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FC Bayern gegen Gladbach - Freitag 18:55 Uhr live in SAT.1

FC Bayern München im Corona-Chaos: Julian Nagelsmann muss gegen Gladbach zaubern - Spielverlegung unwahrscheinlich

  • Aktualisiert: 06.01.2022
  • 11:37 Uhr
  • ran.de / Stefan Kumberger
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© 2021 Getty Images
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Corona hat den FC Bayern im Griff: Julian Nagelsmann muss in Sachen Aufstellung gegen Borussia Mönchengladbach (Freitag, 18:55 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) zaubern. Ein schwieriges Unterfangen. Vielleicht aber auch nicht. Eine Verlegung des Spiels ist unwahrscheinlich und hängt von einer Liste ab.

München - Die Liste der am Coronavirus erkrankten Spieler des FC Bayern ist nochmals länger geworden.

Nach den bereits sicher als infiziert festgestellten Manuel Neuer, Omar Richards, Lucas Hernandez, Tanguy Nianzou, Corentin Tolisso und Kingsley Coman kamen am Dienstag noch Leroy Sane und Dayot Upamecano offiziell hinzu.

Die PCR-Tests vom Montag hatten noch ein uneindeutiges Ergebnis geliefert, ehe dann am Dienstagnachmittag Gewissheit herrschte: Beide müssen sich in häusliche Isolation begeben.

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Corona: FC Bayern gehen die Spieler aus

Für Bayern-Trainer Julian Nagelsmann beginnt nun das Kopfzerbrechen: Wer kann spielen? Wer darf spielen? Welche Spieler stehen überhaupt zur Verfügung?

Denn die aktuelle Lage verschlimmert sich außerdem durch die Tatsache, dass Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr beim Afrika-Cup weilen und Michael Cuisance an den FC Venedig verkauft wurde.

Blickt man auf die Spieler, die dem FC Bayern für den Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach (Freitag, 18:55 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) noch zu Verfügung stehen, stellt sich die Startelf quasi von selbst auf. Nagelsmann muss unter Umständen also gar nicht lange überlegen.

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Sven Ulreich wird Manuel Neuer im Tor ersetzen. Davor wird der Bayern-Trainer auf eine Dreierkette umstellen müssen: Alphonso Davies, Niklas Süle und Benjamin Pavard.

Während die Stürmer-Position mit Robert Lewandowski fest besetzt ist, bleiben im Mittelfeld noch einige Fragezeichen: Hier hängt viel davon ab, ob Leon Goretzka (Hüftprobleme) und Serge Gnabry (Adduktorenprobleme) es rechtzeitig zu voller Fitness schaffen.

Gnabry konnte am Dienstag mit der Mannschaft trainieren, Goretzka absolvierte ein Einzeltraining und machte dabei einen guten Eindruck.

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Corona beim FC Bayern: Nagelsmann hat nur eine Not-Elf

Sie wären zwei Optionen, die Nagelsmann dringend nötig hat. Ansonsten würde das Mittelfeld aus Marc Roca, Jamal Musiala, Marcel Sabitzer, Thomas Müller, Joshua Kimmich und Malik Tillman bestehen.

Grundsätzlich eine absolut konkurrenzfähige Mannschaft, doch hätte Nagelsmann dann neben sich eine fast leere Spielerbank: Christian Früchtl als Ersatzkeeper und eine gewisse Anzahl an Spielern, die aus der zweiten Mannschaft nach oben gezogen werden müssten.

Als ein Kandidat darf hier Nemanja Motiko gelten. Oliver Batista-Meier, der bei den Bayern bereits Bundesliga-Luft geschnuppert hat, wurde dagegen erst am Montag zu Dynamo Dresden transferiert.

Spielabsage unwahrscheinlich

Eine Absage des Spiels ist aktuell denkbar, aber letzten Endes dann doch unwahrscheinlich - eben weil die Bayern mit jungen Spielern "auffüllen" könnten und nach DFL-Statuten auch müssten.

Die Münchner könnten zwar einen Antrag auf Spielverlegung stellen, dieser wäre aber ohne Aussicht auf Erfolg, "wenn mehr als 15 spielberechtigte Lizenzspieler und/oder in der Lizenzmannschaft spielberechtigte Amateure/Vertragsspieler zur Verfügung stehen". So steht es in der offiziellen Spielordnung der DFL.

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Entscheidend ist die Spielberechtigungsliste

Die Bayern kommen derzeit zwar nur auf 14 spielberechtigte Spieler, doch können sie den Kader noch mit Spielern aus der zweiten Mannschaft ergänzen. Grundlage ist hierbei immer die sogenannte "Spielberechtigungsliste", die jeder Klub vor der Saison an die DFL übermittelt. In dieser meldet jeder Verein gewissermaßen alle Spieler an, bei denen man sich einen Einsatz grundsätzlich vorstellen könnte.

Die Klubs handhaben dies aber sehr unterschiedlich. Während einige Bundesligisten neben der Profimannschaft auch noch sämtliche Spieler der zweiten Mannschaft und einige Jugendspieler melden und die Liste auf über 60 Akteure anwachsen kann, gehen andere Vereine mit unter 30 Spielern in die Saison.

Die genauen Inhalte der Listen kennen nur die Vereine selbst und die DFL. Sie werden nicht veröffentlicht. Wie viele Spieler der FC Bayern auf seiner "Spielberechtigungsliste" gemeldet hat, ist daher öffentlich nicht bekannt und auch nicht einsehbar.

Die Bayern könnten es versuchen

Auch der Passus, dass von den spielberechtigten Spielern mindestens neun einen Profivertrag haben müssen und einer dieser neun ein Torwart sein muss, wird von der aktuellen Situation nicht berührt. Der Rekordmeister hat auch hier genügend Mann zur Verfügung.

Und noch ein Absatz in der DFL-Spielordnung steht einem möglichen Bestreben der Bayern, das Spiel verlegen zu lassen, im Weg: "Bei der Entscheidung über einen Antrag sind sporttypische Sachverhalte (Verletzungen, Sportstrafen, usw.) […] nicht zu berücksichtigen. Die insofern verletzten, gesperrten oder erkrankten Spieler gelten demnach als "zur Verfügung stehend" im Sinne dieser Vorschrift.

Heißt: Auch wenn Gnabry und Goretzka nicht spielfähig wären, gelten sie für die DFL als "zur Verfügung stehend".

Auch wenn mancher Anhänger des Rekordmeisters eine Verschiebung des Spiels möglicherweise herbeisehnt, wird es dazu also wohl nicht kommen.

Bei Julian Nagelsmann darf man ohnehin davon ausgehen, dass er trotz schwerer Umstände nicht lamentieren wird. Dass er kein Freund von Ausreden oder Jammerei ist, hat der Bayern-Trainer in dieser Saison ja schon mehrmals bewiesen.

Stefan Kumberger

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