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Euro 2016: Das EM-Abschlusszeugnis für die deutsche Nationalmannschaft


                <strong>DFB Frankreich</strong><br>
                Das EM-Aus kam im Halbfinale. 0:2 gegen Gastgeber Frankreich. Und dennoch: Es war natürlich nicht alles schlecht im EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft. Im Gegenteil. Es gibt einige Gewinner, aber auch einige Verlierer. ran.de stellt der DFB-Auswahl nach dem Aus im Halbfinale gegen die "Equipe Tricolore" das Abschlusszeugnis aus.
DFB Frankreich
Das EM-Aus kam im Halbfinale. 0:2 gegen Gastgeber Frankreich. Und dennoch: Es war natürlich nicht alles schlecht im EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft. Im Gegenteil. Es gibt einige Gewinner, aber auch einige Verlierer. ran.de stellt der DFB-Auswahl nach dem Aus im Halbfinale gegen die "Equipe Tricolore" das Abschlusszeugnis aus.
© imago/Ulmer/Teamfoto

                <strong>Manuel Neuer</strong><br>
                Manuel Neuer: Elfmeterheld gegen Italien und der gewohnt starke Rückhalt, wenn er gefordert war. Bis zu seinem unglücklichen Klärungsversuch vor dem 0:2 gegen Frankreich nur durch zwei Handelfmeter bezwungen. ran-Note: 2
Manuel Neuer
Manuel Neuer: Elfmeterheld gegen Italien und der gewohnt starke Rückhalt, wenn er gefordert war. Bis zu seinem unglücklichen Klärungsversuch vor dem 0:2 gegen Frankreich nur durch zwei Handelfmeter bezwungen. ran-Note: 2
© imago/BPI

                <strong>Jerome Boateng</strong><br>
                Jerome Boateng: Der Boss, unverzichtbar in der Innenverteidigung, endgültig ein neuer Anführer der Mannschaft. Wie wichtig der Münchner ist, zeigte sich, als er gegen Frankreich verletzt vom Platz musste. Unvergessen auch seine artistische Rettungsaktion im ersten Spiel gegen die Ukraine. Ansonsten: Fast unbezwingbar in der Defensive, stark im Aufbauspiel nach vorne. ran-Note: 1
Jerome Boateng
Jerome Boateng: Der Boss, unverzichtbar in der Innenverteidigung, endgültig ein neuer Anführer der Mannschaft. Wie wichtig der Münchner ist, zeigte sich, als er gegen Frankreich verletzt vom Platz musste. Unvergessen auch seine artistische Rettungsaktion im ersten Spiel gegen die Ukraine. Ansonsten: Fast unbezwingbar in der Defensive, stark im Aufbauspiel nach vorne. ran-Note: 1
© imago/Jan Huebner

                <strong>Mats Hummels</strong><br>
                Mats Hummels: Gemeinsam mit Boateng eine Bank, dazu wie sein Nebenmann stark im Spielaufbau. Grundsätzlich nahezu fehlerfrei und gegen Italien mit einer Klasseleistung, aber auch mit der zweiten Gelben Karte. Fehlte im Halbfinale, und das schmerzlich. ran-Note: 2
Mats Hummels
Mats Hummels: Gemeinsam mit Boateng eine Bank, dazu wie sein Nebenmann stark im Spielaufbau. Grundsätzlich nahezu fehlerfrei und gegen Italien mit einer Klasseleistung, aber auch mit der zweiten Gelben Karte. Fehlte im Halbfinale, und das schmerzlich. ran-Note: 2
© imago/Nordphoto

