Federico Gomez - Jack Draper - Liveticker

Dennoch darf Federico Gómez mit dieser Leistung zufrieden sein, schließlich stand der Südamerikaner erst zum zweiten Mal im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Dagegen verlief das Einzel-Comeback nach einer Verletzungspause für Jack Draper erfolgreich. Der letztjährige Halbfinalist bekommt es nun in der zweiten Runde mit dem Belgier Zizou Bergs zu tun. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis bald!

Nach gut drei Stunden bezwingt Jack Draper in seinem Erstrundenmatch Federico Gómez mit 6:4, 7:5, 6:7 und 6:2. Für den an fünf gesetzten Briten war das ein schweres Stück Arbeit, dabei hatte der 23-Jährige zunächst in den entscheidenden Phasen die nötige Konstanz, um sich zwei Sätze zu sichern. Doch die Stabilität war nicht von Dauer. Zugleich steigerte sich sein Gegenüber stetig. Der Qualifikant ging über weite Strecken mutig zu Werke, bekam dann zwischenzeitlich die Fehlerquote etwas in den Griff. So spielte der Argentinier im dritten Durchgang richtig stark auf, gewann diesen verdient im Tie-Break. In dieser Art und Weise wollte das der 28-Jährige fortführen, doch am Ende unterliefen ihm doppelt so viel unerzwungene Fehler (46) wie dem Gegner. Der Mut zahlte sich nun nicht mehr aus. Das spielte dem abwartender wirkenden Draper in die Karten.

Diesmal fackelt Draper nicht lange, beendet die Angelegenheit mit Glanz. Diese Rückhand longline sorgt für einen gelungenen Abschluss.

Danach zeigt Draper Entschlossenheit, tritt ins Feld und erzwingt den Fehler von Gómez. Und kurze Zeit später verzieht der Argentinier eine cross gespielte Vorhand. Das beschert Draper drei Breakbälle, die zugleich Matchbälle sind. Einen hatte er bereits im Tie-Break des dritten Satzes.

Nun steht Gómez mit dem Rücken zur Wand, muss sein Service halten, um im Match zu bleiben. Der erste Punkt geht ihm verloren, weil die Schwerkraft bei einer Rückhand zu spät ihre Wirkung entfaltet.

Den dritten Spielball nutzt Draper, spielt das jetzt stark aus und vollstreckt mit der Vorhand longline, stellt auf 5:2.

Bei seinem zweiten Spielball schafft es die Vorhand inside-in von Draper nicht über die Netzkante hinweg. Danach gelingt dem Engländer ein Ass.

Draper spielt das hier sehr nüchtern und beinahe emotionslos. Welche Herangehensweise wird wohl am Ende Erfolg haben? Den Spielball zumindest nutzt der Brite nicht, weil Gómez wieder am Netz mit dem Vorhandvolley punktet.

Und Kampfgeist beweist Gómez auch, erläuft den Ball und kontert den Gegner mit einer Vorhand kurz cross ab.

Gómez spielt einfach weiter, erwischt den Kontrahenten mit einem Vorhandpassierball longline. Der Südamerikaner wirkt deutlich aktiver und entscheidet zumeist, wie die Punkte vergeben werden.

Kurz darauf ist es geschehen. Gómez probiert es inside-in, doch diese Vorhand zappelt in den Maschen. Das ist das Break!

Doch mit eben jener Vorhand erwischt Gómez den Gegner inside-out auf dem falschen Fuß. Einstand! Im Anschluss patzt der Argentinier aber wieder leichtfertig, seine Rückhand schafft es nicht über Netz.

Gómez lässt ein Ass folgen. Doch daran schließt ein dritter leichter Vorhandfehler an. Plötzlich eröffnet sich Draper eine Breakmöglichkeit.

Öffnet sich die Tür jetzt vielleicht mal einen Spalt weit für Draper? Gómez patzt nämlich zweimal leichtfertig mit der Vorhand 15:30!

