Erwarteter Beginn, Trades in der Mitte, wirres Ende: So lief der erste Tag des NFL Drafts

Picks 1 bis 5 lassen Mock Drafts am Leben

Den ersten Pick in diesem Draft hatte wohl jeder, der sich selbst einen Mock Draft erstellt hat, richtig, denn die Jacksonville Jaguars haben die einzig logische Entscheidung getroffen und sich für Quarterback Trevor Lawrence entschieden.

Auch die folgenden Picks waren keine Überraschung. Spielmacher Zach Wilson schloss sich den New York Jets an, an dritter Stelle entschieden sich die San Francisco 49ers für Trey Lance, ebenfalls ein Quarterback. Die Meldungen, dass die "Niners" möglicherweise Mac Jones nehmen könnten, erwies sich dann doch eher als Finte.

Auch Pick vier war keine Überraschung: Tight End Kyle Pitts ging zu den Atlanta Falcons. Bei den Cincinnati Bengals wiederum hieß es entweder Penei Sewell oder Ja'Marr Chase, am Ende wurde es Letzterer. Heißt: Joe Burrow wird mit seinem Lieblingsziel aus seiner letzten College-Saison wieder vereint.

Sewell löst ein Domino aus - Chicago stiehlt sich Fields

Das bedeutet jedoch auch, dass Sewell noch warten musste - allerdings nicht lange. Die Detroit Lions schlugen bei ihm zu und haben damit laut vielen Experten den besten Pick des ganzen Drafts gemacht, so viel sei vorweggenommen.

Als nach zehn Picks noch immer Justin Fields auf dem Board war, sahen die Chicago Bears die Chance auf ihren kommenden Franchise-Quarterback gekommen.

Die New York Giants, deren General Manager Dave Gettleman nicht gerade für Trades bekannt ist, schoben sich für eine teure Gegenleistung zurück an die 20 und überließen den Bears den elften Pick, wo sie sich für Fields entschieden. Womöglich der Steal des Drafts.

Spätestens hier sind wohl 99 Prozent aller Mock Drafts gestorben. Während die New England Patriots ihrerseits mit Mac Jones ihren Quarterback der Zukunft holten, glänzten das Washington Football Team (Linebacker Jamin Davis), die Las Vegas Raiders (Tackle Alex Leatherwood) und die Arizona Cardinals (Linebacker Zaven Collins) eher mit Picks, die man als "Reach" bezeichnen könnte.

Giants und Vikings mit guten Deals - Saints und Packers enttäuschen Fans

Nachdem alle Top-Receiver vom Board waren, tradeten die Giants ihren 11. Pick an die Bears. Dafür ließ sich "Big Blue" neben dem 20. und dem 164. Pick in diesem Jahr mit einem Erst- und Viertrundenpick im kommenden Jahr fürstlich entlohnen.

Neben den Giants gaben die Minnesota Vikings ihren ursprünglichen 14. Pick an die Jets ab. Zusätzlich schickte Minnesota Pick 143 zu "Gang Green" und bekam dafür den 23., 66. und 86. Pick in diesem Jahr als Entlohnung.

Alleine zwischen Stelle 10 und Stelle 14 gab es satte vier Trades - nur die LA Chargers behielten den Pick, der ihnen auch ursprünglich gehörte.