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Der "ewige Jogi": Chronologie der Amtszeit von Bundestrainer Löw

  • Aktualisiert: 03.07.2018
  • 13:12 Uhr
  • SID
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© AFPSIDDANIEL ROLAND
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Joachim Löw will seinen bis 2022 laufenden Vertrag als Bundestrainer erfüllen - trotz des blamablen Ausscheidens bei der WM in Russland.

Frankfurt/Main - Joachim Löw will seinen bis 2022 laufenden Vertrag als Bundestrainer erfüllen - trotz des blamablen Ausscheidens der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Russland

Der 58-Jährige, der bislang 165-mal auf der deutschen Bank saß, soll 2020 bei der EM in sein achtes Turnier als Chefcoach gehen. 

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News

Entscheidung gefallen: Löw bleibt Bundestrainer

Joachim Löw bleibt offenbar trotz des historischen WM-Debakels Bundestrainer.

  • 03.07.2018
  • 14:20 Uhr

Eine Chronologie seiner Amtszeit:

Juli 2006: Nach dem "Sommermärchen" mit Platz drei bei der Heim-WM übernimmt Löw die Nationalmannschaft von seinem bisherigen Chef Jürgen Klinsmann. "Für mich war Löw nie ein Assistenztrainer", sagt Klinsmann über den Mann, der sich den Ruf des Taktikflüsterers erworben hat, "die eigentliche Arbeit hat er verrichtet." Löw erhält einen Zweijahresvertrag und bleibt in seinen ersten acht Spielen ohne Niederlage (sieben Siege).

Juni 2008: Löw erreicht gleich bei seinem ersten Turnier, der EM in Österreich und der Schweiz, trotz teils schwacher Spiele das Finale. Beim 0:1 gegen Spanien ist seine Mannschaft chancenlos, ein personeller Umbruch erforderlich - und Löw leitet ihn ein, ausgestattet mit einem neuen Vertrag bis 2010. Den hatte er bereits nach der erfolgreichen EM-Quali im Oktober 2007 erhalten.

Juni/Juli 2010: Löw stürmt mit einer jungen, erfrischenden Mannschaft um die U21-Europameister Manuel Neuer, Sami Khedira oder Mesut Özil und neuen Stützen wie Kapitän Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger auf WM-Platz drei. Der Lohn: ein neuer Vertrag bis 2012.

Juni 2012: Bei der EM pflügt Mitfavorit Deutschland durch eine schwere Gruppe und bis ins Halbfinale gegen Italien. Dort vercoacht sich Löw, nach dem Aus erfährt er erstmals massiven Gegenwind. Obwohl er seinen Vertrag schon im März 2011 bis 2014 verlängert hatte, lässt er seine Zukunft mehrere Wochen offen. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der EM sagt er, die ganzen Diskussionen um seine Person und das Team "ermüden mich".

Juni/Juli 2014: Erneut verlängert Löw bereits nach der Quali im Oktober, diesmal bis 2016. Befreit von Zukunftsdiskussionen stürmt er mit seiner Mannschaften gegen alle Widerstände zum vierten Stern. Das Halbfinale gegen Brasilien (7:1) wird zum Jahrhundertspiel, im Endspiel gegen Argentinien (1:0 n.V.) beweist Löw mit der Einwechslung von Siegtorschütze Mario Götze ein goldenes Händchen. "Weltmeister, das ist ein gutes Gefühl", sagt Löw. Im März 2015 wird sein Vertrag bis 2018 verlängert.

Juni/Juli 2016: Bei der EM in Frankreich scheitert der Topfavorit im Halbfinale am Gastgeber (0:2). Löw steht in der Kritik, weil er zu lange an verdienten Kräften wie Bastian Schweinsteiger festgehalten habe. Der DFB um Präsident Reinhard Grindel steht fest zu seinem leitenden Angestellten, Löw verkündet nach fünf Tagen Bedenkzeit, seine Freude sei "ungebrochen groß". Im Oktober wird sein Vertrag bis 2020 verlängert, Grindel sieht "keinerlei Abnutzungserscheinungen".

Juni/Juli 2017: Beim Confed Cup zeigt sich Löw als Erneuerer, sein junges, wildes Team stürmt zum Titel. "Ich bin megastolz auf die Mannschaft", sagt er, und: "Die Basis ist gut, aber nächstes Jahr müssen wir um den WM-Pokal kämpfen."

Juni 2018: Trotz perfekter Qualifikation warnt Löw, ausgestattet mit einem neuen Vertrag bis 2022, vor der WM: "Wir werden gejagt wie nie!" Doch auch bei ihm macht sich eine fatale Sorglosigkeit breit, die im historischen Desaster Vorrunden-Aus mündet. Dennoch soll - und will - er weitermachen.

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