Deutschland vs. Tschechien
Alexander Zverev: "Vorfreude pur" vor Davis-Cup-Debüt für Deutschland
- Aktualisiert: 03.03.2016
- 11:50 Uhr
- ran.de / tennis.de / Dominik Hechler
Vor der Davis-Cup-Partie der deutschen Mannschaft gegen Tschechien am kommenden Wochenende in Hannover (live und exklusiv bei SAT.1. Gold und im kostenlosen Livestream auf ran.de und tennis.de), steht beim DTB-Team vor allem einer im Fokus: Alexander Zverev. Das erst 18-jährige Nachwuchstalent wird gegen die Tschechen wohl sein Debüt für Deutschland feiern. Von Nervosität aber keine Spur.
Hannover – Alexander Zverev dreht sich sofort weg und wirft sich zu Boden.
Beim Doppeltraining mit seinen Davis-Cup-Teamkollegen Dustin Brown, Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner geht die erst 18-jährige deutsche Nachwuchshoffnung lieber auf Nummer sicher. "Bei euch weiß man ja nie", ruft Zverev noch auf dem Boden liegend und vor allem laut lachend Kohlschreiber und Petzschner hinüber, die gerade einen Schmetterball in seine Richtung abgefeuert, ihn aber nicht abgeschossen hatten. Zum Glück. Wobei: Zverev ist ja gleich in Deckung gegangen.
Die Szene zeigt: Zverev, der am kommenden Wochenende in Hannover gegen Tschechien voraussichtlich sein Debüt für Deutschland feiern wird (live und exklusiv bei SAT.1 Gold und im kostenlosen Livestream auf ran.de und tennis.de), wirkt in den Tagen vor seinem womöglich ersten großen Match für Schwarz-Rot-Gold gelöst. Von Nervosität überhaupt keine Spur.
Tschechien "eine schwere Aufgabe"
"Das ist im Moment einfach Vorfreude pur. Aber nicht nur bei mir, sondern bei der gesamten Mannschaft", sagt der 18-Jährige im exklusiven ran-Interview. "Zumal die Partie in der Nähe meiner Heimatstadt Hamburg stattfindet." Für Zverev sind die Tschechen "eine schwere Aufgabe", aber: "Wir sind alle total motiviert und wollen unsere Chance nutzen."
Dass er selbst als aktuell größtes deutsches Tennis-Talent in Hannover extrem im Fokus steht, stört Zverev nicht. "Ich finde es einfach schön, dass alle hier an mich glauben und ich beim Davis-Cup-Team dabei sein darf", so der gebürtige Hamburger, dem man solche Sätze durchaus abnimmt. Denn Zverev wirkt geerdet, aufgeräumt und vor allem realistisch. Dass er irgendwann mal für Russland – die Heimat seines Vaters – Davis Cup spielen würde, kam "für mich nie infrage".
Federer ist Zverevs großes Vorbild
Als großes Vorbild nennt Zverev den Schweizer Roger Federer. "Er war, ist und wird immer ein Vorbild für mich sein. Ich hoffe auch, dass Roger noch zehn Jahre weiterspielt. Er lässt Tennis so einfach aussehen. Und das ist etwas ganz Besonderes", schwärmt der 18-Jährige vom Schweizer Maestro, um sich dann wieder mit der anstehenden Davis-Cup-Partie gegen Tschechien zu beschäftigen.
"Es gibt keine Schlagzeile, die ich mir nach dem kommenden Wochenende speziell für mich wünschen würde. Wichtig wäre für mich die Schlagzeile, dass Deutschland gewonnen hat", so Zverev, der sich vor allem auf die spezielle Atmosphäre in der Halle freut. "Ich werde das sicherlich genießen", erklärt der Debütant.
Aus Hannover berichtet: Dominik Hechler