In diesem Satz wirken beide als Aufschläger überaus souverän. Schnell liegen auch hier drei Spielbälle bereit. Den zweiten nutzt der Brite mit einer blitzsauberen Vorhand und geht 3:2 in Führung.

Dann packt Draper einen Vorhandstopp aus. Mithilfe der Netzkante wird der unerreichbar.

Mehr lässt Gómez allerdings nicht anbrennen, verbucht zuverlässig die Punkte, bis zwei Spielbälle bereitliegen. Und den Rest erledigt das 14. Ass des Südamerikaners.

Inzwischen hat Gómez deutlich mehr Winner zu Buche stehen - 44:32. Doch auch bei den unerzwungenen Fehlern sind das mehr. Dieser Doppelfehler ist die Nummer 40. Draper steht hier bei 22.

Darüber hinaus jedoch gerät Draper nicht in Schwierigkeiten, bringt seinen Aufschlag abermals unspektakulär durch. Das allein zählt derzeit für den Briten.

Gómez spielt jetzt richtig stark, taucht wieder am Netz auf und lässt den Volley von seiner Vorhand abtropfen.

Dann gleicht Gómez in Sachen Asse aus, in dieser Statistik steht es 13:13. Das beschert dem Argentinier das Zu-Null-Spiel zum 1:1.

Dennoch versucht Gómez danach, seiner Linie treu zu bleiben. Am Netz ist der Qualifikant mit einem Rückhandflugball erfolgreich.

Mehr aber ist für den Argentinier nicht drin. Draper spielt das solide und legt erstmals in einem Satz vor.

Nachdem Draper aus den Katakomben zurückgekehrt ist, kann nun der vierte Durchgang beginnen. Und erstmals darf der Engländer einen Satz servierenderweise eröffnen. Gómez aber haut diesem gleich mal wieder einen Vorhandpassierball um die Ohren.

Ohne Frage hat sich Federico Gómez in diesem Match stetig gesteigert. Vor allem verliert der Südamerikaner in den allermeisten Fällen nie den Mut, zieht die Schläge voll durch. Und zuletzt unterliefen ihm auch in den entscheidenden Phasen immer weniger Fehler. Der 28-Jährige behielt die Nerven und verdiente sich diesen Satz redlich. Dagegen startete Jack Draper schwach in den dritten Satz, kam dann aber mit dem Re-Break zurück und konnte das Momentum in der Folge doch nicht für sich nutzen

Jetzt schlägt Gómez auf. Wenig später verschlägt Draper ohne Not eine Rückhand und der Tie-Break geht mit 9:7 an den Argentinier.

Gómez hat jetzt wieder den Mut, mit voller Wucht zu spielen, verdient sich so den zweiten Satzball.

Draper muss den Zweiten bemühen, spielt wenig später einen Rückhandstopp. Den erläuft Gómez, semmelt aber die Filzkugel in die Maschen. 7:7!

Dann ergattert Gómez mit einem Service-Winner selbst einen Satzball. Das Aufschlagrecht wechselt nun aber zu Draper.

Gómez aber schlägt auf und knallt dem Gegenüber einen Vorhandwinner um die Ohren. 6:6 - nochmals werden die Seiten gewechselt.

Doch dann serviert Draper ein Ass zum 6:5 und organisiert sich den ersten Matchball.

Bei eigenem Aufschlag kann sich Draper keinen Matchball erarbeiten, weil Gómez jetzt wieder richtig aktiv und forsch zu Werke geht.

Nun schlägt Gómez auf, gleicht zum 4:4 aus. Kurz darauf verliert der Argentinier doch mal etwas den Mut, schlägt zögerlich - und ins Netz. 5:4 für Draper!

Im Anschluss bereitet Draper den Angriff eigentlich gut vor. Doch Gómez zaubert aus dem Lauf einen Vorhandpassierball die Linie runter aus dem Arm, holt sich das Mini-Break zurück.

