VfL Wolfsburg - SC Freiburg - Liveticker

Fazit:
Der SC Freiburg holt dank des ersten Bundesliga-Treffers von Max Rosenfelder einen mühevollen Auswärtsdreier in Wolfsburg. Begünstigt durch die lange Überzahl dominierten die Breisgauer das Geschehen und gingen verdient in Führung. Anschließend kamen die Hausherren nochmal mehr ins Spiel, die Kräfte reichten letztlich nicht mehr für eine große Schlussoffensive. Während die Hasenhüttl-Elf im Niemandsland der Tabelle versinkt, hat der SC Freiburg weiterhin alle Chancen auf Europa und sogar die Champions League.

Zum Unmut der Wolfsburger Anhänger gibt es Freistoß für den SCF anstelle einer Wölfe-Ecke, da Fischers Einsatz gegen Makengo zu körperlich ist.

Die Nachspielzeit ist gleich schon abgelaufen. 90 eher 120 Sekunden wird es aufgrund der Überprüfung aber noch zusätzlich geben.

VAR: Es gibt keinen Elfmeter.
Letztlich gibt es keinen Strafstoß, da ein Freiburger beim Angriff im Abseits stand.

Der VAR überprüft einen möglichen Elfmeter. Gerhardt trifft Eggestein im Strafraum am Fuß. Jablonski lässt zunächst weiterlaufen, aber kontaktiert dann den VAR. Nach einer kurzen Beratung geht der Referee an den Bildschirm.

Vier Minuten bleiben den Wölfen noch für einen Ausgleich in Unterzahl.

Manzambi drischt das Leder aus 25 Metern in den dritten Stock.

Fischer holt im Duell mit Makengo eine späte Ecke heraus. Manzambi klärt Majers Versuch am ersten Pfosten mit dem Kopf.

Manzambi wird von Gerhardt gelegt und holt einen Freistoß auf der rechten Seite sowie wichtige Sekunden heraus. Beste flankt hinein, Gregoritschs Abschluss wird geblockt.

Majer hebt den Freistoß in Richtung Fünfer, aber kein Spieler in Grün-Weiß erreicht das Zuspiel.

Gelbe Karte für Patrick Osterhage (SC Freiburg)
Osterhage hält Nmecha fest und kassiert eine Gelbe Karte.

Die schwindenden Kräfte sind den Wölfen durchaus anzumerken. Sie mussten schließlich seit der 26. Minute für einen Mann mehr laufen.

In den ersten Minuten der angebrochenen Schlussphase wirkt die Gästeführung wieder etwas stabiler. Der VfL schafft es derzeit nicht häufig nach vorn, die Uhr tickt in den Farben der Breisgauer.

Grabara fängt einen hohen Ball ab und wird anschließend von Kübler umgeräumt. Der Keeper nimmt es gelassen und macht das Spiel sofort wieder schnell.

Der eingewechselte Beste schlägt eine Flanke von links. In der Mitte bereinigt der heute sehr konzentriert agierende Vavro.

Kamiński rennt allen Freiburgern davon und fährt einen Solo-Konter. Er wird zu weit nach rechts rausgedrängt und hat keine Anspielstationen in der Mitte. So endet der schnelle Angriff ohne Abschluss.

Eggestein erhält an der Strafraumkante eine aussichtsreiche Abschlusschance, trifft die Kugel aber nicht sauber.

Die Badener verwalten ihre Führung laissez-faire. Da kommt aktuell sehr wenig von der Schuster-Elf. Derzeit reicht es zwar noch, aber so ein Verhalten kann sich auch in Überzahl rächen.

Mit einem umtriebigen Einsatz erreicht Vavro einen weiten Pass noch vor der Torauslinie und legt flach zurück in die Zentrale. Fischer ist mitgelaufen, doch die Freiburger Abwehr klärt zuvor.

Der VfL bleibt dran. Koulierakis köpft nach eine Ecke etwas zu hoch, der Abschluss geht drüber.

Grifo versucht es direkt und schießt in die Mauer, auch der zweite Schuss bleibt ohne Ertrag. Wimmers Schädel brummt, er beißt aber auf die Zähne und macht direkt weiter.

Paredes hat sich bei dem Foulspiel verletzt und muss den Rasen gestützt verlassen.

Gelbe Karte für Kevin Paredes (VfL Wolfsburg)
Paredes rauscht kurz vor der Strafraumkante in Osterhage rein und wird verwarnt. Zusätzlich gibt es einen aussichtsreichen Freistoß aus halblinker Position.

