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Fußball

FC Bayern im Umbruch: Die möglichen Streichkandidaten und ihre Nachfolger

  • Veröffentlicht: 17.11.2018
  • 12:20 Uhr
  • ran.de / Tim Brack
Article Image Media
© 2018 Getty Images
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Es sind bewegte Zeiten beim FC Bayern. Sportlich läuft es aktuell überhaupt nicht nach Plan und dementsprechend kündigte Präsident Uli Hoeneß bereits jetzt einen Personalumbruch im kommenden Sommer an. Doch wer sind die Streichkandidaten und wer die möglichen Nachfolger? ran.de gibt eine Übersicht.

München - Es ist nicht einmal einen Monat her, da polterten die Bayern-Bosse, weil in ihren Augen einige Journalisten die Würde der Spieler angetastet hatten. Sie beschworen daraufhin die vielzitierte Wagenburgmentalität.

"Mit dem heutigen Tag werden wir unsere Spieler, Verantwortliche und den Trainer schützen", versprach Präsident Uli Hoeneß. Und der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge kündigte an: "Der FC Bayern wird ab sofort wieder als Gemeinschaft auftreten, wie sie es lange nicht erlebt haben."

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Hoeneß erhöht Druck

Die Geduld der bayerischen Oberhäupter mit der Presse war nach 25 Tagen ohne Sieg aufgebraucht gewesen. Seinen schützenswerten Profis räumte Hoeneß nun etwas mehr Zeit ein, um zu beweisen, dass sie noch mit der Würde des Rekordmeisters verteidigen können. Im Sommer soll es einen großen Umbruch geben, Hoeneß warnte vorsorglich im "kicker": "Man muss den Spielern schon sagen, dass sie die nächsten drei, vier Monate unter Druck sind." Dann müsse man sehen, "wer zu gebrauchen ist, und wer nicht". In so einer Wagenburg ist eben nicht Platz für Jedermann.

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"Robbery"-Nachfolge: So soll Bayerns Einkaufsliste aussehen

Die Verträge von Franck Ribery und Arjen Robben laufen zum Saisonende aus. Eine abermalige Vertragsverlängerung scheint diesmal unwahrscheinlich. ran.de zeigt euch die möglichen "Robbery"-Nachfolger.

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  • 10.10.2018
  • 14:22 Uhr

Bis zum Saisonende sind die Spieler noch die Herren ihres Schicksals. Manchen könnte aber auch das Alter jegliche Chance nehmen. Franck Ribery, 35, und Arjen Robben, 34, werden immer seltener als Flügelstürmer bezeichnet und immer häufiger als Routiniers. Eine Vertragsverlängerung ist sehr unwahrscheinlich.

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Kandidaten für Robbery-Erbe

Ein möglicher Nachfolger für die beiden stößt mit Alphonso Davies bereits nach der Länderspielpause zu den Bayern, um dort zu trainieren. Wann der 18-Jährige, der aus der US-Liga MLS kommt, eine Option für Trainer Niko Kovac ist, bleibt noch abzuwarten. Im Sommer werden aber sehr wahrscheinlich weitere junge Spieler nach München kommen.

Einer von ihnen könnte der 23-jährige Nicolas Pepe sein. Er ist auf dem rechten Flügel zu Hause, wäre also ein Robben-Nachfolger. Im Trikot des OSC Lille gelangen dem Linksfuß in 13 Ligaspielen acht Tore und sieben Vorlagen. Diese Qualitäten sind auch anderen Größen wie Manchester City aufgefallen. Sportdirektor Hasan Salihamidzic müsste sich folglich sehr viel Mühe geben, um den Angreifer nach München zu locken. Ähnlich erginge es wohl mit Cengiz Ünder von AS Rom. Der türkische Nationalspieler ist trotz seiner erst 21 Jahre schon international erprobt, wurde aber auch schon mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.

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Shoppen in Frankfurt?

Für die Ribery-Seite ist immer wieder Anthony Martial von Manchester United im Gespräch. Der Franzose hat in dieser Saison seine Torgefahr mit sieben Treffern in 14 Liga- und Champions-League-Spielen bewiesen. Manchesters Vize-Vorstandsvorsitzende Ed Woodward würde für den 22-Jährigen wohl aber mindestens 60 Millionen Euro ausrufen – das wäre ein neuer Rekord für Bayern. Etwas billiger könnte Ante Rebic von Eintracht Frankfurt zu haben sein. Der Kroate soll schon im vergangenen Sommer eine Option für die Bayern gewesen sein, er kennt zudem Kovac aus der gemeinsamen Zeit in Frankfurt.

Bringt Rebic das sogar einen Mitspieler mit nach München? Luka Jovic zeigte in der ersten Saisonphase, dass er über Qualitäten verfügt, die den Bayern gut zu Gesicht stünden. Der 20-Jährige demonstrierte immer wieder seine hervorragende Schusstechnik und führt die Torjägerliste mit neun Treffern an. Ein Transfer des Stürmers könnte auch das Ende für Ersatzangreifer Sandro Wagner bedeuten. Der 30-Jährige spielt unter Kovac kaum eine Rolle, durfte erst 226 Minuten auflaufen.