Danach behauptet Draper sein Mini-Break. Beim Stand von 4:2 für den Briten werden die Seiten gewechselt.

Nun serviert Gómez wieder, punktet mit einem Rückhandwinner und feuert dann noch ein 227 Stundenkilometer schnelles Ass ab, verkürzt so auf 2:3.

Draper spielt mit Übersicht, setzt die Rückhand gegen den Lauf des Kontrahenten. Gómez möchte auch in diesem Tie-Break mutig bleiben, ihm unterlaufen aber nun auch Fehler.

Gómez wähnt eine Rückhand von Draper zu lang, verliert kurz die Konzentration und patzt. Es geht mit einem Mini-Break los. Was macht der Engländer daraus?

Dann hat Draper zwei Spielbälle und nutzt gleich den ersten mit einem Ass. 6:6 - wir erleben einen Tie-Break!

Draper spielt über den zweiten Serve and Volley, setzt den Rückhandflugball unerreichbar. Danach profitiert der 23-Jährige von einem Rückhandfehler von Gómez, der an der Netzkante hängenbleibt.

Dort will nun auch Draper hin, muss dafür aber seinen Aufschlag durchbringen. Der erste Punkt kommt ihm allerdings abhanden, weil es seine Vorhand nicht über Netz schafft.

Gómez behält auch diesmal die Nerven, serviert am Ende noch einmal gut. Der 28-Jährige hält sein Service, stellt auf 6:5 und hat den Tie-Break sicher.

Nun muss Gómez wieder liefern, beginnt mit einem Ass. Wenig später hat der Argentinier den Fuß auf dem Gas, muss nur noch den Punkt machen. Doch die Vorhand inside-out landet knapp im Aus. 30 beide!

Den zweiten Spielball verwertet Draper. Gómez nutzt die Chance eines zweiten Aufschlages nicht, wuchtet seinen Vorhandreturn zu lang ins Aus.

Nun hat auch Draper mal etwas Druck, muss gegen den Satzverlust aufschlagen. Der Brite geht konzentriert zu Werke, treibt den Konkurrenten regelmäßig in Fehler. Das führt zu drei Spielbällen.

Auch der Vorhandreturn gerät dem Engländer zu lang. Die Punkte gehen rasch an Gómez, der dann noch ein Ass zündet und zu Null durchkommt. Der Qualifikant hält weiter dagegen, geht 5:4 in Führung.

Gómez lässt den Kopf nicht hängen, zeigt jetzt blitzsauberes Serve and Volley. Danach bekommt Draper einen Rückhandreturn nicht hin.

Souverän zieht Draper sein Service durch, gibt lediglich einen Punkt ab und beschließt das Ganze zügig mit einem Ass - seinem elften im Match. Damit steht es nun 4:4.

Alles wieder in der Reihe! Das Momentum spricht für Draper. Und bei Gómez häufen sich die Fehler. 30:0!

Den Mut verliert Gómez nicht, spielt weiter couragiert und druckvoll. Doch dann ist der Vorhandstopp nicht die richtige Wahl. Der gerät zudem viel zu flach. So verliert der Südamerikaner sein Service, das Break ist futsch.

Draper bleibt in diesem Spiel dran, lauert auf seine Chance. Dann weiß Gómez, einen Spielball nicht zu nutzen. Der Argentinier scheitert zweimal ganz leichtfertig mit der Rückhand am Netz und bietet den Breakball an.

Bei eigenem Aufschlag lässt Gómez nicht locker, spielt den Kontrahenten richtig her und vollendet mustergültig mit dem Schmetterball.

Draper muss dranbleiben, will er hier vielleicht doch noch in drei Sätzen durchkommen. Wenn die eigenen Aufschlagspiele funktionieren, ergibt sich eventuell noch etwas. Genau darauf hofft der Engländer, wandelt abermals zu Null durchs Spiel und verkürzt auf 2:4.

