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Mittelfeldspieler hilft in der Defensive aus

Borussia Dortmund: Axel Witsel - die belgische Allzweckwaffe

  • Aktualisiert: 17.08.2021
  • 22:53 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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Nachdem sich Axel Witsel in Rekordzeit von seinem Achillessehnenriss erholt und für Belgien eine starke EM gespielt hat, präsentiert sich der 32-Jährige nun auch bei Borussia Dortmund in absoluter Top-Form. Und das auf ungewohnter Position – womöglich auch im Supercup gegen den FC Bayern (ab 19 Uhr live in SAT.1 und im kostenlosen Livestream auf ran.de).

Dortmund – Axel Witsel bekam Sonderapplaus. Als der Belgier in der 78. Minute beim Bundesliga-Auftakt von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt (5:2) ausgewechselt wurde, klatschten die BVB-Fans kräftig in die Hände. Es war ein Zeichen der Anerkennung. Und das hatte sich der Mann mit der prächtigen Haarpracht auch redlich verdient.

Denn erst zum zweiten Mal in seiner gesamten Karriere musste Witsel, ein gelernter Mittelfeldspieler, in der Innenverteidigung aushelfen. Ein geschickter Schachzug von Neu-BVB-Coach Marco Rose, der gegen Frankfurt nach eigener Aussage "Dominanz ausstrahlen wollte und dafür fußballerische Ruhe und Qualität am Ball brauchte".

Seine Lösung: den routinierten Witsel statt des jungen Antonios Papadopoulos in die Viererkette neben Manuel Akanji stellen. Ein taktischer Kniff, der funktionierte.

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BVB: Witsel überzeugt als Innenverteidiger

Witsel agierte in der Dortmunder Defensive mit der Ruhe und Gelassenheit eines buddhistischen Mönches, ließ sich durch nichts und niemanden aus der Fassung bringen und lieferte so eine wahrlich fehlerfreie Partie ab (ran-Note: 2). Das ist sicherlich nicht selbstverständlich. Vor allem auf einer komplett fremden Position. Aber das Dortmunder Lazarett mit den maladen, etatmäßigen Innenverteidigern wie Mats Hummels oder Dan-Axel Zagadou ließen Rose fast schon keine andere Wahl. Wohl dem also, der so einen Vollprofi wie Witsel in seinen Reihen hat.

Der 32-Jährige kämpfte sich nach seinem Achillessehnenriss in der vergangenen Saison fast schon in Rekordzeit wieder zurück auf den Rasen, avancierte dann bei der EM für Belgien zum Leistungsträger und präsentiert sich jetzt auch in Dortmund schon wieder topfit und in überragender Verfassung. "Wenn man in dem Alter von Axel mit so einer Verletzung rausgeht, dann so eine EM spielt und anschließend topfit aus dem Urlaub zurückkehrt, dann zeigt das, was für ein Profi er ist", schwärmt auch Rose.

Einsatz gegen Bayern noch fraglich

Aus diesem Grund würde der Dortmunder Coach wohl auch gerne im Supercup am Dienstag gegen den Erzrivalen FC Bayern (ab 19 Uhr live in SAT.1 und im kostenlosten Livestream auf ran.de) in der Innenverteidigung auf Witsel setzen. Vor allem gegen Offensivkräfte wie Robert Lewandowski oder Thomas Müller wäre die Erfahrung des Belgiers sicherlich Gold wert. Allerdings gibt es möglicherweise einen Haken. Es könnte sein, dass Rose sein Team in der Defensive doch noch einmal umbauen muss.

"Es gibt dann ja nur noch eine andere Lösung in der Innenverteidigung und das wäre Antonios Papadopoulos, der das bislang auch sehr ordentlich gemacht hat", erklärt Rose. "So viele Spieler haben wir in der Abwehr aktuell nicht zur Verfügung. Axel hat halt eine schwere Verletzung hinter sich, kommt von der EM, hat er ein paar Wochen mittrainiert und jetzt knapp 80 Minuten in der Bundesliga gegen Frankfurt gespielt. Am Ende hatte er Krämpfe in den Beinen, da hat der Körper klare Signale gegeben, dass es reicht. Das bedeutet, dass wir jetzt genauer hinschauen müssen, wie es drei Tage später bei Axel ausschaut und wie es ihm geht. Sowohl er als auch 'Papa' sind also eine Option für das Bayern-Spiel. Wir wollen diesen Supercup gewinnen, uns dafür auch so gut wie nur möglich aufstellen, aber auf der anderen Seite müssen wir auch unseren Spielern gerecht werden und schauen, was körperlich im Moment möglich ist", sagte Rose.

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Rose: "Brauchen Spieler, die drumherum schauen"

Hinter Witsels Einsatz gegen die Bayern steht also noch ein kleines Fragezeichen. Doch sollte sich seine Muskelatur rechtzeitig erholt haben, dürfte der Belgier gegen den deutschen Rekordmeister wohl erneut und dann zum dritten Mal in seiner Karriere von Beginn an in der Innenverteidigung auflaufen. Denn: "Wir brauchen auch ein paar Spieler auf dem Rasen, die mal drumherum schauen, ob wir die Sache unter Kontrolle haben", so Rose.

Der belgische Wuschelkopf könnte gegen Lewandowski und Co. genau so ein Spieler sein.

Aus Dortmund berichtet: Dominik Hechler

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