Kein Spanisch mehr im Mittelfeld

Auch im Mittelfeld ist Bedarf nach Erneuerung. Die Zukunft von James Rodriguez und Javi Martinez ist ungewiss. Beide fanden bisher nicht zu ihrer besten Form. Im Fall James müssen sich die Münchner überlegen, ob sie die Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro für den launischen Leihspieler von Real Madrid im Sommer bezahlen wollen.

Um einen möglichen Zugang bemühte sich Joshua Kimmich bereits nach dem DFB-Sieg gegen Russland. "Ich kann ihn nicht kaufen, aber Kai Havertz ist ein Spieler, der gut zu uns passen würde", sagte der Rechtsverteidiger über seinen Nationalmannschafts-Kollegen. Havertz trägt mit erst 19 Jahren ein Gros der Last beim kriselnden Bayer Leverkusen. Sechs Tore und fünf Vorlagen gelangen ihm in 16 Spielen. Seine Kreativität im offensiven Mittelfeld könnte den bayerischen Angriff beleben.

Arsenal-Star für Bayern?

Mit Aaron Ramsey hatte "Sportdirektor" Kimmich in letzter Zeit eher keinen Kontakt, doch das könnte sich bald ändern. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft beim FC Arsenal aus, er wäre für Bayern ablösefrei zu haben. Laut "Independent" ist der Transfer sogar schon fast perfekt. Bei Arsenal war für Ramsey im System des neuen Trainers Unai Emery kein Platz. Bedenken dürfte den Münchnern nur die Verletzungsanfälligkeit von Ramsey machen.

Auch Paulo Dybala verlor bei Juventus Turin zuletzt häufig den Kampf um die Startelf. Cristiano Ronaldo verdrängt den Argentinier oft auf die Bank. Die Bayern sollen sich immer wieder mit Dybala beschäftigt haben, doch der 25-Jährige würde die Ablöse von 100 Millionen Euro sprengen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Hoeneß und Rummenigge bereit sind, so viel Geld für einen Spieler zu bezahlen.

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Probleme in der Abwehr

Die Bereitschaft der beiden, Jerome Boateng zu verabschieden, war im vergangenen Sommer dafür ungleich größer. Nur weil Trainer Kovac intervenierte, trägt der Innenverteidiger noch das Münchner Wappen spazieren. Doch Boateng zahlte das Vertrauen bisher selten mit Leistung zurück. Seinem langjährigen Abwehrpartner Mats Hummels geht es ähnlich. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass einer der beiden den Verein verlassen könnte.

Für Ersatz haben die Bayern-Verantwortlichen offenbar schon gesorgt. Der "kicker" vermeldete den Transfer von Stuttgarts Benjamin Pavard schon als sicher, auch die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, dass es während der WM eine Übereinkunft gegeben haben soll. Der 22-Jährige schwankt in dieser Saison zwar in seinen Leistungen, was sich aber durch die weltmeisterliche Mehrbelastung erklären lässt. Sein Potenzial hat der Franzose nicht nur beim Titelgewinn der "Equipe Tricolore" angedeutet.

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Ein begehrtes niederländisches Talent

Eine kniffligere Aufgabe als die Verpflichtung von Pavard dürfte ein Transfer von Matthijs de Ligt sein. Der Innenverteidiger von Ajax Amsterdam hat nicht nur im Champions-League-Duell mit dem Bayern gezeigt, dass er ein spielintelligenter Defensivmann ist. Seine Fähigkeiten sprachen sich nicht nur in der Münchner Arena schnell herum, sondern in ganz Europa. Barcelona, Juventus und Manchester City gelten als Kandidaten. 60 Millionen Euro will Ajax laut "Mundo Deportivo" für den 19-Jährigen haben.

Für kleineres Geld dürfte ein Ersatz für Rechtsverteidiger Rafinha zu haben sein. Der Deutsch-Brasilianer ist im fortgeschrittenen Fußballeralter angekommen. Seine Giftigkeit hat der 33-Jährige zwar nicht verloren, doch der Backup von Kimmich ist selten mehr als nur ein Backup. Es gab Gerüchte, dass der FC Bayern Lukas Klostermann von RB Leipzig eine größere Rolle zutrauen. Mit dem 22-Jährigen würde der Rekordmeister einen drastischen Schritt in der Verjüngung der Mannschaft gehen. 

Diese Kur ist für den FC Bayern dringend nötig, das hat die Niederlage in Dortmund gezeigt. Vielleicht ist zu diesem Zeitpunkt der Entschluss von Uli Hoeneß gefallen, dass die Wagenburg des FC Bayern lang genug stand.

Tim Brack

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