Nur kurz gerät Gómez mit einem Doppelfehler ins Stolpern. Den zweiten Spielball nutzt der Argentinier im Vorwärtsgang. Den tiefen Vorhandvolley spielt der 28-Jährige wunderbar zur Seite weg und geht 4:1 in Führung.

Gómez zeigt sich unbeeindruckt, reagiert mit einem Ass. Danach zündet der Südamerikaner eine Vorhand inside-in. Wenig später liegen zwei Spielbälle bereit.

Im Vorwärtsgang muss Draper tief zum Vorhandvolley runter und setzt den ganz gefühlvoll auf die Seitenlinie.

Und dann spielt Draper in der Rückwärtsbewegung eine Not-Rückhand. So sehr sich Gómez bemüht, diesen Ball erwischt er nicht mehr. Somit meldet sich Draper mit einem Zu-Null-Spiel in diesem Satz an.

Nun wäre es für Draper an der Zeit, in diesem Satz anzukommen. Konzentriert schlägt der 23-Jährige auf, macht zügig die Punkte. Plötzlich trumpft der Favorit wieder eindrucksvoll auf.

Draper hat derzeit nicht viel zu bestellen, kann gegen den aufschlagenden Gómez nichts ausrichten. Der Südamerikaner zieht das ganz rasch durch, erledigt das zu Null und stellt auf 3:0.

Gómez will das Break unbedingt, das ist nicht zu überhören. Der Rechtshänder zeigt vollen Einsatz und wird belohnt, geht 2:0 in Führung.

Und dann steuert Draper mal wieder einen Doppelfehler bei und schenkt einen Breakball her.

Plötzlich dreht Gómez auf, schießt mit der Vorhand scharf - einmal links und einmal rechts die Linie runter. Das sind zwei blitzsaubere Winner.

Gómez hält stand, nutzt seinen zweiten Spielball und geht wie in allen Sätzen zuvor 1:0 in Führung.

Draper hält mit seiner wuchtigen Vorhand dagegen. Gómez reagiert mit einem Ass. Danach zeigt sich der Brite laufstark, spielt die Vorhand aus vollem Lauf kurz cross übers Netz.

Dann baut Gómez mal einen Ballwechsel gut auf, geht nach und spielt den Rückhandvolley gegen den Lauf des Kontrahenten.

In Phasen also agiert Gómez durchaus auf Augenhöhe, eröffnet den dritten Durchgang jetzt mit einem Rückhandwinner.

In der Summe ist Jack Draper der bessere Spieler, auch wenn der an fünf gesetzte Brite sein Leistungsvermögen längst nicht ausschöpft und zuletzt eine Schwächephase überstehen musste. Federico Gómez probiert alles, hält gut dagegen. Mit Blick auf die Gewinnschläge liegt der argentinische Qualifikant inzwischen sogar gleich auf mit dem Gegner (20). Doch der Südamerikaner nutzt mit Ausnahme des einen Breaks seine Chancen nicht gut genug, lässt es gerade in den entscheidenden Phasen an der Konstanz vermissen.

Mit einer blitzsauberen Vorhand longline verschafft sich Draper zwei Satzbälle und nutzt dann gleich den ersten mit einem Ass.

Danach glänzt Gómez mit einer wunderbaren Vorhand inside-in. Doch Draper serviert gerade wieder stabiler, punktet mit einem Service-Winner.

Folglich bietet sich ihm abermals die Möglichkeit, den Satz auszuservieren. Jetzt kommt der Erste. Und der Rückhandreturn von Gómez findet nicht ins Feld.

Seine zweite Breakchance nutzt Draper, weil es ein Netzroller des Kontrahenten nicht rüber ins Feld des Engländers schafft. Und schon liegt der Weltranglistenfünfte wieder Break vor.

