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Tennis

"Besondere Botschaft": Anisimova zeigt es den Zweiflern

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© AFP/SID/HENRY NICHOLLS

Der Einzug ins Wimbledon-Finale ist für Amanda Anisimova auch eine Genugtuung. "Ich glaube, ich habe damit eine sehr besondere Botschaft gesendet", sagte die US-Amerikanerin, die sich 2023 aufgrund mentaler Probleme eine siebenmonatige Auszeit vom Tennis genommen hatte - und daraufhin von vielen abgeschrieben wurde.

"Viele Menschen haben mir gesagt, dass ich es nie wieder an die Spitze schaffen würde", sagte Anisimova nach ihrem Sieg im Halbfinale des Rasen-Klassikers gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka. Das sei "schwer zu verdauen" gewesen, "denn ich wollte zurückkommen, noch viel erreichen und eines Tages einen Grand Slam gewinnen." Dazu bekommt sie am Samstag (17.00 Uhr MESZ) gegen die Polin Iga Swiatek die Chance.

Anisimova hat harte Jahre hinter sich, nachdem sie 2019 als Teenager bereits einmal bis ins Halbfinale der French Open gestürmt war. Ohne Vorzeichen verstarb ihr Vater Konstantin mit 52 Jahren an einem Herzinfarkt, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Das warf sie aus der Bahn, 2023 zog sie aufgrund eines Burnouts die Notbremse und stürzte von Platz 23 in der Weltrangliste auf Platz 359 ab. Nun ist sie zurück - am Montag wird sie erstmals in den Top Ten stehen.

Gegen Swiatek will sie sich ihren ganz großen Traum erfüllen. "Sie ist eine unglaubliche Spielerin. Sie ist eine Inspiration für mich", sagte Anisimova über ihre Gegnerin, die bereits ihren sechsten Grand-Slam-Titel gewinnen kann. Es werde ein "fantastisches Match", sagte die 23-Jährige, die im Vorjahr in Wimbledon noch in der Qualifikation gescheitert war - und ihre Zweifler nun endgültig zum Schweigen bringen will.

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