15. Etappe - Liveticker

Am morgigen Montag folgt der übliche Ruhetag, ehe es am Dienstag überaus schwierig weitergeht. Von Montpellier geht es über 171,5 Kilometer hoch zum ehrwürdigen Mont Ventoux, der zwar die einzige kategorisierte Steigung des Tages sein wird, doch mit einer Länge von 15,7 Kilometern und einem Schnitt von 8,8 Prozent ist dieser alles andere als leicht. In der dritten Tour-Woche wird die endgültige Entscheidung über den Ausgang fallen und die Etappe nach dem Ruhetag ist erst der Anfang. Auch von dem Tagesabschnitt werden wir wieder live berichten. Einen schönen Sonntagabend noch und tschüss, bis dahin!

Dadurch, dass es keine Veränderungen in der Gesamtwertung gibt, bleibt das Gelbe Trikot auf den Schultern von Tadej Pogačar. Das Jersey für den Bergbesten gehört noch immer Lenny Martinez, der jedoch noch das Ziel im Zeitlimit erreichen muss. Auch Jonathan Milan, der aktuell in Grün unterwegs ist, fehlt noch. Demgegenüber ist der beste Jungprofi in Person von Florian Lipowitz bereits im Ziel und kann das weiße Trikot verteidigen. Der Titel des kämpferischsten Fahrers geht heute an Michael Storer.

Mit einem Abstand von etwas mehr als sechs Minuten kommt das Peloton über die Ziellinie. Sowohl Florian Lipowitz als auch Jonas Vingegaard und Tadej Pogačar befinden sich in dieser Gruppe. Also gibt es keine Verschiebungen in der Gesamtwertung.

Im Feld der Verfolger kann sich Julian Alaphilippe im Sprint gegen Wout van Aert durchsetzen. Der Franzose reißt nach der Ziellinie die Arme in die Luft und jubelt, als ob er gerade die Etappe gewonnen hätte. Es ist nicht vollkommen klar, ob er tatsächlich dachte, dass er sich den Tagessieg sichern konnte, oder ob er sich einen Spaß erlaubte.

Nach etwas mehr als 3:34 Stunden hat Tim Wellens es geschafft. Er rollt freihändig über die Linie und reckt die rechte Faust in die Luft. Damit hat der Belgier nun in allen drei Grand-Tours mindestens einen Etappensieg und ist der 113. Fahrer, der dies schaffte. Dahinter attackiert Victor Campenaerts nochmal und wird sich dem Anschein nach Rang zwei sichern können.

Tim Wellens erreicht das Banner für den letzten Kilometer. Er genießt die letzten Meter sichtlich und es gibt die ersten High-Fives mit den Fans am Rand.

Die Uneinigkeit der Verfolger gibt Wout van Aert nochmal die Möglichkeit, zur Gruppe um seinen Teamkollegen Victor Campenaerts aufzuschließen. Damit ist der Mann in Diensten von Team Visma | Lease a Bike ein großer Kandidat für Platz zwei.

Der belgische Meister fährt mit rund zwei Minuten Vorsprung in Richtung Carcassonne. Somit wird Wellens viel Zeit haben, um den ersten Erfolg bei der Tour de France genießen zu können. Noch sind es jedoch rund 3000 Meter bis zur Ziellinie.

Das Hauptfeld hat einen Abstand von 7:10 Minuten zu Tim Wellens, doch damit ist man bei weitem nicht die letzte Gruppe auf der heutigen Etappe. Mit rund 20:45 Minuten Abstand zum Führenden fahren 45 Profis rund um Lenny Martinez und Jonathan Milan dem Ziel entgegen. Dabei liegt man jedoch ohne Probleme in der Karenzzeit, sodass keiner befürchten muss, heute das Zeitlimit nicht zu schaffen.

Die Abfahrt neigt sich dem Ende entgegen und so ist das Ziel nur zehn Kilometer entfernt. Tim Wellens hat unterdessen seinen Vorsprung auf 1:40 Minuten ausbauen können, womit ihm der Tageserfolg wohl kaum noch zu nehmen ist. Es wäre bereits der fünfte Etappensieg für das UAE Team Emirates - XRG, womit man ein Drittel der bisherigen Teilstücke gewinnen konnte. Eine wahre Machtdemonstration für die Mannschaft um Tadej Pogačar, der die bisherigen vier Erfolge beigesteuert hat.