                <strong>Benedikt Höwedes</strong><br>
                Benedikt Höwedes: Er ist da, wenn er gebraucht wird, auf welcher Position in der Defensive auch immer. Er ist DER deutsche Turnierspieler, er verkörpert wie kein anderer den typischen Teamplayer. Geht auch auf die Bank, wenn es der Mannschaft hilft. In der Abwehr eine Bank, offensiv wie immer mit sehr beschränkten Mitteln. Aber das weiß man vorher, wenn man ihn aufstellt. ran-Note: 3
Benedikt Höwedes
Benedikt Höwedes: Er ist da, wenn er gebraucht wird, auf welcher Position in der Defensive auch immer. Er ist DER deutsche Turnierspieler, er verkörpert wie kein anderer den typischen Teamplayer. Geht auch auf die Bank, wenn es der Mannschaft hilft. In der Abwehr eine Bank, offensiv wie immer mit sehr beschränkten Mitteln. Aber das weiß man vorher, wenn man ihn aufstellt. ran-Note: 3
© imago/Matthias Koch

                <strong>Joshua Kimmich</strong><br>
                Joshua Kimmich: Ein Gewinner der EM. Wurde aufgrund der beschränkten Offensiv-Qualitäten von Benedikt Höwedes im dritten Vorrundenspiel ins kalte Wasser geworfen und schwamm sich frei. Überzeugte zum Großteil defensiv wie auch offensiv. Fehler auf ganz hohem Niveau und damit verbunden Lehrgeld gehören bei der Entwicklung natürlich auch dazu. ran-Note: 3
Joshua Kimmich
Joshua Kimmich: Ein Gewinner der EM. Wurde aufgrund der beschränkten Offensiv-Qualitäten von Benedikt Höwedes im dritten Vorrundenspiel ins kalte Wasser geworfen und schwamm sich frei. Überzeugte zum Großteil defensiv wie auch offensiv. Fehler auf ganz hohem Niveau und damit verbunden Lehrgeld gehören bei der Entwicklung natürlich auch dazu. ran-Note: 3
© imago/Ulmer/Teamfoto

                <strong>Jonas Hector</strong><br>
                Jonas Hector: Ein solides Turnier des Kölners, der offensichtlich an seiner Schwäche, den offensiven Vorstößen und Flanken, intensiv gearbeitet hat. Luft nach oben bleibt in der Hinsicht trotzdem, denn er blieb im Spiel nach vorne noch zu oft blass und zu ungenau. Immerhin erlebte er seinen persönlichen Höhepunkt als Held des Elfmeterschießens gegen Italien. ran-Note: 3
Jonas Hector
Jonas Hector: Ein solides Turnier des Kölners, der offensichtlich an seiner Schwäche, den offensiven Vorstößen und Flanken, intensiv gearbeitet hat. Luft nach oben bleibt in der Hinsicht trotzdem, denn er blieb im Spiel nach vorne noch zu oft blass und zu ungenau. Immerhin erlebte er seinen persönlichen Höhepunkt als Held des Elfmeterschießens gegen Italien. ran-Note: 3
© imago/BPI

                <strong>Shkodran Mustafi</strong><br>
                Shkodran Mustafi: Solide bis eher unterdurchschnittlich beschreibt es wohl ganz gut. Bejubelte gegen die Ukraine sein erstes Länderspieltor, kann mit dem Niveau der Kollegen Boateng oder Hummels aber lange nicht mithalten. ran-Note 4
Shkodran Mustafi
Shkodran Mustafi: Solide bis eher unterdurchschnittlich beschreibt es wohl ganz gut. Bejubelte gegen die Ukraine sein erstes Länderspieltor, kann mit dem Niveau der Kollegen Boateng oder Hummels aber lange nicht mithalten. ran-Note 4
© imago/Jan Huebner

