14 Stunden durch. Hurkacz hatte zuvor den Österreicher Sebastian Ofner 6:3, 6:4 geschlagen.
Beim Grand-Slam-Highlight in Paris trifft Djokovic in der ersten Runde zu Beginn der kommenden Woche auf Mackenzie McDonald (USA).