Das Spiel steht. Freiburg hat einen Gang zurückgeschaltet und lässt die Wölfe laufen. In den Strafräumen passiert derweil nichts.

Die Wölfe geben sich aber noch nicht auf. Nun sind sie mal für längere Zeit in der gegnerischen Hälfte und schärfen den Torriecher. Ein hohes Zuspiel, welches für Paredes gedacht ist, greift sich Müller aus der Luft.

Die Führung geht in Ordnung, Freiburg ist durch die Überzahl das klar bessere Team. Für die Hausherren bleibt die Herausforderung groß. Vavros Versuch aus der Distanz geht deutlich drüber.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Max Rosenfelder
So schreibt man die Führung herbei! Rosenfelder bleibt hartnäckig und schnappt sich nach einer zunächst geklärten Hereingabe von Höler die Kugel und marschiert in den Sechzehner. Aus vollem Lauf hebt er das Leder geschmeidig ins lange Eck, ein traumhafter Treffer. Die Wolfsburger Verteidiger schauen nur zu, Grabara ist ohne Chance.

Es ist das bekannte Bild: Freiburg hat den Ball, aber zu wenig Ideen. Makengos Einsatz auf links wird vorerst nicht belohnt.

Das Spiel läuft wieder. Freiburg tauscht zur Pause einmal, Gregoritsch ersetzt den glücklosen Adamu in der Offensive.

Halbzeitfazit:
Ohne Tore endet der erste Durchgang. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nahm die Partie durch die Rote Karte für Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold eine neue Wendung. Seitdem drängte Freiburg auf die Führung, kreierte aber noch zu wenig Druck in der Offensive. Die Hasenhüttl-Elf besinnte sich bis hierhin erfolgreich auf eine stabile Defensive.

Der SCF versucht es über rechts und will vor der Pause nochmal Torgefahr erzeugen. Die Wölfe stehen allerdings versammelt hinten drin und verteidigen kompakt.

Zwei Minuten gibt's noch oben drauf. Diese sind durch den Einsatz des VAR bedingt.

Ginter verpasst aus zwei Metern! Ist das bitter für die Freiburger! Nach einer Ecke bleibt Freiburg im Ballbesitz. Eine Hereingabe von Adamu wird abgefälscht, deswegen kommt der aufgerückte Ginter nicht zu einem kontrollierten Kopfball und befördert das Leder aus kürzester Distanz übers Tor.

Nach lautstarken Beschwerden sieht auch Wölfe-Coach Hasenhüttl auf der Bank die Gelbe Karte. Das Publikum quittiert dies mit einem Pfeifkonzert.

Gelbe Karte für Mohamed Amoura (VfL Wolfsburg)
Amoura stempelt Rosenfelder und sieht Gelb.

Für die Autostädter wird es zu einer immensen Aufgabe. Ins letzte Drittel kommen sie nicht mehr. Gerade verpufft eine aussichtsreiche Umschaltsituation.

Grabara zeichnet sich aus! Jetzt aber! Nach einer unzureichenden Kopfballabwehr kommt Grifo aus zentraler Position zehn Meter vor dem Tor zum Schuss und zwingt den Wolfsburger Goalie zu einer starken Parade.

Die Schuster-Elf haben durch die personelle Überzahl mehr Ballbesitz, wissen aber aktuell nicht viel damit anzufangen. Bis auf den Kopfball von Höler haben die Breisgauer noch keine große Torgefahr kreiert.

In den letzten Minuten wurde nicht sonderlich viel Fußball gespielt. Die Rote Karte inklusive Videobeweis hat dem Spiel den anfänglichen Schwung genommen.

Der frühe Platzverweis verändert die Spielparameter offenkundig maßgeblich. Adamu kann derweil die Partie fortsetzen. Nach dem Foul musste er erstmal behandelt werden.

Rote Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Nun sind die Hausherren für etwa 65 Minuten in Unterzahl.

VAR: Platzverweis.
So ist es! Arnold trifft Adamu überhalb des Knöchels. Das hat einen Platzverweis zur Folge.

Der VAR überprüft einen möglichen Platzverweis. Schiedsrichter Jablonski erhält einen Hinweis vom Kölner Keller und wird zum Videobildschirm gebeten, gibt es doch die Rote Karte?

Heftiges Foul vom Wolfsburger Kapitän Arnold an Adamu. Der Mittelfeldakteur trifft den Freiburger voll am Sprunggelenk. Das gibt "Dunkelgelb".