                <strong>Bastian Schweinsteiger</strong><br>
                Bastian Schweinsteiger: Am Ende wurde ausgerechnet er zur tragischen Figur. Hatte sich nach seiner monatelangen Verletzungspause in die Mannschaft gekämpft und war sowohl gegen Italien als auch gegen Frankreich in der Schaltzentrale der erwartete Anführer. Sein verschossener Elfmeter gegen Italien blieb noch ohne Folgen. Sein Handspiel gegen Frankreich hatte dafür umso dramatischere Auswirkungen. Ob er weitermacht, ist noch offen. ran-Note: 3
Bastian Schweinsteiger
Bastian Schweinsteiger: Am Ende wurde ausgerechnet er zur tragischen Figur. Hatte sich nach seiner monatelangen Verletzungspause in die Mannschaft gekämpft und war sowohl gegen Italien als auch gegen Frankreich in der Schaltzentrale der erwartete Anführer. Sein verschossener Elfmeter gegen Italien blieb noch ohne Folgen. Sein Handspiel gegen Frankreich hatte dafür umso dramatischere Auswirkungen. Ob er weitermacht, ist noch offen. ran-Note: 3
© imago/Pressefoto Baumann

                <strong>Sami Khedira</strong><br>
                Sami Khedira: Steigerte sich im Laufe des Turniers und schickte sich an, in der Schaltzentrale defensiv kongenialer Part von Kroos zu werden, ehe er mal wieder verletzt passen musste. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: ran-Note: 3
Sami Khedira
Sami Khedira: Steigerte sich im Laufe des Turniers und schickte sich an, in der Schaltzentrale defensiv kongenialer Part von Kroos zu werden, ehe er mal wieder verletzt passen musste. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: ran-Note: 3
© imago/GEPA pictures

                <strong>Toni Kroos</strong><br>
                Toni Kroos: Gehörte als Taktgeber, Antreiber und Herz der deutschen Mannschaft zu den stärksten Akteuren. Immer mit Übersicht, feinem Auge und feiner Technik. Mangelnde Torgefahr könnte man ihm jetzt vorwerfen, was seiner Gesamtleistung aber nicht gerecht wird. ran-Note: 2
Toni Kroos
Toni Kroos: Gehörte als Taktgeber, Antreiber und Herz der deutschen Mannschaft zu den stärksten Akteuren. Immer mit Übersicht, feinem Auge und feiner Technik. Mangelnde Torgefahr könnte man ihm jetzt vorwerfen, was seiner Gesamtleistung aber nicht gerecht wird. ran-Note: 2
© imago/Sch¸ler

                <strong>Emre Can</strong><br>
                Emre Can: War lange nur Tourist, ehe er gegen Frankreich doch noch sein EM-Debüt feierte, als offensiv ausgerichteter Nebenpart von Schweinsteiger und Kroos. Wirkte in einigen Szenen übermotiviert und desorientiert, hatte aber auch gute Momente. In der 67. Minute war sein erster und letzter Einsatz beendet. ran-Note: 4
Emre Can
Emre Can: War lange nur Tourist, ehe er gegen Frankreich doch noch sein EM-Debüt feierte, als offensiv ausgerichteter Nebenpart von Schweinsteiger und Kroos. Wirkte in einigen Szenen übermotiviert und desorientiert, hatte aber auch gute Momente. In der 67. Minute war sein erster und letzter Einsatz beendet. ran-Note: 4
© imago/Nordphoto

                <strong>Mesut Özil</strong><br>
                Mesut Özil: Schwamm anfangs mit, setzte nicht viele Akzente und blieb oft glücklos. Steigerte sich dann, als es ans Eingemachte ging. Kämpfte offensiv wie defensiv, suchte endlich die Zweikämpfe und kurbelte das Spiel an. ran-Note: 3
Mesut Özil
Mesut Özil: Schwamm anfangs mit, setzte nicht viele Akzente und blieb oft glücklos. Steigerte sich dann, als es ans Eingemachte ging. Kämpfte offensiv wie defensiv, suchte endlich die Zweikämpfe und kurbelte das Spiel an. ran-Note: 3
© imago/BPI

