Der Supercup am Dienstag ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de
Manuel Akanji als neuer Stabilisator von Borussia Dortmund - raus aus dem Schatten
- Aktualisiert: 08.10.2022
- 18:27 Uhr
- ran.de/Sebastian Kratzer
Seit langer Zeit mal wieder geht der Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München am Dienstag (ab 19 Uhr live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) als leichter Favorit ins Spiel. Die improvisierte Abwehr der Dortmunder wirkte beim furiosen Auftakt gegen Eintracht Frankfurt über weite Strecken stabil. Auch dank der neuen Rolle von Manuel Akanji.
Update vom 08.10.2022: Wir bieten alle Informationen zum Bundesliga-Topspiel Borussia Dortmund gegen FC Bayern München. Und: Schiedsrichter Deniz Aytekin aus Bayern pfeift das Topspiel BVB gegen Bayern. Wir haben zusammengefasst, wie man das Spiel Borussia Dortmund gegen FC Bayern München live im TV und Livestream sehen kann.
München/Dortmund - Die Verletzungsprobleme in der Vorbereitung bereiteten Neu-Trainer Marco Rose besonders in der Defensive große Sorgen.
Mit Mats Hummels, Raphael Guerreiro und Thomas Meunier fehlten beim Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt (5:2) gleich drei Viertel der Stammverteidigung. Stattdessen mussten Nico Schulz und Felix Passlack auf den Außenverteidiger-Positionen ran, während Mittelfeld-Ass Axel Witsel den Notfall-Innenverteidiger gab.
Trotz der zwei Gegentore wirkte die BVB-Abwehr gegen die Frankfurter über weite Strecken stabil und ließ nur wenige Möglichkeiten aus dem Spiel heraus zu. Erst als die Partie schon entschieden war, kamen die Gäste zu besseren Torchancen. Der Grund für die neue Stabilität trug an diesem Nachmittag einen Namen: Manuel Akanji.
Innenverteidiger als Denker und Lenker
Auch wenn das Außen-Duo um Schulz und Passlack das ein oder andere Mal leicht überspielt wurde kamen die Frankfurter nur selten gefährlich vors Tor. Die berüchtigten Flanken von Linksaußen Filip Kostic wurden der Reihe nach vom aufmerksamen Akanji abgefangen.
Ebenso war das Stellungsspiel des 26-Jährigen ruhig und abgeklärt, sodass die schnellen Offensivleute der SGE kaum Raum zur Entfaltung hatten. Das Umschaltspiel der Dortmunder profitierte wiederum von Akanji, weil der mit seinen gut getimten Pässen auf Marco Reus oder Mo Dahoud das Spiel schnell eröffnete.
Während normalerweise Mats Hummels als Sprachrohr von hinten heraus die Kommandos gibt, füllte der sonst ruhigere Schweizer diese Rolle verlässlich aus. Seinen Nebenmann Witsel, der stellenweise etwas unsicher agierte, ordnete Akanji immer wieder mit seinen Befehlen ein.
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Starke EM gibt Aufschwung für mehr
Der herausragende Auftakt kommt nicht von ungefähr. Schon bei der diesjährigen Europameisterschafft konnte Akanji mit den Schweizern auf sich aufmerksam machen, als die Eidgenossen Titelfavorit Frankreich aus dem Turnier kegelten. Auch hier erntete er von vielen Seiten persönliches Lob.
"Mein Eindruck ist, dass er durch seine starke EURO noch einmal an Stärke und Stabilität hinzugewonnen hat", erklärte Sebastian Kehl, beim BVB Leiter der Lizenspieler-Abteilung, im Vorfeld des Frankfurt-Spiels dem "Kicker". "Das tut ihm und uns sehr gut. Manu wird für uns in dieser Saison sehr wichtig sein", hieß es weiter.
Schon in der Rückrunde unter Edin Terzic, der nun als Technischer Direktor fungiert, fand Akanji zu seiner Höchstform und konnte diese offenbar über den Sommer hinaus konservieren. Der Eindruck von Kehl sollte sich gegen Frankfurt schnell bewahrheiten.
Nicht nur fußballerisch gereift
Trotz seiner 26 Jahre geht Akanji bereits in seine fünfte Saison bei Borussia Dortmund und gehört bereits zu den erfahreneren Spielern. So wirkt der Innenverteidiger auch vom Kopf her deutlich weiter und scheint für seine neue Rolle beim BVB gewappnet.
"Manu hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, sowohl auf wie außerhalb des Platzes. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung im vergangenen Jahr", betont auch Kehl. Besonders die Passquote und das Zweikampfverhalten des Schweizers bezeichnete der 41-Jährige als "herausragend gut".
Im Stammplatz-Duell mit dem ohnehin verletzten Emre Can hat Akanji die Nase weiter vorn. Trainer Rose kommt auf lange Sicht nicht drumherum, auf das deutsch-schweizerische Duo aus Hummels und Akanji zu setzen. Gegen den FC Bayern im Supercup kommt ein Einsatz des wieder genesenen Ex-Münchners noch zu früh, wodurch Akanji erneut den Anker in der Defensive geben wird.
Direktes Duell mit Robert Lewandowski steht an
Am Dienstag steht für den vorübergehenden Abwehrchef der Borussia der ultimative Härtetest an. Beim Aufeinandertreffen mit den Bayern (ab 19 Uhr live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) kommt es für Akanji zum direkten Duell mit Weltfußballer und Torschützenkönig Robert Lewandowski.
Beim Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach präsentierte sich der Pole gewohnt gefährlich vor dem Tor und erzielte seinen ersten Saisontreffer. Eine Kombination aus Gladbach-Keeper Yann Sommer und Abschlusspech verhinderten weitere Tore des 32-Jährigen.
Um Lewandowski zu stoppen, brauchen die Dortmunder ein ähnliches Szenario am Dienstag. Gut für die Schwarz-Gelben, dass sich mit Manuel Akanji der Gegenspieler des Bayern-Stars rechtzeitig in absoluter Topform befindet.
Sebastian Kratzer
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