Auch der nächste Schuss von Junior Adamu landet neben und nicht im Tor der Wölfe. Aktuell sind die Gäste etwas aktiver.

Koulierakis erlaubt sich ein kleines Vergehen. Das ist alles noch im Rahmen, aber der Innenverteidiger hat schon Gelb gesehen. Er sollte besser aufpassen.

Adamu scheitert freistehend! Jetzt folgen Topchancen im Minutentakt. Höler schickt Adamu mit einem raumgebenden Steckpass auf die Reise. Der flinke Stürmer ist auf und davon, schiebt den Ball vor Grabara rechts am Kasten vorbei.

Wind zieht wuchtig ab! Jetzt haben die Autostädter ihre gute Tormöglichkeit. Ein Ball flippert durch den Sechzehner der Gäste und landet halbrechts bei Wind, der flach abzieht. Das Geschoss saust nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Arnold findet Vavro mit einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld. Der Slowake köpft aus zehn Metern links neben den Kasten der Freiburger. Schlussmann Müller muss nicht tätig werden.

Höler köpft nur knapp übers Tor! Das ist die erste gute Chance im Spiel. Freiburg greift über rechts an, Grifo dribbelt sich in den Strafraum und streichelt die Kugel in die Mitte. Dort setzt sich Höler im Kopfballduell durch und setzt das Leder nur knapp über den Querbalken.

Lienhart geht gegen Paredes robust zu Werke, Jablonski erkennt aber kein Foulspiel. Nach einem kurzen Durchschnaufen geht es für den Wolfsburger weiter.

Es ist ein gemächlicher Beginn am Mittellandkanal. Beide Teams haben sich bereits vorne angemeldet, gefährlich wird es bisher aber noch nicht. Auch nicht bei einem erneuten Schuss von Wimmer aus der Distanz.

Gelbe Karte für Konstantinos Koulierakis (VfL Wolfsburg)
Koulierakis sieht eine frühe Gelbe Karte der Kategorie "vermeidbar". Der Wolfsburger wirft einen Ball aufs Feld, um einen schnellen Einwurf der Gäste zu verhindern.

Nun machen sich auch die Breisgauer auf den Weg nach vorne. Eine Hereingabe von Rosenfelder klärt Vavro in der Mitte mit dem Kopf.

Die Wölfe geben in den ersten Minuten den Ton an und suchen zielstrebig den Weg nach vorne. Insbesondere Paredes auf der rechten Seite zeigt sich schon fleißig.

Nach bereits zwölf Sekunden ist der erste Torabschluss zu verzeichnen. Wimmers Versuch aus der zweiten Reihe landet allerdings direkt in den Armen von SCF-Keeper Müller.

Der Unparteiische Sven Jablonski gibt das Spiel frei. Auf geht’s!

Werfen wir einen Blick auf die Aufstellungen: Bei den Hausherren gibt es keine Veränderungen, Schuster tauscht hingegen doppelt. Adamu und Rosenfelder beginnen anstelle von Kübler und Manzambi.

Anders sieht es bei den Gästen aus Baden aus. Die Freiburger gewannen zuletzt zwei Spiele in Folge und könnten mit einem Auswärtserfolg vorerst auf Rang vier klettern. Die Personalsituation bei der Mannschaft von Julian Schuster ist glänzend, der Coach kann aus den Vollen schöpfen. Dies führt aber auch zur „Qual der Wahl“ für den Übungsleiter der Breisgauer bei der Entscheidung über die Startelf: „Natürlich sind solche Entscheidungen hart, aber ich bin dankbar dafür.“

Der Klub aus der Autostadt ist seit sechs Spielen ohne Sieg, die Stimmung bei den Grün-Weißen ist dementsprechend eher schlecht. Schließlich wird das große Saisonziel Europa höchstwahrscheinlich zum vierten Mal in Folge verpasst. Trainer Ralph Hasenhüttl möchte die Spielzeit mit guten Leistungen beenden: „Es wäre schön, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.“

Mittelfeld-Tristesse trifft auf Champions-League-Luft: Während der VfL Wolfsburg aufgrund schwacher letzter Wochen alle Wünsche im Hinblick das internationale Geschäft vergessen musste, sind die Breisgauer noch mitten im Kampf und Europa und sogar die Königsklasse dabei. Der direkte Vergleich ist nahezu ausgeglichen. 46 Duelle gab es bereits, die Wölfe gewannen 18 Spiele, die Freiburger 17. Das Hinspiel endete 3:2 für die heutigen Gäste.

