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ELF live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de

European League of Football: Power Ranking vor 7. Spieltag - Nordic Storm dank Clark top, Rhein Fire brennt wieder

  • Veröffentlicht: 26.06.2025
  • 15:26 Uhr
  • Mattis Oberbach, Christian Koch

In der ELF steht am Wochenende der siebte Spieltag an (live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de). Vorher liefert ran das aktuelle Power Ranking - mit einem neuen Spitzenreiter.

Von Mattis Oberbach und Christian Koch

Mit dem siebten Spieltag endet die erste Hälfte der Regular Season 2025 in der European League of Football (ELF). Während es für einige Teams lediglich darum geht, mal ein Erfolgserlebnis zu feiern, ist bei anderen jede Partie wichtig, um am Ende eines der begehrten Playoff-Tickets zu ergattern.

Diesmal sind alle 16 Teams im Einsatz. In München und Innsbruck steigen echte Prestige-Duelle. In Kopenhagen kommt es zum Aufeinandertreffen der Gegensätze. Steht im hohen Norden womöglich der nächste rekordverdächtige Sieg bevor?

Vor dem ersten Kickoff des Wochenendes präsentiert ran das Power Ranking vor Week 7. Dieses hat einen neuen Spitzenreiter.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die aktuellen Tabellen der Divisions

  • Der siebte Spieltag in der Übersicht

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16. Platz: Cologne Centurions

Mund abwischen, weitermachen. Bei der 7:88-Abreibung gegen Stuttgart Surge gibt es n-i-x, worüber sich die Kölner freuen können. Aber sie machen weiter, sie erscheinen wieder zum Training, fahren wieder zu Auswärtsspielen, sie lassen sich nicht unterkriegen. Diese Einstellung, die beim American Football zwangsläufig zu mentalen und physischen Schmerzen führt, ist bemerkenswert - auch, wenn es die Leistungen auf dem Feld definitiv nicht sind.

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15. Platz: Fehervar Enthroners

Fehervar residiert auch nach der Bye Week auf dem vorletzten Platz. Damit sind die Enthroners trotz 0-5-Record zwei Wochen in Folge nicht mehr das Schlusslicht des Power Rankings. Mal sehen, vielleicht geht es für die Ungarn mit einer ordentlichen Leistung gegen die Wroclaw Panthers ja sogar noch weiter nach vorne.

14. Platz Helvetic Mercenaries

Als die Mercenaries am vergangenen Samstag im dritten Viertel zwischenzeitlich auf 12:16 verkürzten, lag kurz so etwas wie eine Sensation in der Luft. Danach ging den Schweizern aber die Firepower aus, am Ende stand eine weitere, ernüchternde 12:44-Niederlage gegen die Raiders Tirol, bei denen Receiver Adrian Platzgummer als Quarterback einsprang. Jetzt treffen die sieglosen Schweizer (0-5) auf Nordic Storm (5-0), das einzige ungeschlagene Team. Das könnte unangenehm werden. Wer es sich dennoch anschauen will, alle Spiele der ELF gibt es auf Joyn PLUS+.

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13. Platz: Hamburg Sea Devils

Boah. Man kann niemandem vorwerfen, bei brüllender, drückender Hitze nicht seine Bestleistung zu zeigen. Außerdem hat der Quarterback zuletzt vier Wochen nur zugucken dürfen, weder gespielt noch trainiert. Unter diesen Umständen wäre es vermessen, nach Perfektion zu fragen. Aber die Offense war davon beim 14:19 gegen die Prague Lions die Länge der Elbe entfernt: Ein Bubble Screen nach dem anderen, ein ernüchternd kurzer Drive nach dem anderen, ein so blöder Turnover nach dem anderen.

QB Micah Leon und seine Receiver und seine Offensive Live und das Playcalling - man scheint nicht nur auf unterschiedlichen Seiten im Playbook unterwegs zu sein, sondern in unterschiedlichen Playbooks. Da hilft auch die Dominanz von Kyle Kitchens nicht, dessen vier Sacks und vier Tackles for Loss verpuffen und in einer böswilligen göttlichen Fügung nicht mit einem Sieg belohnt werden.

12. Platz: Berlin Thunder

Wenn man Jakeb Sullivans 24 Rushing Yards ignoriert, hatten vier verschiedene Thunder-Rushers acht Carries für minus 16 Yards. Dass Sullivan, der ohnehin schon die Liga in Passing Yards anführt, erneut die 300er-Marke knackt, ist für ihn nett, aber für das Team dafür umso frustrierender.