                <strong>Julian Draxler</strong><br>
                Julian Draxler: Sein Turnier war eines mit Höhen, aber auch Tiefen. Mal war er kaum aufzuhalten und brillierte, dann wiederum fehlten ihm Durchschlagskraft und Ideen. "Julian hat Phasen, in denen er zeigt, was er für immens große Fähigkeiten hat. Was ich mir von ihm wünsche, ist, dass er in den nächsten Jahren Konstanz erreicht", meinte der Bundestrainer. Besser kann man es kaum zusammenfassen. ran-Note: 3
Julian Draxler
Julian Draxler: Sein Turnier war eines mit Höhen, aber auch Tiefen. Mal war er kaum aufzuhalten und brillierte, dann wiederum fehlten ihm Durchschlagskraft und Ideen. "Julian hat Phasen, in denen er zeigt, was er für immens große Fähigkeiten hat. Was ich mir von ihm wünsche, ist, dass er in den nächsten Jahren Konstanz erreicht", meinte der Bundestrainer. Besser kann man es kaum zusammenfassen. ran-Note: 3
© imago/Jan Huebner

                <strong>Thomas Müller</strong><br>
                Thomas Müller: Der große Pechvogel, der auf eine für ihn völlig verkorkste EM zurückblickt. Europameisterschaften sind offenbar nicht so seins, er bleibt dort weiterhin torlos. Immer bemüht, immer fleißig, ob außen oder in der Mitte. Allerdings verlor der "Raumdeuter" oft den Durchblick und blieb komplett glücklos. "Wir haben viel versucht, aber es hat nicht sollen sein", sagte er nach dem Frankreich-Spiel. Das galt für ihn für das komplette Turnier. ran-Note: 4
Thomas Müller
Thomas Müller: Der große Pechvogel, der auf eine für ihn völlig verkorkste EM zurückblickt. Europameisterschaften sind offenbar nicht so seins, er bleibt dort weiterhin torlos. Immer bemüht, immer fleißig, ob außen oder in der Mitte. Allerdings verlor der "Raumdeuter" oft den Durchblick und blieb komplett glücklos. "Wir haben viel versucht, aber es hat nicht sollen sein", sagte er nach dem Frankreich-Spiel. Das galt für ihn für das komplette Turnier. ran-Note: 4
© imago/Xinhua

                <strong>Mario Götze</strong><br>
                Mario Götze: Der große Verlierer. Mit einer schier unermesslichen Nibelungentreue hielt Löw an seinem Sorgenkind fest. Nur: der Münchner zahlte es nicht zurück. Wenn er spielte, blieb er blass, wirkte oft wie unbeteiligt, ein Fremdkörper. Teilweise ging der WM-Held von 2014 komplett unter. In der entscheidenden Turnierphase spielte Götze dann auch nur noch eine Nebenrolle. ran-Note: 5
Mario Götze
Mario Götze: Der große Verlierer. Mit einer schier unermesslichen Nibelungentreue hielt Löw an seinem Sorgenkind fest. Nur: der Münchner zahlte es nicht zurück. Wenn er spielte, blieb er blass, wirkte oft wie unbeteiligt, ein Fremdkörper. Teilweise ging der WM-Held von 2014 komplett unter. In der entscheidenden Turnierphase spielte Götze dann auch nur noch eine Nebenrolle. ran-Note: 5
© imago/Jan Huebner

                <strong>Mario Gomez</strong><br>
                Mario Gomez: Wenn man Joachim Löw vor etwa einem Jahr erzählt hätte, dass er Mario Gomez im EM-Halbfinale schmerzlich vermissen würde, hätte der Bundestrainer wohl lauthals losgelacht. Als echter Neuner lange nicht der Liebling Löws, wurde Gomez gegen Frankreich genau das: schmerzlich vermisst. Er, der bis zu seiner Verletzung gegen Italien ein starkes Turnier spielte, hätte wohl die fehlende Durchschlagskraft und die Knipser-Attribute entscheidend ins Spiel bringen können. Was er bewies: Ohne echten Mittelstürmer geht es dann doch nicht. ran-Note: 2
Mario Gomez
Mario Gomez: Wenn man Joachim Löw vor etwa einem Jahr erzählt hätte, dass er Mario Gomez im EM-Halbfinale schmerzlich vermissen würde, hätte der Bundestrainer wohl lauthals losgelacht. Als echter Neuner lange nicht der Liebling Löws, wurde Gomez gegen Frankreich genau das: schmerzlich vermisst. Er, der bis zu seiner Verletzung gegen Italien ein starkes Turnier spielte, hätte wohl die fehlende Durchschlagskraft und die Knipser-Attribute entscheidend ins Spiel bringen können. Was er bewies: Ohne echten Mittelstürmer geht es dann doch nicht. ran-Note: 2
© imago/GEPA pictures