Alexey Lutsenko und Carlos Rodriguez schließen zu den Verfolgern um Alexander Vlasov auf. Der Rückstand beträgt jedoch schon 90 Sekunden. Bei noch 20 Kilometern zu fahren ist es zwar theoretisch möglich, den Belgier an der Spitze noch einzuholen, doch die Verfolger arbeiten nicht zusammen, wodurch der Abstand eher anwächst als schrumpft.

Tim Wellens findet eine nahezu perfekte Ausgangslage vor. Der Belgier hat einen Vorsprung von einer Minute auf seine ehemaligen Mitstreiter und kann den Abstand kontinuierlich ausbauen. Die Verfolger gucken sich immer wieder an, weshalb weitere Fahrer zeitnah auf sie aufschließen können. Damit wird das Belauern natürlich nicht weniger, sodass der Fahrer von UAE Team Emirates - XRG wohl seinen ersten Etappensieg bei der Tour de France einfahren wird.

Im Vergleich zu Tim Wellens verliert auch das Peloton einige Sekunden. Das Hauptfeld liegt 6:40 Minuten hinter dem Belgier, doch EF Education-EasyPost hat immerhin den Rückstand auf Carlos Rodriguez um 30 Sekunden reduzieren können.

Ist das bereits die Vorentscheidung gewesen? Michael Storer und Warren Barguil kommen nochmal zurück in die erste Verfolgergruppe, die zuvor lediglich aus Quinn Simmons, Alexander Vlasov und Victor Campenaerts bestand. Allerdings guckt man sich erneut an, sodass die Lücke auf den belgischen Meister auf 30 Sekunden angewachsen ist.

Die Verfolgergruppe rund um Carlos Rodriguez und Alexander Vlasov hat den Anschluss nach vorne schaffen können. Tim Wellens reagiert darauf mit einer Attacke und setzt sich von seinen Mitstreitern in der Abfahrt ab.

Im Peloton übernimmt EF Education-EasyPost die Nachführarbeit. Der Grund ist leicht ersichtlich: Ben Healy liegt im Gesamtklassement auf Rang neun und somit eine Position vor Carlos Rodriguez. Sein Vorsprung beträgt 4:16 Minuten, wodurch man einen Platz verlieren würde. Auch auf Jordan Jegat muss geachtet werden, der eine Minute hinter der Spitzengruppe liegt. Der liegt in der Gesamtwertung rund sechs Minuten hinter Healy, sodass dieser heute tatsächlich aus den Top 10 rausfallen könnte.

Das Quartett an der Spitze des Rennens ist sich weiterhin nicht völlig einig, sodass eine sehr prominent besetzte Verfolgergruppe noch Hoffnungen haben kann, den Anschluss nach vorne zu schaffen. Unter den Verfolgern befinden sich Alexey Lutsenko, Alexander Vlasov, Warren Barguil und Carlos Rodriguez, der aktuell auf Platz zehn in der Gesamtwertung liegt. Aktuell beträgt der Rückstand 18 Sekunden.

Während sich die Spitzengruppe während des Anstiegs mehrfach attackierte, rollt das Peloton geschlossen in Richtung Bergwertung. Somit ist auch klar, dass heute wohl keine Attacken mehr zu erwarten sind aus dem Feld der Favoriten.

Michael Storer sichert sich die letzte Bergwertung des Tages und holt damit fünf Punkte im Kampf um das Bergtrikot. Allerdings scheint sich der Australier leicht übernommen zu haben, da er sichtlich am Kämpfen ist. Dahinter zieht Quinn Simmons die beiden Belgier den Berg hinauf, sodass sie kurz nach der Bergwertung Storer wieder einholen. Der US-Amerikaner fordert sie im Anschluss auf, auch etwas Führungsarbeit zu übernehmen, was sowohl Campenaerts als auch Wellens jedoch nicht machen.

Michael Storer scheint mit der aktuellen Situation überhaupt nicht zufrieden zu sein und so attackiert der Australier ein weiteres Mal. Dieses Mal setzt keiner direkt zur Verfolgung an. Der 28-Jährige löst sich somit von seinen drei Mitstreitern und hat einen Vorsprung von sieben Sekunden.