Gegen keinen aktuellen Bundesligisten feierte der SC Freiburg im Oberhaus mehr Siege als gegen den VfL Wolfsburg (17, wie gegen Stuttgart und Mönchengladbach). Seit Sommer 2021 entschieden die Freiburger fünf der sieben BL-Duelle mit den Wölfen für sich (2N).

Der VfL Wolfsburg ist mit nur zwei Punkten das schwächste Team der letzten sechs Bundesliga-Spieltage (2U 4N) – ligaweit wartet kein Verein länger auf einen Sieg als die Wölfe (Holstein Kiel auch 6 Spiele) und für die Niedersachsen ist das die längste Serie ohne BL-Sieg seit Dezember 2023 bis März 2024 (11 Spiele). Immerhin beendete der VfL mit dem 2-2 in Mainz seine Negativserie von zuvor vier Niederlagen am Stück.

Der SC Freiburg gewann seine letzten beiden Bundesligaspiele, in den fünf Partien zuvor war der SCF noch sieglos geblieben (3U 2N). Freiburg holte 48 Punkte aus seinen ersten 30 Saisonspielen in der Bundesliga, (in der gesamten Vorsaison waren es 42), nur dreimal hatte der SCF nach 30 Partien mehr Punkte auf dem Konto (letztmals 2022/23 mit 56).

Der VfL Wolfsburg ist in der Rückrunde dieser Bundesligasaison zu Hause sieglos (4U 2N) – wie sonst nur Holstein Kiel. Die aktuell 15 Punkte nach 15 Heimspielen unterbot der VfL im Oberhaus nur zweimal (zuletzt 2017/18, 14 Punkte). Nun drohen den Wölfen sogar erstmals in dieser Saison drei Heimniederlagen in Folge.

Der SC Freiburg ist seit fünf Auswärtsspielen in der Bundesliga ungeschlagen (3S 2U), wie zuletzt von Februar bis April 2023 – eine längere Serie ohne Auswärtsniederlage gab es zuletzt von Oktober 2012 bis Januar 2013 (6 Spiele). Seit dem 0-4 in Stuttgart im Januar gab es auch nur drei Gegentore in fünf Auswärtsspielen.

Der VfL Wolfsburg erzielte in dieser Bundesligasaison sechs Tore in den ersten fünf Spielminuten, kein anderes Team schaffte mehr als drei. Auf der anderen Seite traf der SC Freiburg seit 58 BL-Spielen nicht mehr in den ersten fünf Minuten, zuletzt gelang das im Oktober 2023 zu Hause gegen den FC Augsburg.

Der VfL Wolfsburg erzielte in Mainz sein 11. Tor nach einem Eckball in dieser Bundesligasaison – das ist alleiniger Ligahöchstwert und eingestellter Vereinsrekord seit det. Datenerfassung (wie 2014/15). Auch die insgesamt 21 Standardtore der Wölfe sind Ligaspitze, in den letzten 20 Jahren schafften die Wölfe nur in der Meisterstation 2008/09 mehr Tore nach ruhenden Bällen (damals 24).

Wolfsburgs Maximilian Arnold erzielte in Mainz sein 21. Weitschusstor in der Bundesliga – seit Beginn der detaillierten Datenerfassung 2004/05 erzielte kein Spieler mehr Fernschusstore (Diego und Marco Reus auch je 21). Insgesamt erzielten Wolfsburg und der SC Freiburg je neun Weitschusstore in dieser BL-Saison, ligaweit nur Bayern München mehr (13).

Freiburgs Lucas Höler schnürte beim 3-2 gegen Hoffenheim seinen zweiten Doppelpack dieser Bundesliga-Saison (zuvor gegen Mönchengladbach) – in seinen ersten sieben BL-Spielzeiten hatte er nur einmal doppelt getroffen. Auswärts ist er aber seit 22 BL-Spielen torlos und traf letztmals im Dezember 2023 in Heidenheim.

Freiburgs Vincenzo Grifo bereitete gegen Hoffenheim zwei Tore vor und stellte mit insgesamt 10 Torvorlagen seine persönliche Bestmarke von 2020/21 und zugleich den SCF-Vereinsrekord seit det. Datenerfassung ein. Nur Bayerns Michael Olise (11) bereitete in dieser Saison mehr Tore vor (Leverkusens Florian Wirtz auch 10).