Kurz darauf lässt ihn auch noch die Rückhand im Stich, die erlangt viel zu spät Bodenkontakt. Und schon liegen zwei Breakbälle für Draper bereit.

Was macht der Argentinier daraus? Zunächst versemmelt der Qualifikant zwei Vorhände etwas übermotiviert.

Diesmal entkommt Draper nicht, trifft eine Vorhand nicht ideal. Der Vorhandball segelt ins Spielhindernis. Das ist das späte Re-Break, Gómez bleibt im Satz und feiert das entsprechend mit einem Urschrei.

Auch in diesem Spiel erlaubt sich Draper einen Doppelfehler. 15:30! Und kurz darauf setzt der Brite noch einen Vorhandstopp ins Netz. Zwei Breakbälle!

In einer Parallele zum ersten Durchgang darf Draper nun erneut den Satz ausservieren, legt allerdings mit einem unnötigen Vorhandfehler los. Die Filzkugel setzt zu spät auf.

Am Ende ist es dann wieder ein Ass - sein sechstes heute -, welches dem Qualifikanten den Spielgewinn beschert. Gómez verkürzt auf 4:5.

Wie im ersten Satz serviert der Argentinier offenbar erfolgreich gegen gegen Satzverlust, gelangt zu drei Spielbällen. Danach leistet sich der Rechtshänder einen Doppelfehler.

Entsprechend steht Gómez abermals mit dem Rücken zur Wand, muss gegen den Satzverlust aufschlagen. Mit einem Ass geht das vielversprechend los.

Letztlich zieht Draper den Kopf aus der Schlinge, profitiert von Patzern des Widersachers und stellt auf 5:3.

In dieser Situation hat Draper die Nerven, den zweiten Aufschlag riskant auf die Linie zu setzen. Ein Ass - Breackchance abgewehrt!

Dann feuert Gómez einen unfassbaren Vorhandreturn ab, trifft den Ball satt. Da kann Draper nur hinterherschauen. Breakball!

Mit Eigeninitiative versucht Gómez, die Chance zu nutzen. Doch seine Vorhand landet knapp im Aus. Noch aber ist die Sache nicht ausgestanden für Draper.

Nicht zu glauben! Draper erlaubt sich noch einen Doppelfehler, bietet zum ersten Mal einen Breakball an.

Zwischendrin aber kommt immer wieder der Erste. Und Gómez kann mit der Rückhand jeweils nicht kontrolliert returnieren.

Nun unterläuft Draper der erste Doppelfehler, der zweite Aufschlag landet recht deutlich im Netz. Und wenig später wiederholt sich der Fauxpas. 15:30!

Nun bahnt sich ein problemloses Spiel für Gómez an. Einem Aufschlag nach außen, geht der Argentinier gut hinterher, spielt den Vorhandvolley auf die andere Seite. Drei Spielbälle! Dann folgt noch ein Vorhandfehler von Draper, womit nun auch Gómez keinen Punkt abgibt.

Der an fünf gesetzte Brite zeigt ein blitzsauberes Aufschlagspiel, serviert zum Abschluss noch ein Ass nach außen und erledigt das zu Null.

Draper zündet sein siebtes Ass, das ist mit 180 Stundenkilometern gar nicht so schnell - aber eben ein Leftie-Aufschlag.

Am Ende ist es der dritte Spielball, der die Erlösung bringt. Den nutzt Gómez mit einer ganz starken Rückhand longline.

Nach drei abgewehrten Breakbällen kämpft Gómez noch immer um dieses bislang längste Spiel, kann selbst zwei Spielbälle nicht nutzen.

Doch Gómez bringt sich mit einem weiteren Doppelfehler gleich wieder in Schwierigkeiten. Diesen Breakball wehrt der 28-Jährige danach mit einer Vorhand gegen den Lauf von Draper ab.

Diesmal wehrt sich der Argentinier gut, macht sogar beide Breakchancen zunichte, die zweite mit einer Vorhand inside-out, einem Winner.

