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Thibaut Courtois reist vom belgischen Nationalteam ab - Real-Keeper widerspricht Tedescos Darstellung

  • Aktualisiert: 19.06.2023
  • 22:49 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/JONATHAN NACKSTRAND
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Weil Thibaut Courtois gegen Österreich nicht Kapitän sein durfte, will er laut Coach Domenico Tedesco nicht mit der belgischen Nationalmannschaft zum Spiel nach Estland reisen. Der Real-Star widerspricht dieser Darstellung deutlich und kritisiert Tedesco.

Gekränkter Stolz und ein "schockierter" Domenico Tedesco: Weltklassetorhüter Thibaut Courtois von Real Madrid hat die Reise mit der belgischen Fußball-Nationalmannschaft zum EM-Qualifikationsspiel in Tallinn gegen Estland (Dienstag, 20.45 Uhr) verweigert.

Dies bestätigte Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco am Montag bei einer Pressekonferenz. Der Grund: Courtois war beleidigt, weil er am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen Österreich nicht den verletzten Kevin De Bruyne als Kapitän vertreten durfte.

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Tedesco: "Ich schätze Courtois als Torhüter und auch als Mensch"

"Nach dem Spiel wollte Thibaut plötzlich mit mir sprechen und sagte mir, er wolle nach Hause, weil er enttäuscht sei und sich beleidigt fühle", erklärte der frühere Schalke- und Leipzig-Trainer Tedesco, der die Binde gegen Österreich an Romelu Lukaku vergeben hatte. Der Angreifer von Inter Mailand und Courtois (31) sind gleichrangige Stellvertreter von De Bruyne. Laut Tedesco sei geplant gewesen, dass beide jeweils in einem der beiden Spiele im Juni die Roten Teufel auf das Spielfeld führen.

"In meinen Augen ist er der beste Torhüter der Welt. Ich schätze ihn als Torhüter und auch als Mensch", sagte der Deutsch-Italiener Tedesco (37): "Ich bin überrascht und schockiert, dass er sich beleidigt und enttäuscht fühlt." Verteidiger Jan Vertonghen sprach von einer "traurigen Situation. Mir wäre es lieber, wenn Thibaut dabei wäre, aber die Gruppe steht über allem. Die Prozesse sind nun sicherlich gestört, es muss eine Lösung gefunden werden." 

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Courtois reagiert in den sozialen Medien

Der Keeper selbst reagierte über die sozialen Medien auf die Berichterstattung bzw. die Aussagen Tedescos und widerspricht diesen deutlich. "Ich möchte klarstellen, dass es nicht das erste oder letzte Mal ist, dass ich mit einem Trainer über Probleme im Zusammenhang mit einer Kabine spreche, aber es ist das erste Mal, dass sich jemand dazu entschließt, es öffentlich zu machen", kritisierte Courtois Tedescos Indiskretion, "darüber bin ich zutiefst enttäuscht, möchte aber klarstellen, dass die Einschätzungen des Trainers nicht mit der Realität übereinstimmen".

Courtois schilderte zudem seine Sicht der Dinge in puncto interner Kommunikation mit Kapitän Lukaku: "Ich bestehe darauf, dass ich in keinem Fall etwas verlangt habe und dass ich mit meinem Teamkollegen Romelu Lukaku gesprochen habe, um alle Umstände im Zusammenhang mit dieser Situation zu klären. Gleichzeitig möchte ich klarstellen, dass ich, wie fälschlich behauptet wurde, mit keinem Teamkollegen eine Diskussion über ein ähnliches Thema geführt habe."

Als Grund für die Abreise von der Nationalmannschaft führt Courtois außerdem eine "Untersuchung wegen Problemen im rechten Knie" an. Die anschließende Entscheidung zur Abreise sei Courtois Schilderung nach sowohl in Ansprache mit dem medizinischen Personal der Nationalmannschaft als auch seines Klubs Real Madrid erfolgt. 

Belgien, das bei der WM 2022 in Katar als ewiger Geheimfavorit bereits in der Gruppenphase gescheitert war, kämpft in der Qualifikationsgruppe F mit Österreich, Schweden, Estland und Aserbaidschan um einen von zwei Plätzen für die EM-Endrunde im kommenden Jahr in Deutschland. Aus den bisherigen zwei Spielen holte Belgien vier Punkte.


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