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Davis-Cup-Team löst Ticket für Finalrunde

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© IMAGO/SID/Paul Zimmer

Das Ticket für Bologna ist gelöst: Die deutsche Davis-Cup-Mannschaft hat sich erneut für die Endrunde des traditionsreichen Teamwettbewerbs qualifiziert. Das Topdoppel Kevin Krawietz und Tim Pütz sorgte am Samstag in Japan mit seinem Erfolg zum 3:0 für die Entscheidung. Das Duo aus Coburg und Frankfurt setzte sich in Tokio sicher mit 6:3, 7:6 (7:4) gegen Yosuke Watanuki/Takeru Yuzuki durch. In der Folge nahm der Deutsche Tennis-Bund (DTB) wie erwartet einen personellen Wechsel vor. Der erst 17 Jahre alte Justin Engel trat zum Einzel gegen Rei Sakamoto an und stieg damit zum jüngsten deutschen Davis-Cup-Spieler seit Boris Becker auf.

Elf Punkte in Folge brachten Krawietz/Pütz am Ende des engen zweiten Durchgangs auf die Siegerstraße. Beim Stand von 0:40 bei eigenem Aufschlag wehrte das deutsche Duo zunächst drei Satzbälle ab, ehe wenig später im Tiebreak der fünfte Matchball die Partie entschied.

"Der Schlüssel war, tough zu bleiben. Wir haben in den Einzeln schon gesehen, dass es enge Matches waren. Wir haben einen guten Tiebreak gespielt, das war der Schlüssel", sagte Krawietz. Pütz ergänzte erleichtert: "Wir sind sehr glücklich, in Bologna dabei zu sein."

Nach einem couragierten Auftritt setzte sich der Nürnberger Engel anschließend gegen Sakamoto in einem Match-Tiebreak 10:7 durch, nach zwei Sätzen hatte es 6:3, 6:7 (2:7) gestanden. "Es ist eines der besten Gefühle, das Publikum war unglaublich", sagte Engel, der auf 4:0 erhöhte: "Es hat so viel Spaß gemacht. Ich kann es kaum erwarten, das nächste Davis-Cup-Match zu spielen."

Schon am Freitag hatte die Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann mit zwei Einzelsiegen klar Kurs auf das Final 8 in Italien vom 18. bis 23. November genommen. Jan-Lennard Struff (Warstein) hatte mit einem 6:4, 6:7 (4:7), 6:4 gegen den früheren Weltranglisten-24. Yoshihito Nishioka vorgelegt. Der Karlsruher Yannick Hanfmann sorgte mit einem 6:3, 6:3-Sieg gegen Shintaro Mochizuki, die Nummer eins der Gastgeber, für eine komfortable Führung nach dem ersten Tag.

Die deutsche Mannschaft musste in der 2. Qualifikationsrunde erneut ohne Alexander Zverev auskommen, der dem Davis Cup nur noch selten Platz in seinem Terminkalender einräumt. Auch ohne Zverev erreichte das deutsche Team im vergangenen Jahr das Halbfinale. Nun sei das Ziel, sagte Kohlmann mit Blick auf Bologna, "einen Schritt weiter zu kommen".

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