                <strong>Lukas Podolski</strong><br>
                Lukas Podolski: Im Vorfeld wurde der Ur-Kölner als Maskottchen des DFB-Teams abgewatscht. Als einer, der auf dem Platz kaum noch für Akzente sorgt, dafür aber die Mannschaft mit seiner Art bei Laune hält. Bis auf einen Kurzeinsatz gegen die Slowakei durfte er dieses Bild nicht entkräften, auch wenn er sicherlich mehr ist als ein Gute-Laune-Onkel. Benotet man seine Wichtigkeit für das Gesamtgefüge, gibt es eine 1. Sportlich aber ohne Note.
Lukas Podolski
Lukas Podolski: Im Vorfeld wurde der Ur-Kölner als Maskottchen des DFB-Teams abgewatscht. Als einer, der auf dem Platz kaum noch für Akzente sorgt, dafür aber die Mannschaft mit seiner Art bei Laune hält. Bis auf einen Kurzeinsatz gegen die Slowakei durfte er dieses Bild nicht entkräften, auch wenn er sicherlich mehr ist als ein Gute-Laune-Onkel. Benotet man seine Wichtigkeit für das Gesamtgefüge, gibt es eine 1. Sportlich aber ohne Note.
© imago/Matthias Koch

                <strong>Andre Schürrle</strong><br>
                Andre Schürrle: Die große Frage war: Wann zündet der Edeljoker seinen Turbo? Die Antwort: Gar nicht. Drei Kurzeinsätze in der Vorrunde, wenig Wirkung, dafür viel Wirbel um seinen möglichen Wechsel von Wolfsburg nach Dortmund. Drängte sich nicht entscheidend auf. Offenbar so wenig, dass er selbst im Halbfinale nicht mehr reinkam, als Löw alles nach vorne warf. Bestätigte damit auch in der Nationalmannschaft seine stark sinkende Formkurve. ran-Note: 5
Andre Schürrle
Andre Schürrle: Die große Frage war: Wann zündet der Edeljoker seinen Turbo? Die Antwort: Gar nicht. Drei Kurzeinsätze in der Vorrunde, wenig Wirkung, dafür viel Wirbel um seinen möglichen Wechsel von Wolfsburg nach Dortmund. Drängte sich nicht entscheidend auf. Offenbar so wenig, dass er selbst im Halbfinale nicht mehr reinkam, als Löw alles nach vorne warf. Bestätigte damit auch in der Nationalmannschaft seine stark sinkende Formkurve. ran-Note: 5
© imago/Nordphoto

                <strong>Leroy Sane</strong><br>
                Leroy Sane: Oft wurde der Schalker im Laufe des Turniers gefordert. Als Überraschungselement, als belebende Note des Offensivspiels. Doch Löw ließ durchblicken, dass Sane noch nicht so weit ist. Im Halbfinale gegen Frankreich ließ Löw das Supertalent dann doch noch für knapp zehn Minuten ran. Natürlich zu wenig, um noch etwas Entscheidendes zu bewirken. Dass Sane aber im Normalfall die Zukunft gehört, ist aber unbestritten. Keine Note.
Leroy Sane
Leroy Sane: Oft wurde der Schalker im Laufe des Turniers gefordert. Als Überraschungselement, als belebende Note des Offensivspiels. Doch Löw ließ durchblicken, dass Sane noch nicht so weit ist. Im Halbfinale gegen Frankreich ließ Löw das Supertalent dann doch noch für knapp zehn Minuten ran. Natürlich zu wenig, um noch etwas Entscheidendes zu bewirken. Dass Sane aber im Normalfall die Zukunft gehört, ist aber unbestritten. Keine Note.
© imago/Jan Huebner

