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Anisimova nimmt Revanche: Swiatek in New York gescheitert

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© AFP/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID/ELSA

Große Überraschung bei den US Open: Die Weltranglistenzweite Iga Swiatek aus Polen ist im Viertelfinale gescheitert. Ihre US-amerikanische Gegnerin Amanda Anisimova nahm beim 6:4, 6:3 erfolgreich Revanche für das denkwürdige Wimbledonfinale im Juli, in dem sie ohne Spielgewinn von Swiatek gedemütigt worden war.

Anisimova verwandelte nach 1:36 Stunden im Arthur Ashe Stadium ihren dritten Matchball mit einem Netzroller. Im Halbfinale erwartet sie nun ein Duell mit der wiedererstarkten Japanerin Naomi Osaka.

"Es ist so besonders. Ich habe den Lauf meines Lebens hier. Einfach ein Traum", sagte Anisimova im On-Court-Interview mit einem breiten Grinsen: "Nach Wimbledon so zurückzuschlagen, ist etwas ganz Besonderes. Ich habe hart daran gearbeitet und nun bewiesen, dass ich es kann."

Bei der Pressekonferenz erklärte sie, sich als Vorbereitung die herbe Pleite gegen Swiatek auf dem heiligen Rasen, "so schmerzhaft es war", noch einmal angesehen zu haben: "Nur um zu sehen, was ich vermeiden kann oder was schiefgelaufen ist. Heute hatte ich überhaupt keine Angst."

Vor zwei Monaten hatte Anisimova im Finale von London eine denkwürdige Lehrstunde von Swiatek erhalten. 0:6, 0:6 lautete der Endstand aus ihrer Sicht nach einem der einseitigsten Endspiele der Grand-Slam-Geschichte. Diesmal aber fand Anisimova deutlich besser in die Partie, ein frühes Break brachte der starken Aufschlägerin Sicherheit und machte den Fans Hoffnung auf eine spannende Partie.

Swiatek konnte auch im Anschluss nicht wie gewohnt dominieren, und die Außenseiterin sicherte sich tatsächlich dank eines weiteren Breaks den Satzgewinn. Auch im zweiten Durchgang blieb es ausgeglichen, Swiatek begann zu hadern und fand nicht mehr zurück in die Partie. Die nervenstarke Anisimova zog entscheidend davon.

Swiatek ging im Anschluss hart mit ihrer eigenen Leistung ins Gericht, sie lobte aber auch die Performance und Aggressivität ihrer Gegnerin. Mit dem Wimbledon-Finale habe das nichts mehr zu tun gehabt, äußerte die Polin: "Es war völlig anders. Sie hat sich besser bewegt, sie hat besser gespielt. Alles war anders."

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