Gómez spielt nicht konstant genug. Und dann schenkt der Argentinier mit einem Doppelfehler auch noch zwei Breakbälle her.

Auch diesmal kommt Draper letztlich durch und bestätigt sein  Break, legt auf 3:1 vor.

Zum zweiten Mal heute geht ein Aufschlagspiel von Draper über Einstand. Gerade wechseln sich beide mit Fehlern regelmäßig ab. Doch erneut schafft es Gómez nicht, eine Breakchance zu ergattern.

Nach einem guten Aufschlag, kann sich Draper zum Ball stellen. Die Vorhand inside-out passt dann genau.

Und auch jetzt lässt sich Draper nicht lange bitten, ergreift schnell die Initiative, sucht den Weg nach vorn und drückt den Vorhandvolley sicher rein. Das ist das Break zum 2:1 für den letztjährigen Halbfinalisten.

Gómez setzt eine Rückhand ins Spielhindernis, verzieht kurz darauf noch eine Vorhand inside-out leichtfertig und bietet dem Gegner so zwei Breakbälle an. Im ersten Satz gab es einen, den hat Draper effizient genutzt.

Konsequent zieht Draper das durch, macht Druck. Gómez muss den Ball in vollem Lauf hinter dem Rücken spielen, bringt diesen tatsächlich übers Netz. Der Engländer aber vollstreckt umgehend zum Spielgewinn.

Draper bekommt die Kurve, serviert nach außen und spielt dann mit der Rückhand einen Stopp gegen die Laufrichtung des Konkurrenten. Stark gemacht!

Gómez gibt sich noch lange nicht geschlagen, vollstreckt mit dem Rückhandvolley. Danach semmelt Draper eine Vorhand ohne Not in die Maschen. 0:30!

Letztlich beschert ihm ein Ass den zügigen Spielgewinn. Damit kommt nun auch der Südamerikaner erstmals zu Null durch.

Nun ist es an Gómez, den zweiten Durchgang zu eröffnen. Und der Argentinier zeigt sich unbeeindruckt vom Satzverlust, punktet mit der Vorhand.

Beide Spieler starteten sehr fehlerbehaftet. Zumindest aber bei den Aufschlägen ließ man zunächst nichts anbrennen. Doch gerade als Jack Draper das erste Zu-Null-Spiel fabriziert hatte, ging Federico Gómez sein Service krachend verloren. Es handelte sich um das siebte Spiel im Match. Das bedeutete die Entscheidung, da half es dem argentinischen Qualifikanten auch nichts, dass auch er sich zum Ende zu steigern wusste.

Draper nutzt gleich die erste Chance, profitiert davon, dass ein Rückhandball von Gómez weit ins Aus segelt.

Danach jedoch schießt Draper scharf, feuert zwei Asse in Folge ab. Den nächsten Aufschlag kann Gómez mit der Rückhand nicht returnieren. Zwei Satzbälle!

Nun hat es Draper auf dem Schläger, darf den Satz ausservieren. Aller Anfang ist schwer, der an fünf gesetzte Brite beginnt mit einem leichten Vorhandfehler.

Mittlerweile bewegen sich beide auf einem besseren Niveau. Gerade gibt es sogar mehrere Gewinnschläge in Serie. Draper feuert ein Vorhandgeschoss ab. Mehr als dieser Punkt ist dem Briten in diesem Spiel nicht vergönnt, denn danach ballert sich der Südamerikaner ebenfalls mit der Vorhand zum Spielgewinn und bleibt im Satz.

Nun serviert Gómez gegen den Satzverlust und schlägt sich dabei gut, punktet mit einer eingesprungenen Rückhand. Dann ist der 28-Jährige auch wieder mit einem Vorhandflugball erfolgreich.

