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EM 2021

EM 2021: DFB-Team sucht Gespräche nach Zusammenbruch von Christian Eriksen

  • Aktualisiert: 13.06.2021
  • 19:23 Uhr
  • ran.de
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© imago
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Nach dem Kollaps von Christian Eriksen tauscht sich Joachim Löw am Sonntagmorgen lange mit DFB-Sportpsychologe Hans-Dieter Herrmann aus. Auch die Spieler haben jede Menge Gesprächsbedarf, wie Mannschaftsarzt Prof. Dr. Tim Meyer verrät.

München - Die deutsche Nationalmannschaft war nach dem Zusammenbruch des Dänen Christian Eriksen wie die ganze Fußball-Welt auch geschockt.

Seit dem Kollaps des Mittelfeldspielers haben viele Spieler das Gespräch mit dem DFB-Arzt Prof. Dr. Tim Meyer gesucht, wie der Mediziner im Rahmen der Pressekonferenz am Sonntag verriet.

"Es gab eine Menge Gespräche mit den Spielern, die eine Menge Informationsbedarf hatten, sie waren sehr geschockt und es gab viel Erleichterung, als sie erfahren haben, dass es ihm gutgeht", sagte Meyer.

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Grüße an Eriksen

Die Spieler und Bundestrainer Joachim Löw hatten sich in ihrem EM-Camp in Herzogenaurach am Samstagabend vor einer Leinwand versammelt, die ein Bild Eriksens zeigte. "Lieber Christian Eriksen, wir sind in Gedanken bei Dir und wünschen Dir gute Besserung", schrieb der Twitter-Account der Nationalmannschaft dazu. 

Eriksen (Inter Mailand) war kurz vor der Halbzeitpause im Parken-Stadion von Kopenhagen zusammengebrochen, Notärzte und Sanitäter retteten sein Leben mit einer Herzdruckmassage.  

Am Sonntagvormittag gab es vom dänischen Fußball-Verband ein Update zum Gesundheitszustand. Der 29-Jährige ist weiterhin in stabilem Zustand und bleibt für weitere Untersuchungen im Krankenhaus.

Kardiales Ereignis offensichtlich

Meyer wollte nicht groß spekulieren, er geht anhand der Bilder aber davon aus, dass es "offensichtlich ein kardiales Ereignis" gewesen sei, "das Herz hat offensichtlich akute Rhythmusstörungen entwickelt, das Gehirn wurde mit zu wenig Sauerstoff versorgt.

So wie es aussah, handelte es sich um Kammerflimmern. Bei Vorliegen einer Herzerkrankung kann es passieren, dass Rhythmusstörungen auftreten. Es gibt eine ganze Reihe von Herzerkrankungen. Es wird sehr wichtig für den Spieler sein, dass herausgefunden wird, woran es lag", so Meyer.

Grundsätzlich werde man solche Fälle trotz bestmöglicher Vorbereitung nie gänzlich vermeiden können, so Meyer: "Wir verfolgen zwei Ansätze: Die Spieler regelmäßig zu untersuchen. Man versucht rechtzeig, die Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln oder Vorkehrungen zu treffen. Der zweite Ansatz: Dass man sofort in der Lage ist, entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten."

Er betont: "Wir sind mit dem System sehr gut aufgestellt."

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Löw tauscht sich mit Sportpsychologe Hermann aus

Bundestrainer Joachim Löw hatte vor der Trainingseinheit der deutschen Nationalmannschaft am Sonntagmorgen in Herzogenaurach ein längeres Gespräch mit dem DFB-Sportpsychologen Hans-Dieter Hermann geführt.

Danach setzte der Bundestrainer die Vorbereitung im Adi-Dassler-Stadion auf den Turnierstart gegen Weltmeister Frankreich am Dienstag (21.00 Uhr/im Liveticker auf ran.de) in München fort.

Konzentrierte Arbeit

Löw standen dabei 25 Spieler zur Verfügung. Der am Knie verletzte Jonas Hofmann radelte im angrenzenden Fitnesszelt. Der Gladbacher fällt für das Duell mit den Franzosen aus. Nach Angaben von DFB-Direktor Oliver Bierhoff kommt das Spiel auch für Leon Goretzka nach dessen Muskelfaserriss im Oberschenkel noch zu früh.

Beim Training im Sonnenschein feuerte Löw seine Spieler lautstark an, die Mannschaft arbeitete konzentriert. 

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