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DVV-Frauen träumen vom Coup gegen Brasilien: "Alles möglich"

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© IMAGO/XINHUA/SID/IMAGO/Xu Jianmei

Die erst zweite Teilnahme am Finalturnier überhaupt, dann noch die Nummer zwei der Welt als Gegner - und dennoch träumen die deutschen Volleyballerinnen vom großen Coup in der Nations League. "Gegen Brasilien ist alles möglich", sagte Nationalspielerin Lina Alsmeier dem SID vor dem Viertelfinal-Duell der DVV-Frauen am Donnerstag (20.00 Uhr/ZDF-Mediathek) im polnischen Lodz gegen die favorisierten Südamerikanerinnen.

Das nötige Selbstbewusstsein für eine Überraschung besitzt die deutsche Mannschaft, schließlich hatte sie Brasilien bereits beim knappen 2:3 in der Hauptrunde am Rande einer Niederlage. "Natürlich haben sie jetzt auch wieder einige der Star-Spielerinnen dabei", sagte Alsmeier: "Aber ich glaube nicht, dass wir uns klein machen und uns irgendwie verstecken müssen."

Bundestrainer Giulio Bregoli, der mit seiner Mannschaft Platz sieben in der Ligaphase belegt und damit die zweite Qualifikation für die K.o.-Runde nach 2023 gesichert hatte, erwartet "ein sehr schwieriges Spiel". Die vorrangige Erwartung sei deshalb "nicht allein das Ergebnis, sondern vielmehr die Leistung", sagte der Italiener: "Wir möchten zeigen, dass wir auf diesem Niveau mithalten können, dass wir uns als Team weiterentwickelt haben - sowohl spielerisch als auch im Zusammenhalt. Wir glauben, dass wir zu diesem Level gehören und wollen genau das auf dem Feld zeigen."

Schließlich dient die Nations League auch als Vorbereitung auf viel größere Aufgaben, in weniger als einem Monat startet die Weltmeisterschaft in Thailand (22. August bis 7. September). Bregoli hat seit seinem Amtsantritt im vergangenen November schon viel bewegt - und dennoch weiß der 50-Jährige, dass noch viel Arbeit auf seine Mannschaft wartet.

"Man kann es mit dem Bau eines Hauses vergleichen: Momentan legen wir das Fundament - die Basis für unser Spiel. Und sobald dieses Fundament fest genug ist, beginnen wir damit, das erste Stockwerk zu errichten, dann das zweite und so weiter", sagte Bregoli: "Wir hoffen, dass wir dieses Haus so hoch bauen können, wie es nur geht. Das ist unser Weg - und wir wissen, dass er noch lang ist, aber er liegt klar vor uns."

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