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Diskussionen um Hawk-Eye in Wimbledon

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© AFP/SID/KIRILL KUDRYAVTSEV

Das in Wimbledon erstmals eingesetzte Electronic Line Calling System sorgt beim Rasen-Klassiker weiter für Diskussionen. In der Achtelfinalpartie zwischen der Britin Sonay Kartal und der Russin Anastassija Pawljutschenkowa wurde ein Ball, der klar im Aus gelandet war, vom Hawk-Eye nicht als Aus erkannt. Beim Stand von 4:4 und Vorteil Pawljutschenkowa hätte die Russin eigentlich das Spiel gewonnen. Der deutsche Schiedsrichter Nico Helwerth unterbrach die Partie - der Punkt musste wiederholt werden.

Wenig später kassierte Pawljutschenkowa das Break zum 4:5 - und war stinksauer. "Du hast mir das Spiel gestohlen", sagte die Weltranglisten-50. in Richtung Helwerth.

Bereits zuvor hatten sich Profis über ein ungenaues Hawk-Eye beschwert, darunter die britischen Aushängeschilder Jack Draper und Emma Raducanu. "Es ist eine Schande", hatte Draper nach seiner Zweitrundenniederlage gegen den Kroaten Marin Cilic gesagt: "Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es hundertprozentig genau ist." Raducanu habe in ihren Spielen einige Entscheidungen gehabt, "die sehr falsch waren", sagte die 22-Jährige: "Hoffentlich können sie das irgendwie beheben."

Beim traditionsreichen Turnier in Wimbledon kommen erstmals in der langen Geschichte keine Linienrichter zum Einsatz. Durch das Electronic Line Calling System sollen Diskussionen um Millimeter-Entscheidungen eigentlich vermieden werden.

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