Für Berlin ist eine weitere Saison verloren, das kann man bei einer Bilanz von 2-4 schon jetzt sagen und da sind zwei Spiele gegen die Rhein Fire und eines gegen die Nordic Storm noch gar nicht mit einberechnet. Verletzungen, fehlende Stabilität im Front Office, ein neues "Stadion" … Die Haupstadt-Franchise hat Probleme, über die sich manche in der Politik freuen würden.

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11. Platz: Wroclaw Panthers

Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort: Gegen die Top-Teams der Liga sehen die Panthers oft chancenlos aus, der Abstand zur Spitze wird eher größer als kleiner. Die Offense muss die Spiele gegen "Aufbaugegner" Fehervar und Köln in den kommenden zwei Wochen dringend nutzen, um ihre Fehler abzustellen und einen Rhythmus zu finden.

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10. Platz: Prague Lions

Hier schreibt Mattis und er muss leider eine Premiere feiern. Zunächst mal hört er direkt wieder auf, in der dritten Person zu schreiben…

So, jetzt kann ich loslegen. In bald viereinhalb Jahren mit ELF-Liveübertragungen von vor Ort habe ich mich oft verliebt in Teams und Spieler und Coaches, die ich live sehen und erleben, mit denen ich mich vorher und hinterher beschäftigen und unterhalten kann. Als Prag am Sonntag gegen die Sea Devils mit 19:14 gewinnt und mit wilden Jubelschreien feiert, habe ich dieses Gefühl zum wohl ersten Mal nicht gehabt. Denn bei aller Freude für die Tschechen, dass endlich ein dauerhaft erfolgloses Team jetzt schon mehr Siege hat als in beiden Vorsaisons zusammen, dass sie mit mehr Rückenwind spielen als jedes andere Team (abgesehen von den Nordic Storm), dass sie richtig Spaß haben als Mannschaft: Die Leistung in der Hansestadt war alles andere als berauschend.

30 Grad Hitze werden eine Rolle gespielt haben. Aber Alleskönner William Patterson war nur bei seinem Touchdown-Run ein Faktor - und ohne ihn ging fast nichts. Zwar muss nicht jede Woche gegen Kyle Kitchens gespielt werden. Aber es braucht mehr Firepower, um den nächsten Schritt zu machen, um mehr als nur eine Feel-Good-Story zu sein. Das wiederum möchte ich auf keinen Fall unterschlagen: Die Lions haben seit Saisonbeginn den größten Sprung gemacht in diesem Power Ranking. Das ist ein toller Erfolg!

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9. Platz: Madrid Bravos

Die Bravos bleiben mit ihrer furiosen Offense um Ex-NFL-QB Reid Sinnett, aber fragwürdigen Defense in ihrer Bye Week auf Platz 9.

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8. Platz: Raiders Tirol

Drehen wir uns in diesen Power Rankings im Kreis? Oder die Raiders? Wieder spielt Adrian Platzgummer als Quarterback, wieder wird ein Keller-Team weggefrühstückt (Helvetic Mercenaries mit 44:12), wieder haben wir quasi nichts über das Team aus Innsbruck gelernt. Das 4-2 liest sich gut, aber wie viel ist es wert?

Bei noch anstehenden Spielen gegen Wien, zweimal Rhein Fire, dazu jeweils das Rückspiel gegen München und Madrid sucht man vergeblich nach automatischen Siegen. Beim Saisonabschluss gegen die Centurions wird es einen Sieg geben, aber vorher? Um es positiv abzurunden: Sollten die Raiders die Postseason erreichen, haben sie nicht nur die erneut ständige QB-Rotation überstanden. Sie werden sich auch durch ein unfair starkes Programm gekämpft haben.

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7. Platz: Frankfurt Galaxy

Aiaiai. Zwei Niederlagen in Folge, die Frankfurter müssen aufpassen, dass die Stimmung nach einem guten Saisonauftakt jetzt nicht kippt. Die Offensive ist – wie vergangenes Jahr - nicht sehr konstant und hat in den letzten zwei Wochen trotz vieler Yards 0 und 16 Punkte erzielt. Mit einem 3-3-Record gilt jetzt bereits früh in der Saison: Verlieren verboten! Zuhause gegen Prag soll am Sonntag um 12:45 Uhr live auf ProSieben MAXX der Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden werden.