                <strong>EM Touristen</strong><br>
                Löws EM-Touristen: Sie nahm der Bundestrainer mit, ohne sie auch nur einmal einzusetzen. Bei den beiden Ersatzkeepern Marc-Andre ter Stegen und Bernd Leno ist das freilich keine Überraschung. Daneben blieben auch Jonathan Tah und Julian Weigl ohne EM-Minute. Löw vergaß dabei allerdings nicht, den Wert der Ersatzspieler hervorzuheben. Das Quartett bleibt trotzdem ohne Note.
EM Touristen
Löws EM-Touristen: Sie nahm der Bundestrainer mit, ohne sie auch nur einmal einzusetzen. Bei den beiden Ersatzkeepern Marc-Andre ter Stegen und Bernd Leno ist das freilich keine Überraschung. Daneben blieben auch Jonathan Tah und Julian Weigl ohne EM-Minute. Löw vergaß dabei allerdings nicht, den Wert der Ersatzspieler hervorzuheben. Das Quartett bleibt trotzdem ohne Note.
© imago/MIS

                <strong>DFB Frankreich</strong><br>
                Das EM-Aus kam im Halbfinale. 0:2 gegen Gastgeber Frankreich. Und dennoch: Es war natürlich nicht alles schlecht im EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft. Im Gegenteil. Es gibt einige Gewinner, aber auch einige Verlierer. ran.de stellt der DFB-Auswahl nach dem Aus im Halbfinale gegen die "Equipe Tricolore" das Abschlusszeugnis aus.

                <strong>Manuel Neuer</strong><br>
                Manuel Neuer: Elfmeterheld gegen Italien und der gewohnt starke Rückhalt, wenn er gefordert war. Bis zu seinem unglücklichen Klärungsversuch vor dem 0:2 gegen Frankreich nur durch zwei Handelfmeter bezwungen. ran-Note: 2

                <strong>Jerome Boateng</strong><br>
                Jerome Boateng: Der Boss, unverzichtbar in der Innenverteidigung, endgültig ein neuer Anführer der Mannschaft. Wie wichtig der Münchner ist, zeigte sich, als er gegen Frankreich verletzt vom Platz musste. Unvergessen auch seine artistische Rettungsaktion im ersten Spiel gegen die Ukraine. Ansonsten: Fast unbezwingbar in der Defensive, stark im Aufbauspiel nach vorne. ran-Note: 1

                <strong>Mats Hummels</strong><br>
                Mats Hummels: Gemeinsam mit Boateng eine Bank, dazu wie sein Nebenmann stark im Spielaufbau. Grundsätzlich nahezu fehlerfrei und gegen Italien mit einer Klasseleistung, aber auch mit der zweiten Gelben Karte. Fehlte im Halbfinale, und das schmerzlich. ran-Note: 2

                <strong>Benedikt Höwedes</strong><br>
                Benedikt Höwedes: Er ist da, wenn er gebraucht wird, auf welcher Position in der Defensive auch immer. Er ist DER deutsche Turnierspieler, er verkörpert wie kein anderer den typischen Teamplayer. Geht auch auf die Bank, wenn es der Mannschaft hilft. In der Abwehr eine Bank, offensiv wie immer mit sehr beschränkten Mitteln. Aber das weiß man vorher, wenn man ihn aufstellt. ran-Note: 3

                <strong>Joshua Kimmich</strong><br>
                Joshua Kimmich: Ein Gewinner der EM. Wurde aufgrund der beschränkten Offensiv-Qualitäten von Benedikt Höwedes im dritten Vorrundenspiel ins kalte Wasser geworfen und schwamm sich frei. Überzeugte zum Großteil defensiv wie auch offensiv. Fehler auf ganz hohem Niveau und damit verbunden Lehrgeld gehören bei der Entwicklung natürlich auch dazu. ran-Note: 3