Victor Campenaerts fährt, wie man es von ihm kennt, und bleibt auf dem Gas stehen. Meter für Meter kämpft sich der Belgier wieder heran. Während er die Lücke langsam schließt, bekommt er noch Gesellschaft von Tim Wellens. Somit bestimmt nun ein Quartett das Geschehen.

Direkt zu Beginn des Anstiegs zur Pas du Sant sucht Michael Storer sein Heil in der Flucht. Einzig Quinn Simmons kann mit wenigen Metern Rückstand mitgehen. Dahinter probiert es zwar Victor Campenaerts, doch der Abstand des Belgiers liegt bei knapp 50 Metern.

Bei den Verfolgern attackieren Warren Barguil und Alexander Vlasov. Beide wechseln sich beim Nachführen ab und können die Lücke von 30 Sekunden zügig schließen, wodurch die Spitzengruppe auf elf Fahrer anwächst.

Andreas Leknessund kann rund vier Kilometer vor dem Anstieg den Anschluss an die Spitzengruppe schaffen. Somit sind nun neun Fahrer ganz vorne.

Obwohl der Pas du Sant mit einer Länge von 2900 Metern doch eher überschaubar ist, steht die größte Schwierigkeit des Tages noch bevor. Mit einer durchschnittlichen Steigung von 10,2 Prozent ist der Berg durchaus anspruchsvoll. Sowohl Tadej Pogačar als auch Jonas Vingegaard haben mehrere Fahrer in den Ausreißergruppen, sodass beide bei einem möglichen Antritt Unterstützung erhalten können. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass die GC-Anwärter heute nochmal aktiv werden.

Nach etwas mehr als zwei Rennstunden sind die Radprofis mit einem Schnitt von 47,5 Kilometern in der Stunde unterwegs. Damit ist man deutlich schneller als der schnellste errechnete Durchschnitt, sodass die Zielankunft gegen 17:05 Uhr erwartet werden kann.

Nachdem Carlos Rodriguez in der Abfahrt auf die Spitzengruppe aufschließen konnte, bestimmen nun acht Fahrer das Renngeschehen. Dahinter versucht Andreas Leknessund, den Anschluss zu finden, doch der Norweger hat einen Rückstand von rund 30 Sekunden. Zehn Sekunden dahinter befindet sich 25 Mann, die größtenteils zuvor in der Spitzengruppe waren. Das Peloton, das nun von UAE Team Emirates - XRG angeführt wird, hat unterdessen einen Abstand von 2:50 auf die Männer um Quinn Simmons. Eine Gruppe um die Yates-Brüder, Lenny Martinez und Jonathan Milan bildet aktuell das Schlusslicht der heutigen Etappe und liegt beinahe 9:30 Minuten zurück.

Wie bereits am ersten Anstieg des Tages kann sich Alexey Lutsenko erneut die maximale Punktzahl von zwei Zählern sichern. Dahinter rollt Tim Wellens als Zweiter über die Bergwertung.

Jonas Vingegaard lässt sich hinter das Peloton fallen und muss seine Rennmaschine wechseln. Dies verläuft jedoch problemlos und so findet der Däne recht zügig den erneuten Anschluss am Hauptfeld.

Die Tempoverschärfung der letzten Kilometer zeigt Wirkung. An der Spitze des Rennens sind nun sieben Fahrer. Dabei handelt es sich um Tim Wellens, Victor Campenaerts, Alexey Lutsenko, Neilson Powless, Matej Mohorič, Quinn Simmons und Michael Storer. Die Gruppe liegt rund 45 Sekunden vor den ehemaligen Mitstreitern, ehe das Hauptfeld knapp 60 Sekunden später folgt.

In wenigen Momenten geht es bereits in den Anstieg zur Côte de Sorèze. Aufgrund des geringen Rückstands zur Spitzengruppe nutzen gleich mehrere Fahrer die Situation, um nach vorne zu springen. So bleibt das Rennen sehr hektisch und kommt nicht zur Ruhe.

Während sich Lutsenko vor Powless die Bergwertung sichert, sind aus dem Nichts heraus Jonas Vingegaard, Tadej Pogačar und Florian Lipowitz allein unterwegs. Es kommt zu einer Patt-Situation, sodass alle drei die Beine hochnehmen und so lässt man sich wieder zurückfallen. Allerdings hat dies zur Folge, dass der Abstand nach vorne nur noch 20 Sekunden beträgt.