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6. Platz: Munich Ravens

Dass die Ravens von fünf auf sechs fallen, liegt natürlich nicht an ihrem erneuten Sieg gegen Berlin. Vielmehr "leiden" sie unter der Auferstehung der Rhein Fire. Außerdem schwingt auch wieder ein Gefühl mit, dass die Münchner schon seit ihrer ersten Saison 2022 verbreiten: Schwache Teams werden dominiert, gegen stärkere Mannschaften gibt’s Niederlagen.

An diesem Sonntag (ab 16:15 Uhr live auf ProSieben MAXX und Joyn) gibt es gegen die Stuttgart Surge die nächste Chance - die Bilanz im "Südico" spricht mit nur einem Ravens-Sieg in fünf Spielen bisher eine klare Sprache. Und nein: Vergangene Partien bedeuten heute nichts mehr. Aber (wie bei Tirol): Ihr müsst uns erst zeigen, dass ihr wirklich ganz nach oben gehört, und das geht nur in den großen Spielen.

5. Platz: Paris Musketeers

Paris ist wieder auf Kurs! Nach einem 1-2-Start steht das Team von Coach Jack Del Rio durch zwei Statement-Siege gegen Rhein Fire und Frankfurt endlich wieder auf einem Playoff-Platz. Der Hammer-Schedule zum Saisonauftakt ist gemeistert, jetzt können die Franzosen in den Duellen mit Köln und den Mercenaries ein wenig durchatmen und wichtige Siege für den Saisonendspurt einsammeln.

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4. Platz: Rhein Fire

Willkommen zurück in der Ligaspitze! Die zweimaligen Champions hatten im ersten Saisonmonat ordentlich zu kämpfen, vor allem mit sich selbst. Nach der Pleite gegen Paris drohte die Atmosphäre ins Toxische zu kippen, so einen Eindruck machten die Spieler. Doch der Sieg gegen Hamburg und vor allem jetzt gegen Wien lassen vermuten, dass die Fire erst zueinander finden mussten.

Zwar brauchte es gegen die Österreicher einige lange Big Plays und glückliche Turnover, auf die man nicht dauerhaft bauen kann. Aber dass zum Beispiel Running Back Jonathan Scott endlich Fuß fassen und beitragen kann, hilft der Offense zu einer besseren Balance. Das 33:26 war ein Statement eines Teams, dessen wahres Gewicht wir vielleicht zum Saisonende werden erkennen können. Aber, Stand jetzt: Rhein Fire gehören (wieder) in den Kreis der definitiven Playoff-Anwärter!

3. Platz: Vienna Vikings

Die längste Siegesserie der ELF ist gerissen: Nach 28 Siegen in Folge stolpern die Vienna Vikings wie im letztjährigen Finale gegen Rhein Fire. Am Ende geben nur wenige Plays und ein viertes Quarter ohne Vikings-Score den Ausschlag in einem richtig engen und hochklassigen Spiel. Nach zwei ungeschlagenen Regular Seasons, in denen es aber jeweils nicht zum Titel reichte, schleicht sich auch jetzt wieder der Zweifel ein: Was, wenn die Vikings am Ende eben genau dieses kleine Stück hinterherhinken, wie in den letzten beiden Jahren?

2. Platz: Stuttgart Surge

Beim 88:7 gegen Köln rutschen die Stuttgart Surge nur drei Zähler an einem alleinigen ELF-Scoring-Rekord vorbei. Die Schwaben sind in dieser All-Time-Statistik nun dreimal unter den Top 5 vertreten, mit einem Trio an 70er-Scores. Das tut weh, denn mit so deutlichen Siegen machen es sich die eigenen Spieler quasi unmöglich, individuelle Bestmarken zu erreichen: Wide Receiver Louis Geyer etwa hatte Sonntag nur einen Catch für elf Yards, bevor er schnell als Zuschauer den Kantersieg genießen durfte. Wie lange werden die Spieler diese Dominanz noch mitmachen, bevor die Stars aufgrund fehlender Spielzeit ihrem Unmut freien Lauf lassen und die Stimmung in der Mannschaft kippt?

1. Platz: Nordic Storm

Neuer Spitzenreiter und das völlig zurecht! Superstar-Quarterback Jadrian Clark warf gegen die Panthers zwar seine erste Interception der Saison, aber auch gleich sechs (!!) Touchdowns. Mit 22 Touchdowns aus fünf Spielen (4,40 TDs/Spiel) ist er das Maß der Dinge und fast auf Pace, seinen eigenen Rekord aus der MVP-Saison 2023 zu brechen (53 Touchdowns = 4,42 TDs/Spiel).

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