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La Liga im Schlussspurt

Atletico Madrid vor Meisterschaft: Mit Luis Suarez kam der Biss

  • Aktualisiert: 07.05.2021
  • 23:36 Uhr
  • ran.de/Tim Rausch
Article Image Media
© Getty Images
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Atletico Madrid trifft am Samstag auf den FC Barcelona (16:15 Uhr im Liveticker auf ran.de). Der Tabellenführer kann mit einem Sieg einen gewaltigen Sprung Richtung Meisterschaft machen. Und baut dabei auf einen ehemaligen Barca-Star: Luis Suarez. 

München - Das neueste Instagram-Bild hat ein bisschen was von einem Aufruf zur Schlacht. Der Krieger scannt mit scharfem Blick die Ferne. Verzieht keine Miene. "Vorbereitung für morgen" steht als Titel unter dem Beitrag. Der Krieger? Luis Suarez. Die Schlacht? Atletico Madrid gegen FC Barcelona, 35. Spieltag (Samstag, ab 16:15 Uhr im Liveticker auf ran.de). Das Ziel? Der Meisterschaft einen weiteren Schritt näher zu kommen.

Zugegeben: Der Vergleich beschwört eine unpassende martialische Brutalität herauf. Es wird an diesem Samstag keine Toten geben. Aber es wird gekämpft, und aller Voraussicht nach einen Sieger und einen Verlierer geben.

Und dennoch dürfte Luis Suarez dieses Krieger-Image gefallen. Der Stürmer, bei dem man irgendwie immer das Gefühl hatte, er sei ein Underdog, obwohl er eine beachtliche Karriere hingelegt hat. Der Stürmer, der ackert und rackert, statt zu tricksen und zu zaubern. Der aggressiv statt pomadig spielt. Der jetzt für Atletico Madrid statt für den FC Barcelona aufläuft. 

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"Habe Respekt verdient"

283 Spiele, 195 Tore, 113 Assists, viermal Meis­ter­schaft, viermal Pokalsieg sowie einmal Cham­pions-League-Sieg. Luis Suarez legte bei Barcelona eine Bilderbuchkarriere hin... und dennoch überwies Atletico vergangenen Sommer "nur" sieben Millionen Euro für den 34-Jährigen. Die Gründe für das abrupte Ende lassen sich in Katalonien so: Er sei zu alt und nicht mehr in der Lage, auf hohem Niveau zu spielen. 

Bei Atletico bewies Suarez schnell das Gegenteil, was sich an nackten Zahlen belegen lässt: 19 Treffer in 34 Pflichtspieleinsätzen. Von Altersschwäche keine Spur. Er strahlt eine Torgefahr und eine Präsenz aus, die Atletico vergangene Spielzeit händeringend vermisste (bester Torschütze: Alvaro Morata mit zwölf Treffern) und thront mit dem Klub vier Spieltage vor Saisonende mit zwei Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz der Tabelle.

"Das Ein­zige, was mich gestört hat, war die Art und Weise. Ich denke, ich habe etwas Respekt ver­dient", sagte Suarez in einem Interview mit "France Football" rückblickend über seinen Abschied von Barca.

Diesen Respekt zollte ihm Trainer Diego Simeone, der über den Stürmer sagt: "Luis gibt unserer Mannschaft in allen Wettbewerben Selbstvertrauen. Er sorgt dafür, dass die Gegner vorsichtiger spielen, weil sie wissen, dass er ein guter Torjäger ist."

Rückkehr ins Camp Nou

Für Suarez stellte Simeone sein Spielsystem um. Der Uruguayer ist eben kein klassischer Konterstürmer und Simeone reagierte. Suarez muss nicht jeden Weg mit nach hinten gehen, profitiert vom schnellen Umschaltspiel und wird meist rund um oder im Strafraum als "Vollstrecker" bedient.  

Auch dank Suarez ist die Meisterschaft für "Los Colchoneros" zum Greifen nahe. Der letzte Titel liegt sieben Jahre zurück. Mit einem Sieg gegen Barca dürfte nur noch wenig anbrennen. 

Das Team um Superstar Lionel Messi lauert punktgleich mit Real Madrid auf Platz 3. "Wir treffen auf ein Team, das viele Punkte aufgeholt und den Abstand in der Tabelle verkürzt hat", sagte Simeone im Vorfeld der Partie.

Für Suarez wird es das erste Match im Camp Nou seit seinem Transfer sein. Oder auch: Der Krieger kehrt zurück auf das alte Schlachtfeld.

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