Letztlich zieht Draper das bislang umkämpfteste Spiel auf seine Seite, hat zumindest keinen Breakball zugelassen. Zum Abschluss verballert Gómez eine Vorhand ohne Not.

Im Anschluss bringt ein Netzroller von Gómez Bewegung rein. Draper hetzt nach vorn, erwischt die Filzkugel noch. Doch der Südamerikaner ist am Netz gut postiert und blockt am Ende den Vorhandvolley rein.

Ein zweites Mal haben wir Einstand. Dann entwickelt sich mal ein etwas längeres Grundlinienduell, welches Gómez mit einem Vorhandfehler beendet.

Draper behält die Nerven, profitiert nun wieder von den Fehlern des Gegners und serviert dann noch gut. Somit ergibt sich für ihn ein Spielball. Doch dann patzt der Favorit wieder ohne Not. Erstmals geht es über Einstand.

Jetzt erwischt Gómez seinen Widersacher mit einer Vorhand auf dem falschen Fuß. Ähnliches gelingt ihm kurz darauf mit der Rückhand. Das sind seine ersten Winner aus dem Spiel heraus. 0:30!

Draper kommt in Fahrt, gestaltet jetzt einen Ballwechsel richtig gut, bringt sich in Position. Zum Abschluss lässt der Engländer einen hohen Not-Ball des Gegners aufspringen und setzt den Smash. Sang- und klanglos zu Null gibt Gómez dieses Aufschlagspiel ab.

Allmählich gehen Gómez die Argumente aus. Ein erster Doppelfehler läutet Ungemach ein. Es folgt ein leichter Vorhandfehler. Danach wird der Argentinier überlobt und ist mit dem Tweener erfolglos. Drei Breakbälle!

Dann probiert es Gómez mit einem Vorhandstopp. Der missrät völlig. Danach zündet Draper noch ein Ass und sorgt für das erste Zu-Null-Spiel dieses Matches.

Gómez serviert also deutlich härter und schneller als Draper. Letztgenannter ist nun wieder am Zug. Dann gibt es mal etwas Bewegung auf dem Platz. Der bislang interessanteste Ballwechsel wird aber dennoch durch einen Fehler des Argentiniers entschieden.

Danach schießt Gómez mit 228 Stundenkilometern scharf, lässt gleich noch ein Ass folgen und macht das Spiel zum 3:2 klar.

Nun aber unterlaufen dem Südamerikaner zwei leichte Fehler. 0:30! Draper aber vermag das in der Folge nicht für sich zu nutzen, patzt ebenfalls leichtfertig. Diese Vorhand, gut im Feld stehend, hätte ihm zwei Breakbälle beschert. Doch der Ball fliegt ins Aus.

Den einen oder anderen Ballwechsel würden wir schon gern sehen. Was bis hierhin festzustellen ist, der Außenseiter hält trotz der geringen Erfahrung auf höchstem Niveau gut mit.

Im folgenden Spiel beginnt Draper mit einem Ass und beschließt die Sache mit einem. Abermals erledigt das der Brite zügig zu 15 und gleicht zum 2:2 aus.

Nun kommt auch Gómez richtig entspannt durch, gibt nur einen Zähler ab und stellt auf 2:1. Es bleibt ein sehr fehlerbehaftetes Match.

Doch auch Gómez kann gut aufschlagen, tut das jetzt mit 219 Stundenkilometern und produziert sein erstes Ass.

Dann punktet der Weltranglistenfünfte erstmals aus dem Spiel heraus, setzt die Vorhand unerreichbar. Kurz darauf hat der 23-Jährige das Spiel zu 15 im Sack.

Nun ist Draper gefordert. Es bleibt dabei, dass es nahezu keine Ballwechsel gibt. Dafür sorgt der Brite unter anderem mit dem ersten Ass dieser Partie.

Danach läuft es besser für den Argentinier, der aber nicht viel mehr tun muss, als aufzuschlagen. Jetzt nämlich liefert Draper die Fehler in Serie. Und so geht das erste Spiel ziemlich unspektakulär an Gómez.

