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Tuchel will weitere Spieler holen

Hält sich Paris SG an die Regeln des Financial Fairplay?

  • Aktualisiert: 21.08.2018
  • 17:13 Uhr
  • ran.de / Tobias Gonscherowski
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© Imago
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Fast täglich kursieren Gerüchte, welche Superstars angeblich beim französischen Meister Paris Saint-Germain im Gespräch sind. Das dürfte auch die Aufsichtsgremien der UEFA interessieren, die den Verein des deutschen Trainers Thomas Tuchel im Rahmen des Financial Fairplay kritisch beäugen.

München - Wenn es um Paris SG geht, wird gerne mit hohen Millionen-Euro-Beträgen jongliert. Sicher ist, dass der Club seit der Übernahme durch die katarische Investorengruppe Qatar Sports Investments (QSI) im Jahr 2011 hunderte Millionen Euro in die Mannschaft gesteckt hat. Das Ziel ist klar definiert: PSG will endlich die Champions League gewinnen.

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News

PSG-Coach Tuchel: Krasser Druck, wenig Einfluss

Die Liga gilt als Selbstläufer, der Champions-League-Sieg ist das Ziel. Thomas Tuchel hat als PSG-Coach maximalen Erfolgsdruck. Richtig Einfluss nehmen konnte er aber noch nicht.

  • 11.08.2018
  • 23:15 Uhr

Doch geht bei den Deals immer alles mit rechten Dingen zu? Oder verstößt der französische Meister dabei gegen die Statuten der UEFA? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Bis zum Jahr 2017 bescheinigte die UEFA dem Verein, sich an das Financial Fairplay gehalten zu haben, allerdings unter der Auflage, bis zum 30. Juni Transfereinnahmen in Höhe von 60 Millionen zu generieren.

Spielerverkäufe für 64 Millionen Euro

Durch den Verkauf von Yuri Berchiche (24 Mio.), Javier Pastore (24,7 Mio.), Odsonne Edouard (10,3 Mio.) und Jonathan Ikone (5 Mio.) will Paris der Auflage gerecht geworden sein. Diese Transfers brachten Einnahmen von 64 Millionen Euro.

Der Haken an der Sache ist: Die Transfers von Neymar (222 Millionen Euro) und Kylian Mbappe (180 Mio) werden erst in der nächsten Prüfperiode von der UEFA unter die Lupe genommen. Mbappe belastet die aktuelle Bilanz noch mit 135 Millionen Euro. Dazu verpflichtete Paris den deutschen Verteidiger Thilo Kehrer von Schalke 04 für 37 Millionen Euro. Torwartlegende Gianluigi Buffon kam ablösefrei, dürfte aber auch ein stattliches Einkommen einstreichen.

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Draxler zählt wohl zu den Streichkandidaten

Kein Wunder also, dass Paris weiter bestrebt ist, den aktuell 31 Spieler umfassenden Kader weiter abzuspecken und weitere Einnahmen zu erzielen. Im Schaufenster steht nicht nur der deutsche Weltmeister Julian Draxler, an dem angeblich Schalke, Leipzig und Dortmund interessiert sein sollen. Er könnte bestenfalls 50 Millionen Euro Ablöse bringen.

Konkreter als die Gerüchte um Draxler sind aber wohl die Verhandlungen mit dem FC Valencia. Der hatte den Angreifer Gonçalo Guedes vor einem Jahr von PSG ausgeliehen und ist wohl bereit, ihn dauerhaft unter Vertrag zu nehmen. 45 Millionen Euro könnte dem französischen Hauptstadtclub dieser Verkauf bringen. Damit hätte PSG auch wieder Spielraum für eigene Transferaktivitäten.

Thomas Tuchel geht ohnehin davon aus, dass der Verein weitere Spielerverpflichtungen vornehmen kann. "Ich weiß nichts von Problemen mit dem Financial Fairplay", gab sich der Trainer unwissend und ein wenig naiv. Denn die Untersuchungen der UEFA dauern an.

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Spanischer Liga-Präsident: "PSG betrügt"

Dass bei den Transfers und Bilanzen von PSG nicht alles legal zugeht, behauptet Javier Tebas, der Präsident der spanischen LaLiga. Mit markigen Worten hetzte Tebas in einem Interview mit der spanischen Zeitung "ABC" gegen die Franzosen. "Wir können nicht ankommen gegen Klubs wie PSG oder Inter, die betrügen. Der Fall PSG und Neymar war auch Betrug", zeterte der Spanier.

So bleibt das ganze Geschäftsgebahren von Paris SG undurchsichtig. Und es bleibt abzuwarten, ob die UEFA Licht ins Dunkel bringen kann und bei erwiesenen Verstößen auch tatsächlich zu Sanktionen greift.

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