Skilangläufer weiter chancenlos - nur Böhler in den Top 20
- Aktualisiert: 03.12.2017
- 13:45 Uhr
- SID
Die deutschen Skilangläufer sind in der Olympiasaison weiterhin nicht konkurrenzfähig.
Lillehammer (SID) - Die deutschen Skilangläufer sind in der Olympiasaison weiterhin nicht konkurrenzfähig. Am zweiten Weltcup-Wochenende in Lillehammer waren ein 20. Platz der 36-jährigen Stefanie Böhler und ein 21. Rang für Lucas Bögl im Skiathlon am Sonntag die besten Ergebnisse aus DSV-Sicht.
"Bei Steffi war es ein Schritt in die richtige Richtung. Sie braucht ein paar Wettkämpfe, bis sie auf ihr Niveau kommt, sie ist keine 18 mehr. Aber klar, das ist nicht das, was wir erreichen wollen", sagte Frauen-Bundestrainer Torstein Drivenes im ZDF.
Weiterhin hat kein deutscher Athlet auch nur einen Teil der Olympianorm (einmal Top acht oder zweimal Top 15) erfüllt, ein 18. Sprintplatz beim Auftaktwochenende in Kuusamo durch Sandra Ringwald (Schonach) ist das bislang beste Ergebnis. Die stärkste deutsche Distanzläuferin Nicole Fessel (Oberstdorf) ist nach gesundheitlichen Problemen noch nicht in die Saison eingestiegen.
Böhler (Ibach) lag in Lillehammer nach jeweils 7,5 im klassischen und freien Stil 2:23,9 Minuten hinter der schwedischen Siegerin Charlotte Kalla zurück, die damit die Führung im Gesamtweltcup ausbaute. Ringwald holte als 24. immerhin noch Weltcuppunkte.
Bei den Männern feierte Norwegens neuer Topstar Johannes Hösflot Kläbo nach zweimal 15 km seinen saisonübergreifend siebten Sieg in Serie. Bögl (Gaißach) hatte nach einem couragierten Rennen 3:05,2 Minuten Rückstand, Andreas Katz (Baiersbronn) holte als 30. noch einen Weltcuppunkt.
Am Samstag hatte Ringwald als starke Sechste der Sprint-Qualifikation überzeugt - Platz sechs hatte sie auch schon in Kuusamo belegt. Doch wie in Finnland war für sie bereits in der ersten K.o.-Runde Endstation.