In diesem Augenblick eröffnet Gómez das Match, bringt den ersten Aufschlag ins Feld, wird aber kurz darauf bei einer Vorhand zu lang.

Inzwischen befinden sich unsere Protagonisten auf dem Court und schlagen sich ein. Als Stuhlschiedsrichter fungiert Renaud Lichtenstein aus Frankreich. Beide Spieler treffen wenig überraschend erstmals aufeinander.

In der Weltrangliste stand Draper jüngst schon auf Platz vier, verlor trotz seiner Pause lediglich eine Position. Der Engländer hat auf der ATP-Tour sieben Endspiele bestritten und in Stuttgart 2024 seinen ersten Titel gewonnen. Dem ließ der Brite in der vergangenen Saison noch das 500er von Wien folgen. In diesem Jahr spielte er bereits drei Finals, hatte in Doha und beim 1.000er von Madrid das Nachsehen, errang aber dazwischen in Indian Wells seinen ersten Masters-Titel.

Soeben verwandelt Barbora Krejčíková im Louis Armstrong Stadium ihren dritten Matchball, schlägt Victoria Mboko mit 6:3 und 6:2. Damit ist der Platz in Kürze frei für unsere Partie, die gegen 18:50 Uhr beginnen dürfte.

Draper also ist hier der klare Favorit. Doch der Brite hat seit seinem Aus in der zweiten Runde von Wimbledon aufgrund einer Verletzung des linken Schlagarms kein Einzelmatch mehr bestritten. Sein Comeback feierte der 23-Jährige erst hier in Flushing Meadows. Im Mixed erreichte er an der Seite von Jessica Pegula immerhin das Halbfinale. In der Einzelkonkurrenz startet Draper zum vierten Mal seit seinem Debüt 2022, ist an fünf gesetzt. Vor zwölf Monaten erreichte er als Halbfinalist sein bestes Major-Resultat.

Unter die Top 100 hat es Gómez trotz seiner bereits 28 Jahre bislang nicht geschafft. Im Februar verzeichnete der Südamerikaner als 133. seine beste Platzierung, wird aktuell an Position 203 geführt. Auch auf der ATP-Tour muss er regelmäßig durch die Quali, erreichte dabei überhaupt erst drei weitere Male ein Hauptfeld und verbuchte als Achtelfinalist von Chengdu 2024 sein bestes Ergebnis. Zusammen mit den Majors kommt er also auf sechs Hauptfeldmatches – zwei, Siege, vier Niederlage lautet seine überschaubare Bilanz. Der Argentinier ist also eher auf der Challenger-Tour zu Hause, hat dort als Einzelspieler drei Endspiele erreicht – alle 2024 und alle gewonnen.

Vor zwölf Monaten nahm Gómez erstmals überhaupt Anlauf, um bei einem Grand-Slam-Turnier dabei zu sein. Das Unterfangen endete hier in New York in der zweiten Qualifikationsrunde. Die Quali ist für den Argentinier bei Majors immer ein Thema. Auch in Roland Garros 2025 scheiterte er in Runde drei. Doch als Lucky Loser rutschte der Rechtshänder doch noch erstmals in ein Hauptfeld und überstand dann sogar die erste Runde. In der vergangenen Woche meisterte Gómez die Qualifikation der US Open schadlos, setzte sich gegen den Slowaken Lukáš Klein glatt sowie gegen den Italiener Federico Cinà und den Franzosen Hugo Greneir jeweils in drei Sätzen durch.

Herzlich willkommen zu den US Open! Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres geht es für die Tennisprofis in Flushing Meadows auf Hartplatz zur Sache. An dieser Stelle widmen wir uns einem Erstrundenmatch der Männer. Gegen 18:30 Uhr treffen Federico Gómez und Jack Draper aufeinander.