Federer gegen Wawrinka: Streit im Schweizer Davis-Cup-Team?
- Aktualisiert: 17.11.2014
- 12:56 Uhr
- ran.de / tennis.de / Joe Daniel
Wenige Tage vor dem Davis-Cup-Finale gegen Frankreich (vom 21. – 23. November im kostenlosen Livestream auf ran.de und tennis.de) droht ein mutmaßlicher Streit zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka die Vorbereitungen auf das Endspiel massiv zu beeinträchtigen.
London/Lille – Es wäre der Super-GAU für das Schweizer Davis-Cup-Team: Gerüchte über einen Streit zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka überschatten vier Tage vor dem Nationen-Finale gegen Frankreich (vom 21. – 23. November im kostenlosen Livestream auf ran.de und tennis.de) die Vorbereitung der Eidgenossen.
Im Zentrum der Auseinandersetzung steht das Halbfinale zwischen den beiden Schweizer Topspielern beim ATP-Masters vergangene Woche in London. Dort soll sich Wawrinka beim Stand von 5-5 im dritten Satz bei Federers Box über zu viel Lärm zwischen seinem ersten und zweiten Aufschlag beschwert haben.
McEnroe will Kabinen-Zoff gehört haben
Wie der französische TV-Sender "BFM TV" berichtet, soll sich Wawrinka explizit über Federers Frau Mirka echauffiert haben. "Sie hat das auch schon in Wimbledon gemacht", soll die Schweizer Nummer zwei während seines Aufschlagsspiels über Mirkas Verhalten gesagt haben.
Nach dem Match ist es angeblich auch noch in der Umkleidekabine zu einem Wortgefecht zwischen den beiden Davis-Cup-Stars gekommen. Der ehemalige Weltranglisten-Erste John McEnroe, der jetzt als TV-Experte arbeitet, sagte dem US-Sender "ESPN": "Nach dem Match ist etwas in der Kabine passiert. Es gab ein langes Gespräch zwischen den Spielern, das hat noch bis tief in die Nacht gedauert."
Wawrinka verliert Halbfinale trotz vier Matchbällen
Als Wawrinka auf der Pressekonferenz nach dem Match auf die angespannte Stimmung im dritten Satz angesprochen wurde, wollte der Schweizer nicht viel preisgeben. "Es war nichts Besonderes. Es war ein enges Match, es ist nie leicht", sagte der Australien-Open-Sieger.
In dem spannenden Halbfinale am Samstag hatte Wawrinka beim Stand von 5-4 bei eigenem Aufschlag im dritten Satz drei Matchbälle, konnte aber keinen verwandeln. Im Tiebreak hatte der 29-Jährige erneut Matchball, nur um die Chance wieder verstreichen zu lassen. Federer bewies wenig später stärkere Nerven und konnte seinen ersten Matchball sofort nutzen.
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Wird Federer zum Davis-Cup-Finale fit?
Das Endspiel des Masters-Finale am Sonntag gegen Novak Djokovic hatte der "FedExpress" allerdings überraschend wegen Rückenproblemen abgesagt. Ob die Schweizer Nummer eins bis zum Finale gegen Frankreich in Lille fit wird, ist noch ungewiss. Federer hat den Davis Cup in seiner überaus erfolgreichen Karriere noch nie gewinnen können.