                <strong>Jonas Hector</strong><br>
                Jonas Hector: Ein solides Turnier des Kölners, der offensichtlich an seiner Schwäche, den offensiven Vorstößen und Flanken, intensiv gearbeitet hat. Luft nach oben bleibt in der Hinsicht trotzdem, denn er blieb im Spiel nach vorne noch zu oft blass und zu ungenau. Immerhin erlebte er seinen persönlichen Höhepunkt als Held des Elfmeterschießens gegen Italien. ran-Note: 3

                <strong>Shkodran Mustafi</strong><br>
                Shkodran Mustafi: Solide bis eher unterdurchschnittlich beschreibt es wohl ganz gut. Bejubelte gegen die Ukraine sein erstes Länderspieltor, kann mit dem Niveau der Kollegen Boateng oder Hummels aber lange nicht mithalten. ran-Note 4

                <strong>Bastian Schweinsteiger</strong><br>
                Bastian Schweinsteiger: Am Ende wurde ausgerechnet er zur tragischen Figur. Hatte sich nach seiner monatelangen Verletzungspause in die Mannschaft gekämpft und war sowohl gegen Italien als auch gegen Frankreich in der Schaltzentrale der erwartete Anführer. Sein verschossener Elfmeter gegen Italien blieb noch ohne Folgen. Sein Handspiel gegen Frankreich hatte dafür umso dramatischere Auswirkungen. Ob er weitermacht, ist noch offen. ran-Note: 3

                <strong>Sami Khedira</strong><br>
                Sami Khedira: Steigerte sich im Laufe des Turniers und schickte sich an, in der Schaltzentrale defensiv kongenialer Part von Kroos zu werden, ehe er mal wieder verletzt passen musste. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: ran-Note: 3

                <strong>Toni Kroos</strong><br>
                Toni Kroos: Gehörte als Taktgeber, Antreiber und Herz der deutschen Mannschaft zu den stärksten Akteuren. Immer mit Übersicht, feinem Auge und feiner Technik. Mangelnde Torgefahr könnte man ihm jetzt vorwerfen, was seiner Gesamtleistung aber nicht gerecht wird. ran-Note: 2

                <strong>Emre Can</strong><br>
                Emre Can: War lange nur Tourist, ehe er gegen Frankreich doch noch sein EM-Debüt feierte, als offensiv ausgerichteter Nebenpart von Schweinsteiger und Kroos. Wirkte in einigen Szenen übermotiviert und desorientiert, hatte aber auch gute Momente. In der 67. Minute war sein erster und letzter Einsatz beendet. ran-Note: 4

                <strong>Mesut Özil</strong><br>
                Mesut Özil: Schwamm anfangs mit, setzte nicht viele Akzente und blieb oft glücklos. Steigerte sich dann, als es ans Eingemachte ging. Kämpfte offensiv wie defensiv, suchte endlich die Zweikämpfe und kurbelte das Spiel an. ran-Note: 3

                <strong>Julian Draxler</strong><br>
                Julian Draxler: Sein Turnier war eines mit Höhen, aber auch Tiefen. Mal war er kaum aufzuhalten und brillierte, dann wiederum fehlten ihm Durchschlagskraft und Ideen. "Julian hat Phasen, in denen er zeigt, was er für immens große Fähigkeiten hat. Was ich mir von ihm wünsche, ist, dass er in den nächsten Jahren Konstanz erreicht", meinte der Bundestrainer. Besser kann man es kaum zusammenfassen. ran-Note: 3

