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ELF: Acht Teams gründen Allianz und kritisieren Liga deutlich
- Aktualisiert: 06.07.2025
- 17:02 Uhr
- ran.de
Acht ELF-Teams schließen sich zusammen, gründen eine Allianz und schießen mit deutlichen Worten gegen die Liga.
Spannende Gründung rund um den American Football in Europa: Acht europäische Profiteams, genauer gesagt Mitglieder aus der European League of Football (ELF), haben sich zusammengetan und eine Gewerkschaft mit Namen European Football Alliance (EFA) gegründet.
Mitglieder sind Frankfurt Galaxy, Rhein Fire, die Madrid Bravos, die Paris Musketeers, die Tirol Raiders, die Vienna Vikings, die Prague Lions und die Wroclaw Panthers.
Das Ziel der gemeinsamen Allianz: die Qualität, Nachhaltigkeit und Sichtbarkeit des Sports in ganz Europa verbessern. Unter anderem durch eine bessere Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen sollen die Klubs stärker, die Fangemeinde besser eingebunden und der langfristige Erfolg des Sports auf dem Kontinent sichergestellt werden.
Mit Blick auf die European League of Football bleibt vonseiten der neuen Gewerkschaft Kritik nicht aus. Zwar begrüßt die EFA die kürzlich angekündigten Investoren und ist für einen konstruktiven Dialog offen, allerdings werden auch ernsthafte Bedenken über die anhaltenden Mängel im Ligabetrieb laut.
Das Wichtigste in Kürze
Genannt werden in diesem Zuge eine schlechte Kommunikation, mangelnde Transparenz, finanzielle Misswirtschaft und unzureichende Leistungen in Bereichen wie Merchandising, Marketing, Reisen und Medien.
Zudem wird kritisiert, dass die Franchises zu sehr auf sich alleine gestellt sind und nur wenig Anleitung oder Unterstützung von der Ligaführung erhalten.
Kritik an der ELF
Zwar sei es einigen Teams gelungen, aus eigener Kraft zu wachsen, die EFA zeigt sich aber besorgt über den Zustand anderer Mannschaften, die in direktem Besitz der Liga sind, oder die von ihr finanziell unterstützt werden.
Jene Franchises – Namen werden nicht genannt – erbrachten nach Meinung der Allianz schlechte Leistungen auf und neben dem Spielfeld und werfen Fragen zur Sicherheit der Spieler, zur finanziellen Solvenz und zur Professionalität des Spielbetriebs auf.
In diesem Zuge heißt es zudem, die zunehmend einseitigen Begegnungen untergraben die Glaubwürdigkeit der Liga und bedrohen die langfristige Attraktivität für Fans, Sponsoren und Medienpartner.
"Wir sind der Meinung, dass unsere Fans eine Liga verdienen, die ihrer Leidenschaft entspricht, integer arbeitet und stets nach Spitzenleistungen strebt", heißt es in einem Statement.