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US-Open: Kerber siegt in New Yorker Hitze - Petkovic knapp geschlagen

  • Aktualisiert: 29.08.2018
  • 11:28 Uhr
  • SID
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© imago/GEPA pictures
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Angelique Kerber setzt sich bei hohen Temperaturen gegen die Russin Margarita Gasparjan durch und steht in der nächsten Runde. Andrea Petkovic liefert Jelena Ostapenko einen großen Kampf, scheidet aber dennoch aus.

New York - Angelique Kerber pustete nach dem bestandenen Härtetest in der Mittagshitze von New York erleichtert die Backen auf. Ihre Rückkehr auf die Grand-Slam-Bühne, 45 Tage nach dem historischen Triumph von Wimbledon, hatte sich anstrengender als erhofft gestaltet. 1:45 Stunden musste Kerber kämpfen, ehe sie sich zum Auftakt der US Open gegen die Russin Margarita Gasparjan 7:6 (7:5), 6:3 durchsetzte.

 "Es war nicht einfach heute, es war so heiß", sagte Kerber im Siegesinterview auf dem Court: "Ich bin glücklich, durchgekommen zu sein. Ich wollte einfach nur Punkt für Punkt spielen und nicht zu viel nachdenken. Trotz der Bedingungen war es ein gutes Match von uns beiden auf einem hohen Level."

Kerber (30) verließ das Louis-Armstrong-Stadium mit einem Lächeln, ihre langjährige Fed-Cup-Kollegin Andrea Petkovic (30) hatte sich zuvor im prunkvollen Neubau vergeblich gegen das Aus gestemmt. Die Darmstädterin lieferte der großen Favoritin Jelena Ostapenko (Lettland) beim 4:6, 6:4, 5:7 ein Match auf Augenhöhe. Erst nach 2:18 Stunden musste sie sich bei brutalen Bedingungen mit Temperaturen jenseits der 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit geschlagen geben.

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"Werde wieder zur alten Petko"

Trotzdem war Petkovic (30) davon überzeugt, einen weiteren Schritt nach vorne gegangen zu sein, immerhin hatte sie die letztjährige French-Open-Siegerin an den Rand einer Niederlage gebracht. "Ich werde wieder zur alten Petko, aber es geht nicht so schnell", sagte die frühere Top-10-Spielerin. Bei 2:5 im dritten Satz lag sie scheinbar aussichtslos zurück, kämpfte sich jedoch noch einmal zurück und wehrte dabei sogar drei Matchbälle ab.

 Letztlich schied die Weltranglisten-89. aber ebenso aus wie Laura Siegemund (Metzingen), die der an Position 20 gesetzten Japanerin Naomi Osaka 3:6, 2:6 unterlag. Für die erste Erfolgsmeldung der deutschen Männer in New York sorgte zeitgleich Jan-Lennard Struff. Der Davis-Cup-Spieler aus Warstein gewann gegen Tim Smyczek (USA) 7:6 (7:2), 6:4, 6:3 und sparte Kraft für die nächste Runde.

Kerber profitiert vom Schatten

Die kurze Erholungspause von zehn Minuten, die der Ausrichter den Spielerinnen und Spielern im Glutofen von Flushing Meadows während der Matches gönnte, musste Struff nicht nutzen. Auch Kerber hätte es durchaus schlimmer erwischen können, die Kielerin vermied nervenstark nicht nur einen dritten Satz, sondern profitierte anders als Petkovic auch davon, dass sich ein Schatten über den Court gelegt hatte.

Kerber folgte Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 9), Carina Witthöft (Hamburg) und Tatjana Maria (Bad Saulgau), die sich bereits am Montag durchgesetzt hatten, in die zweite Runde. Dort trifft sie am Donnerstag, wenn die Hitze wie angekündigt langsam aus New York verschwindet, auf die Schwedin Johanna Larsson.


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