                <strong>Thomas Müller</strong><br>
                Thomas Müller: Der große Pechvogel, der auf eine für ihn völlig verkorkste EM zurückblickt. Europameisterschaften sind offenbar nicht so seins, er bleibt dort weiterhin torlos. Immer bemüht, immer fleißig, ob außen oder in der Mitte. Allerdings verlor der "Raumdeuter" oft den Durchblick und blieb komplett glücklos. "Wir haben viel versucht, aber es hat nicht sollen sein", sagte er nach dem Frankreich-Spiel. Das galt für ihn für das komplette Turnier. ran-Note: 4

                <strong>Mario Götze</strong><br>
                Mario Götze: Der große Verlierer. Mit einer schier unermesslichen Nibelungentreue hielt Löw an seinem Sorgenkind fest. Nur: der Münchner zahlte es nicht zurück. Wenn er spielte, blieb er blass, wirkte oft wie unbeteiligt, ein Fremdkörper. Teilweise ging der WM-Held von 2014 komplett unter. In der entscheidenden Turnierphase spielte Götze dann auch nur noch eine Nebenrolle. ran-Note: 5

                <strong>Mario Gomez</strong><br>
                Mario Gomez: Wenn man Joachim Löw vor etwa einem Jahr erzählt hätte, dass er Mario Gomez im EM-Halbfinale schmerzlich vermissen würde, hätte der Bundestrainer wohl lauthals losgelacht. Als echter Neuner lange nicht der Liebling Löws, wurde Gomez gegen Frankreich genau das: schmerzlich vermisst. Er, der bis zu seiner Verletzung gegen Italien ein starkes Turnier spielte, hätte wohl die fehlende Durchschlagskraft und die Knipser-Attribute entscheidend ins Spiel bringen können. Was er bewies: Ohne echten Mittelstürmer geht es dann doch nicht. ran-Note: 2

                <strong>Lukas Podolski</strong><br>
                Lukas Podolski: Im Vorfeld wurde der Ur-Kölner als Maskottchen des DFB-Teams abgewatscht. Als einer, der auf dem Platz kaum noch für Akzente sorgt, dafür aber die Mannschaft mit seiner Art bei Laune hält. Bis auf einen Kurzeinsatz gegen die Slowakei durfte er dieses Bild nicht entkräften, auch wenn er sicherlich mehr ist als ein Gute-Laune-Onkel. Benotet man seine Wichtigkeit für das Gesamtgefüge, gibt es eine 1. Sportlich aber ohne Note.

                <strong>Andre Schürrle</strong><br>
                Andre Schürrle: Die große Frage war: Wann zündet der Edeljoker seinen Turbo? Die Antwort: Gar nicht. Drei Kurzeinsätze in der Vorrunde, wenig Wirkung, dafür viel Wirbel um seinen möglichen Wechsel von Wolfsburg nach Dortmund. Drängte sich nicht entscheidend auf. Offenbar so wenig, dass er selbst im Halbfinale nicht mehr reinkam, als Löw alles nach vorne warf. Bestätigte damit auch in der Nationalmannschaft seine stark sinkende Formkurve. ran-Note: 5

                <strong>Leroy Sane</strong><br>
                Leroy Sane: Oft wurde der Schalker im Laufe des Turniers gefordert. Als Überraschungselement, als belebende Note des Offensivspiels. Doch Löw ließ durchblicken, dass Sane noch nicht so weit ist. Im Halbfinale gegen Frankreich ließ Löw das Supertalent dann doch noch für knapp zehn Minuten ran. Natürlich zu wenig, um noch etwas Entscheidendes zu bewirken. Dass Sane aber im Normalfall die Zukunft gehört, ist aber unbestritten. Keine Note.

                <strong>EM Touristen</strong><br>
                Löws EM-Touristen: Sie nahm der Bundestrainer mit, ohne sie auch nur einmal einzusetzen. Bei den beiden Ersatzkeepern Marc-Andre ter Stegen und Bernd Leno ist das freilich keine Überraschung. Daneben blieben auch Jonathan Tah und Julian Weigl ohne EM-Minute. Löw vergaß dabei allerdings nicht, den Wert der Ersatzspieler hervorzuheben. Das Quartett bleibt trotzdem ohne Note.

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