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Serena Williams: Besser als Steffi Graf?

  • Aktualisiert: 08.09.2013
  • 18:26 Uhr
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© getty
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Ist Serena Williams die beste Tennisspielerin aller Zeiten? Vor dem US-Open-Finale gegen Wiktoria Asarenka streiten die Experten. Dabei will sie selbst nur das Mädchen mit dem Schläger sein – allem Glamour zum Trotz.

New York - Mit First Lady Michelle Obama ist Serena Williams ebenso befreundet wie mit etlichen Promi-Größen zwischen Los Angeles und New York. Ihr Glamour-Faktor verführt die jüngere der beiden Williams-Schwestern aber keineswegs dazu, die Arbeit auf dem Tennis-Court schleifen zu lassen. Im Gegenteil.

Am Rande der US Open wurde munter darüber diskutiert, ob Serena Williams nicht schon längst die größte Spielerin aller Zeiten ist. Die 31-Jährige selbst stellt sich allerdings (noch) nicht auf eine Stufe mit Steffi Graf (22 Grand-Slam-Titel), Martina Navratilova und Chris Evert (beide 18).

"Das sind Legenden. Und ich bin immer noch das Mädchen, das einst mit dem Tennis angefangen hat, weil es einen Schläger und einen Traum hatte", sagte Williams, die in der Nacht auf Montag im Finale von Flushing Meadows gegen Wiktoria Asarenka (Weißrussland/Nr. 2) spielt.  (US Open, Finale der Frauen, ab 22:30 Uhr im Livescore)

Etliche Experten sehen das aber ganz anders. John McEnroe zum Beispiel ging sogar so weit, die French-Open-Siegerin und 16-malige Major-Siegerin via TV um eine möglichst lange Fortsetzung ihrer Karriere zu bitten. "Serena, ich flehe dich an: Mach' noch ein paar Jahre weiter", sagte "BigMac".

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48 Millionen Dollar Preisgeld

Geht es nach der US-Ikone Chris Evert, dann ist Williams jetzt schon die Größte von allen. "Niemand hat diese Kraft, diese Grundschläge und diesen Aufschlag. Das ist ein komplettes Paket, das sie zur besten Spielerin macht, die es bislang in der Geschichte gab", meinte die ehemalige Weltranglistenerste Evert über die Powerspielerin, die als erste Tennis-Spielerin die 50-Millionen-Dollar-Grenze an Preisgeldern durchbrechen könnte.

Seit ihrem Karrierestart 1995 hat Serena Williams bereits über 48 Millionen Dollar an Prämien kassiert.

Mit dem Trainer liiert

Bezeichnend für ihre Dominanz, dass sie auf dem Weg ins Finale der US Open gerade einmal 13 Spiele abgab. Die ehemalige French-Open-Siegerin Francesca Schiavone (Italien) wurde von der fünfmaligen Wimbledonsiegerin in Runde eins mit 0:6, 1:6 vom Platz gefegt - und meinte danach: "Serena ist einzigartig und mindestens so gut wie die Ikonen Steffi Graf oder Billie Jean King."

Williams-Trainer Patrick Mouratoglou weiß, warum die bald 32-Jährige noch immer so erfolgreich ist. "Serena hat den Willen. Sie arbeitet so hart, als wäre sie 19 und will ihr erstes Grand-Slam-Turnier gewinnen", sagte der Franzose, mit dem die Topspielerin auch privat liiert ist.

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Hittingpartner aus München

Die berufliche Zusammenarbeit der beiden begann nach dem Erstrunden-Aus bei den French Open 2012. "Sie sagte mir damals, dass sie alles tun würde, um wieder nach ganz oben zu kommen. Sie hat Wort gehalten", sagt der 43-jährige Mouratoglou. Seitdem das Duo zusammen ist, hat Williams eine Bilanz von 96:5 Siegen.

Ihr Hittingpartner Sascha Bajin, ein Ex-Profi aus München, erlebt auch die Seiten an seinem Boss, die die Öffentlichkeit nicht kennt. "Serena ist ein Mädchen wie jedes andere. Auch sie zweifelt manchmal an sich", sagte Bajin. Selbst bei seiner Familie im Reihenhaus in Feldmoching war Williams schon zu Gast. Und wurde mit Schnitzel und Kartoffelsalat verwöhnt.

Unter Druck setzen will sich die Nummer eins der Welt aber trotz ihrer hohen Ansprüche nicht. "Alles, was ich jetzt noch erreiche, ist ein Bonus. Das ist das Schöne an meiner Karriere", sagte Serena Williams - und schnappte sich voller Tatendrang ihre pinkfarbene Handtasche.


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