Jonas Vingegaard schiebt sich im Peloton nach vorne und befindet sich an Position drei. Hinter ihm ist direkt Tadej Pogačar und auch Florian Lipowitz ist nicht weit entfernt. Passiert heute doch noch etwas in Sachen Gesamtwertung oder bleibt es doch ruhig?

Nach etwa 71 Kilometern beginnt nun also der Anstieg zur Côte de Saint-Ferréol. Über 1700 Meter hinweg geht es im Schnitt mit 6,2 Prozent bergauf.

Lenny Martinez wird auch heute Abend wieder das gepunktete Trikot des Bergbesten übergestreift bekommen. Der Franzose ist sich dessen sehr sicher und lässt es demzufolge heute eher locker angehen. Neben ihm sind unter anderem auch noch Adam Yates und Simon Yates in dieser Gruppe vorhanden. Aktuell liegt man rund 2:30 Minuten hinter der Spitzengruppe und auch knapp 100 Sekunden hinter dem Hauptfeld.

Axel Laurance (Ineos Grenadiers) versucht es noch einmal, die Lücke nach vorne zu schließen, doch sein Unterfangen dauert nur wenige Minuten an, bevor er einsehen muss, dass er heute wohl nicht mehr um den Tagessieg kämpfen wird. Im Hauptfeld haben unterdessen UAE Team Emirates - XRG und das Movistar Team die Tempoarbeit übernommen.

Mathieu van der Poel führt die Ausreißer in Richtung des Zwischensprints. Der Niederländer fährt einen Stint von knapp einem Kilometer von vorne und darf ohne Gegenwehr die 20 Punkte im Kampf um Grün einheimsen. Dahinter rollen Arnaud De Lie und Pascal Eenkhoorn über den Strich. Jonathan Milan geht unterdessen leer aus.

Die Spitzengruppe kann den Abstand von 45 Sekunden auf das Peloton beibehalten, sodass die Anstrengungen von Lidl - Trek wohl ohne Erfolg bleiben. Somit wird wohl Mathieu van der Poel näher an Jonathan Milan im Kampf um das grüne Trikot heranrücken.

Aktuell gibt es eine Spitzengruppe, die nun 15 Mann umfasst. Namentlich sind es: Tim Wellens (UAE Team Emirates - XRG), Victor Campenaerts und Wout van Aert (beide Team Visma | Lease a Bike), Pascal Eenkhoorn (Soudal - Quick Step), Neilson Powless (EF Education-EasyPost), Matej Mohorič (Bahrain Victorious), Clément Russo (Groupama - FDJ), Kaden Groves und Mathieu van der Poel (beide Alpecin - Deceuninck), Tobias Andresen (Team Picnic PostNL), Alexey Lutsenko und Jake Stewart (Israel - Premier Tech), Arnaud de Lie und Jarrad Drizners (beide Lotto).

In 18 Kilometern steht der Zwischensprint auf dem Plan. Anscheinend möchte das Team von Jonathan Milan diesen Sprint noch mitnehmen und führt in fast kompletter Mannschaftsstärke nach. Aber auch Ineos Grenadiers beteiligt sich an der Nachführarbeit, da man verpasst hatte, einen Fahrer vorne zu platzieren.

Der Sturz vor etwa 18 Kilometern hat das Rennen sehr hektisch gemacht. Allerdings beruhigt es sich nun wieder. Tadej Pogačar nimmt ein wenig die Beine hoch und lässt sich vom Feld dahinter wieder einholen. Damit sind die GC-Anwärter wieder beisammen, sodass das Peloton nun rausnehmen kann. Zwischenzeitlich versuchte Jonas Vingegaard mit Iván Romeo (Movistar Team) im Duo, den Abstand zu schließen.

Einige Fragen wurden bereits auf den ersten knapp 33 Kilometern beantwortet. Sowohl Wout van Aert als auch Victor Campenaerts (beide Team Visma | Lease a Bike) scheinen grünes Licht bekommen zu haben und beide Fahrer befinden sich in der Spitzengruppe. Auch Tim Wellens (UAE Team Emirates - XRG) kann auf Etappensieg fahren.

Der Sturz hat das Geschehen sehr unübersichtlich gemacht. An der Spitze gibt es eine Gruppe, die aus neun Fahrern besteht. Rund 15 Sekunden dahinter liegt Tadej Pogačar, der sich in einer Gruppe mit rund 20 Akteuren befindet. Weitere 50 Sekunden später folgt das Feld um Jonas Vingegaard und Florian Lipowitz.

