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Kommentar zu den BVB-Verpflichtungen

ranSicht zu der Transferpolitik von Borussia Dortmund: Immer noch nicht gut genug

  • Aktualisiert: 22.05.2019
  • 16:05 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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© 2019 Getty Images
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Borussia Dortmund hat mit der Verpflichtung von zwei deutschen und einem belgischen Nationalspieler in nur zwei Tagen für mächtig Furore gesorgt. Mit Nico Schulz, Julian Brandt und Thorgan Hazard will der BVB in der kommenden Saison den FC Bayern angreifen und sich bestenfalls die Meisterschaft sichern. Ob das klappt? ran.de-Redakteur Dominik Hechler hat da so seine Zweifel.

München – Tief im Westen verstaubt frei nach Herbert Grönemeyer nicht nur die Sonne, tief im Westen machen sie jetzt auch so richtig ernst. Nach der knapp verpassten deutschen Meisterschaft hauen sie bei Borussia Dortmund nun nämlich mächtig auf die Transfer-Pauke, holen in nur zwei Tagen drei Neue. Ab sofort neu in Schwarz-Gelb: Nico Schulz von der TSG 1899 Hoffenheim, Julian Brandt von Bayer 04 Leverkusen und Thorgan Hazard von Borussia Mönchengladbach. Zwei deutsche, ein belgischer Nationalspieler. Ein beachtliches Päckchen, das BVB-Sportdirektor Michael Zorc da geschnürt hat. Den Millionen aus dem Pulisic-Deal mit dem FC Chelsea sei Dank.

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Die Saison 2019/2020 läuft bereits und auf dem internationalen Transfermarkt herrscht Hochbetrieb. ran.de zeigt die fixen Deals für die aktuelle Spielzeit.

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Vor allem sind diese Verpflichtungen aber eines: eine kräftige Kampfansage. An die Bundesliga. An den FC Bayern. An die gesamte Konkurrenz. Ab sofort wird rund um den Borsigplatz nicht mehr gekleckert, sondern geklotzt. Nur: Reichen diese Deals wirklich aus, um vor allem den deutschen Rekordmeister in der kommenden Saison noch mehr in die Bredouille im Meisterschaftskampf zu bringen als bereits in der vergangenen Spielzeit? Zweifel sind zumindest angebracht.

Hazard mit ganz schwacher Rückrunde

Für BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Co. ist der Meistertitel in der Saison 2019/2020 das erklärte Ziel – mit Schulz, Brandt und Hazard als Geheimwaffen. Doch so sehr die drei Neuen auf dem Papier auch nach großen Verstärkungen aussehen, so schwankend waren all ihre Leistungen in der zurückliegenden Saison. Beispiel Hazard: Nach neun Toren und sechs Assists in der Hinrunde, spielte der Belgier eine äußert unterdurchschnittliche Rückrunde bei der Borussia aus Mönchengladbach.

In der Rückserie folgten nur noch ein Treffer und fünf Assists. Als es bei der Fohlenelf nicht mehr so rund lief, tauchte auch Hazard immer mehr ab, übernahm nicht die Rolle des Führungsspielers, der voran geht. Dabei sieht er sich genau als solcher, will eigentlich Verantwortung innerhalb einer Mannschaft übernehmen. Zumindest in der vergangenen Rückserie ist ihm das nicht wirklich gelungen, weswegen die Gladbach-Fans ihm nicht unbedingt nachtrauern. In Dortmund wird er sich diese Abwesenheit in wichtigen Spielen jedenfalls nicht leisten können.

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Bei Brandt verlief die Spielzeit 2018/2019 ähnlich wie bei Hazard – nur, dass der 23-Jährige eine Hinrunde zum Vergessen erlebte und dann in der Rückrunde aufdrehte. Sechs Tore und zwölf Assists seit dem 17. Spieltag sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch: Brandts Leistungen sind enorm schwankend, ihm fehlt noch die Konstanz in seinem Spiel. Das soll auch der Grund dafür gewesen sein, warum der FC Bayern letztlich doch abgewunken und Abstand von einem Transfer genommen haben soll.

Favre bei allen Neuen mächtig gefordert

Und Nico Schulz? Der gebürtige Berliner ist bis zu seinem Wechsel in den Kraichgau im Jahr 2017 nicht wirklich aufgefallen, spielte bei Gladbach und seinem Heimatverein Hertha BSC ordentlich, aber bestimmt nicht die Sterne vom Himmel. Nun erlebte Schulz zwei Jahre, in denen es für ihn nur steil bergauf ging – aber geht diese Entwicklung nun nahtlos so weiter? Genau wie bei Hazard und Brandt ist hier BVB-Coach Lucien Favre gefragt, den Spieler auf Kurs, bestenfalls den Erfolgskurs zu bringen. Das könnte aber härtere Arbeit bedeuten, als die Transfers im ersten Moment vielleicht vermuten lassen.

Im Süden Deutschlands werden sie die Vorgänge in Dortmund registriert haben. Mehr aber auch nicht. Immerhin haben die Münchner selbst bereits die französischen Nationalspieler Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart und Lucas Hernandez von Atletico Madrid verpflichtet. Und wenn man den Gerüchten glauben darf, wird an der Säbener Straße aktuell intensiv über die Verpflichtungen von Leroy Sane von Manchester City und Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea diskutiert. Ein deutscher und ein englischer Nationalspieler. Sie sind also scheinbar auf alles vorbereitet. Zittern werden sie beim FC Bayern also sicherlich nicht.

Dominik Hechler

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