• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
NFL live auf ProSieben, ProSieben MAXX und ran.de

Minnesota Vikings: Playoff-Endspiel gegen Pittsburgh Steelers

  • Aktualisiert: 08.12.2021
  • 13:29 Uhr
  • ran.de/Sebastian Kratzer
Article Image Media
© getty
Anzeige

Bei den Minnesota Vikings herrscht nach der überraschenden Niederlage gegen die Detroit Lions Ratlosigkeit. Vor allem die Defense bricht einmal mehr unter Druck zusammen. Schon am Donnerstag könnten die Playoff-Hoffnungen ihr verfrühtes Ende finden. 

München - Die Gesichter der Vikings-Verteidiger sprachen am Sonntag nach dem Spiel Bände. 

Fast schon ungläubig schauten die beiden Cornerbacks, die Lions-Receiver Amon-Ra St. Brown vor dessen Last-Second-Touchdown für Detroit aus den Augen verloren hatten.

Sie wussten in dem Moment, wie entscheidend dieser Fehler noch im weiteren Verlauf der Saison sein könnte. 

Anzeige

Peinlich-Pleite gegen Lions

Gegen die Detroit Lions kassierte Minnesota nicht nur irgendeine Niederlage. Das große Problem: Es war der erste Saisonsieg des Rivalen aus der NFC North. Dass ausgerechnet die Vikings das erste Team sind, das gegen Detroit verliert, passt zur wilden Achterbahn-Saison in Minnesota.

Anstatt mit einer ausgeglichenen Bilanz in die heiße Phase der Saison zu gehen, stehen die Vikings plötzlich mit fünf Siegen und sieben Niederlagen vor dem Thursday Night Game gegen die Pittsburgh Steelers mit dem Rücken zur Wand - und bangen um die Playoffs. 

Vikings selbstkritisch: "Spielen zu weich" 

Das Auftreten der Vikings-Defense im letzten Drive der Lions glich tatsächlich fast einer Arbeitsverweigerung. Obwohl Minnesota 110 Sekunden vor Spielende in Führung ging, wurde es wie so oft in dieser Saison nochmal spannend. 

Lions-Quarterback Jared Goff, der - bei allem Respekt - in dieser Saison weit weg von einem durchschnittlichen Quarterback ist, zerlegte die Secondary der Vikings in alle Einzelteile. Nach 14 Plays und 75 Yards Raumgewinn fand Goff schließlich den freistehenden St. Brown - das Ende ist bekannt. 

"Wir haben viel zu weich gespielt", erklärte Safety Harrison Smith nach der Partie: "Wir haben ihnen zu viel Platz gelassen. Da haben wir schon das ganze Jahr Probleme. Die letzten zwei Minuten vor der Halbzeit und dem Spielende, das ist unsere Achillesferse", sagte der Star-Verteidiger. 

Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Vikings einen sicheren Sieg aus der Hand gaben. Schon mehrmals versagten dem Team von Head Coach Mike Zimmer in der entscheidenden Phase die Nerven. Fünf Spieltage vor Saisonende stellt sich die Frage, ob das Ruder noch herumzureißen ist. 

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Plan "Immer weiter machen" nicht genug

Head Coach Zimmer, dessen Rolle nach der Saison bei einem Verpassen der Playoffs stark hinterfragt werden dürfte, richtete seinen Blick bereits auf die kommende Aufgabe am Donnerstag: "Wir werden weiter kämpfen. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Das tun wir schon die ganze Zeit", erklärte der Übungsleiter am Montag.

Dem 65-Jährigen gelang es in der laufenden Saison immer noch nicht, die offensichtlichen Probleme in den Griff zu bekommen. Auch wenn die Vikings vor allem in der Secondary mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatten, dürfen diese keine Ausrede für die Unkonzentriertheiten zum Ende der Spiele sein.

Zu oft und zu lange offenbart das Team diese Schwachstellen, als dass es nur vom Personal auf dem Platz abhängig gemacht werden kann. 

Satte 101 Punkte musste Minnesota in den jeweils letzten zwei Minuten ihrer bislang 24 absolvierten Halbzeiten schlucken - historisch schlechte Zahlen. In den vergangenen zwanzig Jahren liegt der Negativrekord für die meisten Gegenpunkte in den letzten zwei Minuten bei 107. Aufgestellt von - es ist bereits zu ahnen - den Minnesota Vikings in der Saison 2020. 

Das Problem zieht sich also schon über mehrere Spielzeiten, doch eine Lösung ist weiterhin nicht in Sicht. Da kann die starke Offensive noch so viele Punkte erzielen, wenn der Defense regelmäßig die Nerven versagen. 

Minshew-Mania und Lions-Wahnsinn: Gewinner und Verlierer aus Week 13

Minshew-Mania & Co.: Gewinner und Verlierer aus Week 13

Minshew-Mania, mehrere Division-Kracher und endlich ein Lions-Sieg. In Woche dreizehn gab es wieder einige Gewinner und Verlierer, ran hat sie für euch zusammengetragen.

  • Galerie
  • 08.12.2021
  • 00:10 Uhr
Anzeige
Anzeige

Offensive als Hoffnungsschimmer gegen Steelers

Eine Niederlage gegen die Steelers wäre fast gleichbedeutend mit dem Playoff-Aus. Neben zwei Division-Duellen mit den Chicago Bears stehen noch die Kracher gegen die Green Bay Packers und die Los Angeles Rams auf dem Plan - die Aufgaben werden also immer schwerer. Siege sind jetzt also Pflicht.

Die großen Probleme in der Defense zeigen: Viele Spiele wird die Verteidigung den Vikings in dieser Saison wohl nicht mehr gewinnen. Höchste Zeit, sich auf die eigenen Stärken zu berufen. 

Der Plan gegen die Steelers kann deshalb nur lauten: volle Attacke in der Offensive. Quarterback Kirk Cousins spielt eine herausragende Saison. Der Routinier steht nach zwölf Partien bei 3353 Passing Yards und 25 geworfenen Touchdowns - bei nur 3 (!) Interceptions. 

Playmaker sind gefragt

Gegen die ebenfalls verwundbare Pittsburgh-Defense sind auch die anderen Playmaker gefragt. Wide Receiver Justin Jefferson (1209 Receiving Yards, sieben Touchdowns) spielt wie ein Superstar, auch Receiver-Kollege Adam Thielen liefert mit bereits zehn gefangenen Touchdowns ab. Zudem könnte der zuletzt verletzte Star-Running-Back Dalvin Cook sein Comeback geben. 

Die Vikings brauchen jetzt jede Hilfe, die sie bekommen können. Denn wie Head Coach Zimmer bereits sagte: Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Ab sofort hat jedes Spiel Playoff-Charakter - damit sie genau die noch erreichen können. 

Sebastian Kratzer

Du willst die wichtigsten NFL-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.


© 2024 Seven.One Entertainment Group