Jonas Vingegaard und Florian Lipowitz befinden sich aktuell 60 Sekunden hinter der Gruppe um das Gelbe Trikot. Simon Yates versucht, die Gruppe rund um seinen Kapitän wieder nach vorne zu führen. Unterdessen geht vorne weiterhin die Post ab. Mathieu van der Poel attackiert und setzt sich mit Matej Mohorič ab.

Tadej Pogačar (UAE Team Emirates - XRG) zeigt an, dass er nichts gegen eine Tempodrosselung hätte. Der Mann in Gelb beruhigt für wenige Momente das Geschehen, ehe kurz darauf die nächsten Attacken gehen.

Das Hauptfeld fällt vollkommen auseinander. Während an der Spitze Mathieu van der Poel das Tempo hochhält und die Ausreißer wieder einfängt, liegt Florian Lipowitz knapp 85 Sekunden dahinter. Auch das Team Visma | Lease a Bike ist mit Jonas Vingegaard rund 20 Sekunden von der Spitze entfernt.

Bei einer Ortsdurchquerung gibt es einen Sturz von sieben Fahrern. Unter anderen geht der Mann im weißen Trikot, Florian Lipowitz, zu Boden. Auch Julian Alaphilippe (Tudor Pro Cycling Team) sitzt auf dem Asphalt. Er hält sich sein linkes Schlüsselbein, doch es geht vorerst für ihn weiter.

Nachdem Neilson Powless rund zehn Kilometer als Solist unterwegs war, kommen nun drei weitere Fahrer nach vorne gefahren. Tobias Foss (Ineos Grenadiers), Alexey Lutsenko (Israel - Premier Tech) und Yevgeniy Fedorov (XDS Astana Team) sind kurz davor, die Lücke zu schließen, sodass es zeitnah ein Quartett an der Spitze des Rennens gibt.

Lennert Van Eetvelt (Lotto) ist zum Start der 15. Etappe nicht mehr angetreten, sodass er der 18. Fahrer ist, der die Frankreichrundfahrt 2025 vorzeitig verlassen muss.

Die Attacke von Neilson Powless sitzt und der US-Amerikaner kann seinen Vorsprung zügig auf 35 Sekunden ausbauen. Allerdings ist er aktuell als Solist unterwegs, sodass ein Durchkommen doch eher unwahrscheinlich ist.

Neilson Powless (EF Education EasyPost) ist der erste Fahrer des Tages, der sich von dem Hauptfeld absetzen kann. Sein Vorsprung beträgt jedoch rund fünf Sekunden.

Wie zu erwarten war, gibt es direkt zu Beginn mehrere Attacken. Allerdings kann sich niemand vom Feld lösen, da gut ein Viertel des Feldes ein Interesse hat, in eine Ausreißergruppe zu kommen. Demzufolge zieht sich das Fahrerfeld lang.

Christian Prudhomme steckt seinen Kopf aus dem fahrenden Direktionsfahrzeug und schwenkt die gelbe Fahne. Das ist das Zeichen, dass es nun auch offiziell losgeht.

Seit 13:20 Uhr sind die 166 verbliebenen Fahrer bereits unterwegs. Der offizielle Start fällt in rund einem Kilometer und es dürfte ein sehr hektischer Start werden.

Für die reinen Sprinter dürfte das Terrain heute deutlich zu schwer sein. Im Gegensatz dazu deutet das Streckenprofil darauf hin, dass die Schwierigkeiten des Tages keinen Klassementfahrer dazu bewegen dürften, dass dieser einen Unterschied zu den Konkurrenten herausfahren kann, da der Pas du Sant rund 50 Kilometer vor dem Ziel liegt. Daher ist davon auszugehen, dass es eine Ausreißergruppe schaffen könnte. Bei einer durchaus anspruchsvollen Etappe ist natürlich immer mit Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) zu rechnen. Aber auch ein Quinn Simmons (Lidl - Trek) und Luke Plapp (Team Jayco AlUla) haben zuletzt immer wieder starke Leistungen gezeigt. Allerdings kommt auch einem Ben Healy und Neilson Powless (beide EF Education-EasyPost) entgegen. Außerdem bleibt abzuwarten, ob Wout van Aert und Victor Campenaerts (beide Team Visma | Lease a Bike) einen Freifahrtschein bekommen. Generell ist es eine Etappe für kletterfeste Klassikerfahrer, die auch einen Sprint aus einer kleineren Gruppe heraus für sich entscheiden können.

