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ran checkt die Bundesliga

Eintracht Frankfurt im ran-Check: Adler wollen den Höhenflug bestätigen

  • Aktualisiert: 11.08.2019
  • 16:08 Uhr
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© Getty
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Vor dem Start der Bundesliga-Saison 2019/20 nimmt ran.de die 18 Teams unter die Lupe. Diesmal: Eintracht Frankfurt. Die Hessen wollen wieder den Aufschwung der letzten Jahre fortsetzten. Dafür gilt es, die Abgänge im Sturm zu kompensieren.

München - Vielleicht wird eines Tages der 8. März 2016 als eine entscheidende Wendemarke in der mittlerweile 120-jährigen Geschichte von Eintracht Frankfurt gesehen werden.

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An diesem Tag trat Niko Kovac seinen Dienst als neuer Trainer der Hessen an. Kovac weckte die zuvor unter Armin Veh dem Abstieg entgegen taumelnde Mannschaft aus ihrer Lethargie und rettete sie in der Relegation.

Seitdem gibt es in Frankfurt nur noch eine Richtung: nach oben. Der Höhenflug führte die Adler ins DFB-Pokalfinale 2017, zum Pokalgewinn 2018 und ins Halbfinale der Europa League 2019. Unter Sportdirektor Fredi Bobic wurden Transferrekorde pulverisiert, zum ersten Mal seit 25 Jahren spielt die in Eintracht in zwei aufeinanderfolgenden Jahren international.

Eine solche Entwicklung hätten an diesem 8. März 2016 wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten im Frankfurter Anhang für möglich gehalten. Knapp dreieinhalb Jahre später steht Eintracht Frankfurt nun vor der großen Aufgabe, den enormen Aufschwung zu bestätigen und sich langfristig wieder in der Spitzengruppe des deutschen Fußballs zu etablieren.

Das ist neu

Die Wahrnehmung der Eintracht. Jahrelang wurden die Hessen immer als Abstiegskandidat gehandelt. Selbst im vergangenen Sommer, nach dem bitteren Pokalaus gegen Ulm und dem 0:5 im Supercup gegen die Bayern sahen nicht wenige Experten die SGE auf einem der letzten drei Ränge und Adi Hütter als heißesten Kandidat für den ersten Trainerrauswurf. Fredi Bobic bezeichnete die Eintracht kürzlich im "Sport1-Doppelpass" als "gehobenen Ausbildungsverein", von der nationalen wie internationalen Konkurrenz bekommen die Hessen für den eingeschlagenen Weg viel Respekt entgegengebracht.

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Und auch die Fans haben plötzlich ein neues Image. Lautstark, leidenschaftlich und reisefreudig war der Frankfurter Anhang auch in den letzten 20 Jahren, galt aber in der Öffentlichkeit eher als problematisch und unbequem. Mittlerweile begeistert die Stimmung, die die Frankfurter Fans verbreiten, ganz Deutschland. Ob auswärts oder daheim, Europa-League-Abende mit den Frankfurtern waren in der vergangenen Saison Garant für Gänsehautmomente.

Das macht Mut

Wie schon in den letzten Jahren muss die Eintracht einen großen Umbruch bewältigen, aber immerhin ist diesmal nicht die Trainerposition betroffen. Adi Hütter geht in sein zweites Jahr und kann sich die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zusammenbauen. Dabei hat der Österreicher finanzielle Möglichkeiten, wie es sie in Frankfurt noch nie gab. Die elf teuersten Neuzugänge in der Geschichte der Eintracht wurden allesamt in der Ära Fredi Bobic verpflichtet, die drei teuersten davon stießen mit Martin Hinteregger, Dominik Kohr und Djibril Sow in diesem Sommer zur Eintracht.

Mit Kevin Trapp gelang es, einen weiteren Leistungsträger der vergangenen Saison fest zu verpflichten, der Nationaltorwart wird für Ruhe und Kontinuität im Kasten sorgen.

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Das macht Sorgen

Während die Mannschaft in der Defensive, im Mittelfeld und im Tor stark aufgestellt scheint, hat der Verlust von zwei Dritteln der "Büffelherde" ein gigantisches Vakuum in der Offensive hinterlassen. In der Bundesliga erzielten Sebastien Haller und Luka Jovic zusammen 32 Tore, dazu kamen 18 Vorlagen. Die komplette Mannschaft brachte es auf 60 Tore und 52 Assists. Knapp die Hälfte aller Torbeteiligungen ist also weg, was unterstreicht, wie schwer der Verlust tatsächlich wiegt.

Aktuell besteht der Frankfurter Sturm aus Ante Rebic, der aber nach wie vor mit Inter Mailand in Verbindung gebracht wird, Goncalo Paciencia und dem 19-jährigen Dejan Joveljic. Paciencia stand in der vergangenen Saison im Schatten des "Büffelsturms" und hatte mit Verletzungen zu kämpfen. Wenn er spielte, traf er allerdings regelmäßig. Eine zweistellige Torausbeute in der Liga sollte ihm durchaus zuzutrauen sein, wenn er das Vertrauen bekommt. Trotzdem sind die Fußstapfen von Haller sehr groß.

Genauso wie die von Jovic, die der junge Joveljic in seiner ersten Saison nicht ausfüllen können wird -  auch wenn er in der Vorbereitung gute Ansätze zeigte und sicher eine Alternative im Sturm sein dürfte. Aktuell ist die Eintracht im Sturm dennoch zu dünn besetzt, mindestens ein starker Stürmer muss noch her, um die "Büffelherde 2.0" zu komplettieren. Sollte Rebic noch gehen, werden sogar noch zwei Angreifer gebraucht. Immerhin ist das Geld dafür da. Gut möglich, dass die Eintracht für ihre offensiven Verstärkungen den gerade durch Hinteregger aufgestellten Transferrekord von rund zwölf Millionen Euro nochmals brechen wird.

Das sagen die Verantwortlichen

Eine Tabellenposition nannte Fredi Bobic nicht als Ziel, viel mehr soll der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden. "Ein Ziel ist, diese Art, wie wir spielen, mit der wir letztes Jahr national und international die Fußballfans angesprochen haben, diesen herrlichen Fußball wieder zu sehen", sagte der Sportdirektor im österreichischen Trainingslager zu "laola1.at".

So läuft die Saison

Die Erwartungen sind hoch, die Eintracht hat so viel Geld eingenommen und ausgegeben wie noch nie. Die SGE dürfte wieder um die Plätze fünf bis sieben mitspielen können. Sollten die Frankfurter sich zum dritten Mal in Folge für den Europapokal qualifizieren, wäre dies ein riesiger Erfolg.

Schlagen die Neuzugänge ein und bleibt die Mannschaft verletzungsfrei, kann die Eintracht wie in der vergangenen Saison vielleicht auch wieder um Platz vier und die Champions-League-Qualifikation mitspielen. Sollte es nicht rundlaufen, ist auch ein Abrutschen auf die Plätze zehn bis zwölf möglich. 

Ein Drama wäre das nicht. Nach den großartigen letzten Jahren aber schon eine Enttäuschung.

Christian Stüwe

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Voraussichtliche Aufstellung: Trapp - da Costa, Abraham, Hasebe, Hinteregger, Kostic - Rode, Sow - Kamada (Gacinovic) - Rebic, Paciencia

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