Der 15. Abschnitt von Muret nach Carcassonne umfasst eine Distanz von 169,3 Kilometern. Dabei sind die ersten 70 Kilometer zwar leicht hügelig, aber deutlich entspannter als die vorangegangenen Tage. Mit der Côte de Saint-Ferréol gibt es die erste Herausforderung, einen Anstieg der dritten Kategorie, der 1700 Meter lang ist und eine Steigung von sieben Prozent aufweist. Nach einer kurzen Abfahrt wartet direkt die Côte de Sorèze, die immerhin 6,2 Kilometer lang ist und im Durchschnitt mit 5,5 Prozent ansteigt. Im Anschluss folgen eine längere Abfahrt und ein Flachstück, ehe die Schwierigkeit des Tages auf das Peloton wartet. Der Pas du Sant ist zwar lediglich 2900 Meter lang, doch sein durchschnittlicher Steigungsgrad von 10,2 Prozent ist der Grund dafür, dass es ein Berg der zweiten Kategorie ist. Mit dem Erreichen der Bergwertung ist die Kletterei jedoch noch nicht abgeschlossen, da es die nächsten rund 13 Kilometer weiter bergauf geht. Erst danach gibt es eine lange Abfahrt von rund 30 Kilometern, ehe es die letzten 8000 Meter nahezu flach ins Ziel geht.

Nach 14 Etappen führt Tadej Pogačar (UAE Team Emirates - XRG) die Frankreichrundfahrt souverän mit 4:13 Minuten vor Jonas Vingegaard (Team Visma | Lease a Bike) an. Der Däne probierte zwar mit mehreren Attacken, den Rückstand zu verkleinern, doch der nahezu übermächtig wirkende Slowene konnte folgen und legte im Zielsprint vier Sekunden zwischen sich und seinen ärgsten Konkurrenten. Dahinter rangiert Florian Lipowitz (Red Bull–Bora–Hansgrohe) auf Position drei. Der Abstand zum Führenden beträgt 7:53 Minuten. Allerdings hat er 85 Sekunden Vorsprung vor Oscar Onley (Team Picnic PostNL), der wiederum über eine Minute vor Kevin Vauquelin (Arkéa - B&B Hotels) liegt. Mit 2:31 Minuten hinter seinem Teamkollegen liegt auch Primož Roglič (Red Bull–Bora–Hansgrohe) noch in Reichweite des Podiums.

Am gestrigen Samstag standen gleich zwei Berge der Hors-Kategorie auf dem Plan. Erst ging es den Col du Tourmalet hinauf, ehe am Ende des Tages der Anstieg nach Luchon-Superbagnères wartete. Während Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) sich das Teilstück souverän mit einer Attacke aus einer Ausreißergruppe heraus sichern konnte, wird Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) keine guten Erinnerungen mitgenommen haben. Bereits am ersten Berg verlor der Doppel-Olympiasieger den Anschluss an das Peloton und gab noch vor der Überquerung des Gipfels vom Col du Tourmalet das Rennen auf. Das führte dazu, dass Florian Lipowitz nahezu kampflos nicht nur den dritten Gesamtrang übernahm, sondern auch das weiße Trikot des besten Jungprofis überstreifen konnte. Insgesamt zeigte die deutsche Tour-Hoffnung erneut eine starke Leistung und kam hinter dem Tagessieger Arensman, Tadej Pogačar, Jonas Vingegaard und Felix Gall, den er die letzten Meter nicht mehr halten konnte, auf Rang fünf ein. Damit baute er seinen Vorsprung auf Oscar Onley, Kevin Vauquelin und Primož Roglič aus.

Hallo und herzlich willkommen zum 15. Teilstück der 112. Ausgabe der Tour de France. Für die 166 verbliebenen Fahrer wird es nach den drei schweren Pyrenäen-Etappen ein wenig leichter. Dennoch müssen die Fahrer auf den 169,3 Kilometern von Muret nach Carcassonne rund 2400 Höhenmeter bewältigen. Um 13:20 Uhr rollt das Feld los, ehe zehn Minuten später der offizielle Start erfolgen wird.