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European League of Football: Power Ranking vor 6. Spieltag - Nordic Storm lässt nichts anbrennen, verhexte Centurions
- Veröffentlicht: 17.06.2025
- 22:39 Uhr
- Mattis Oberbach
Inhalt
- 16. Platz: Cologne Centurions
- 15. Platz: Fehervar Enthroners
- 14. Platz: Helvetic Mercenaries
- 13. Platz: Hamburg Sea Devils
- 12. Platz: Berlin Thunder
- 11. Platz: Prague Lions
- 10. Platz: Wroclaw Panthers
- 9. Platz: Madrid Bravos
- 8. Platz: Tirol Raiders
- 7. Platz: Frankfurt Galaxy
- 6. Platz: Rhein Fire
- 5. Platz: Munich Ravens
- 4. Platz: Paris Musketeers
- 3. Platz: Stuttgart Surge
- 2. Platz: Nordic Storm
- 1. Platz: Vienna Vikings
- ELF Live: Die Übertragungen am Wochenende
Die ELF geht am Wochenende (live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de) in den sechsten Spieltag. ran präsentiert das aktuelle Power Ranking.
Von Mattis Oberbach
Die fünfte Saison der European League of Football nimmt mehr und mehr Fahrt auf, vor der sechsten Spielwoche kristallisieren sich so langsam die Favoriten heraus.
Insgesamt 16 Mannschaften aus neun verschiedenen Ländern kämpfen um den Titel, die ELF ist so international wie nie zuvor.
- Samstag, 21. Juni, 17:50 Uhr: Rhein Fire at Vienna Vikings - live auf Joyn, ran.de und in der ran-App
- Sonntag, 22. Juni, 12:45 Uhr: Prague Lions at Hamburg Sea Devils - live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App
- Sonntag, 22. Juni, 16:15 Uhr: Cologne Centurions at Stuttgart Surge - live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App
Am vergangenen Wochenende gab es teilweise klare Ergebnisse, die Teams präsentierten sich in unterschiedlicher Verfassung.
ran zeigt ELF-Power Ranking vor der sechsten Spielwoche.
16. Platz: Cologne Centurions
Wir brauchen und können zu den Kölnern nicht viel zu schreiben. Die Franchise ist schwer verhext, mit irgendeinem fatalen Fluch belegt, absolut nicht konkurrenzfähig. Man kann keinem der Spieler fehlenden Einsatz vorwerfen, eher wird es wohl auf Coaching- und Management-Ebene nicht stimmen. Aber diese Probleme sind nicht neu und scheinen nicht behebbar.
Externer Inhalt
15. Platz: Fehervar Enthroners
Die Ungarn machen hier einen Platz gut, aber nur, weil sie am Wochenende 21 Punkte erzielt haben. Dass diese gegen Berlin in der Garbage Time kamen, ist ein berechtigter Einwand. Aber man muss sie trotzdem erstmal erzielen - was die Enthroners geschafft haben, anders als die Centurions. Trotzdem ist Fehervar fest im Keller verankert.
14. Platz: Helvetic Mercenaries
Das *räusper* beste, was sich über das Schweizer Gastspiel in München sagen lässt, ist, dass sie in der zweiten Halbzeit 14:9 gewonnen haben. Natürlich war das Spiel da schon lange vorbei, allein die 35 Zähler aus dem ersten Viertel haben den Mercenaries den Garaus gemacht. Ähnlich wie bei Fehervar gilt, dass Helvetic in dieser Form nicht aufsteigen wird in diesem Ranking. Die unteren drei Mannschaften scheinen auf Dauer zementiert.
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13. Platz: Hamburg Sea Devils
Die Hanseaten machen in dieser Saison leider bisher nur aus den völlig falschen Gründen Schlagzeilen. Nach dem Chaos um den Head Coach (Shuan Fatah warf in der Woche des ersten Spieltags plötzlich hin) wurde mit Taulia Tagovailoa ein immens namhafter Neuzugang geholt, der dann jedoch direkt einen Pick Six warf.
Zwar lief es in seinem zweiten Spiel etwas besser, aber prompt kam es schon wieder zur Trennung, Backup Moritz Maack durfte/musste einspringen, ohne ausreichend Vorbereitungszeit und mit erwartbarem Resultat gegen die Rhein Fire. Maack wird auch diese Woche Starter sein gegen die Prague Lions.
Für den Deutschen eine tolle Chance, sich zu zeigen. Für das Team insgesamt stellt das Spiel jedoch auch die nächste Stolpergefahr da, denn die Tschechen finden immer besser zusammen.
12. Platz: Berlin Thunder
Der deutliche Sieg gegen die Enthroners ist ein gutes Zeichen, dass sich das Team stabilisiert. Besonders erfreulich ist, dass etwa Receiver Bais Kouanda wieder zurück ist und mit sieben Catches für 60 Yards auch direkt ein Fokus in der Offense ist. Gleichzeitig bleiben noch mehrere Verletzte, die benötigt werden, wenn die Thunder einen Schritt machen wollen.
Oder aber wir sehen es komplett falsch und es zählt nur der Spielort: 101 Punkte in zwei Heimspielen, 30 in drei Auswärtspartien. Es muss zwar eine gewisse Balance geschaffen werden, aber aus diesem Blickwinkel sehen die anstehenden Auftritte in der Hauptstadt gegen München und Rhein Fire schon wieder nach einer tollen Gelegenheit aus, sich zu beweisen.
Berlin ist noch nicht abgeschrieben (zumindest nicht vom Autoren dieser Zeilen, der anonym bleiben möchte, bis das Bild klarer wird…).
11. Platz: Prague Lions
Für die Löwen gibt es von uns vor allem Vorschusslorbeeren. Der 40:0-Sieg gegen Fehervar: geschenkt. Das 45:13 gegen Wroclaw? Überraschend geil. Aber reicht das, um das erste dauerhafte Kellerkind der ELF zu werden, dass sich ins Mittelfeld hoch arbeiten kann?
Sonntag geht es, nach der spielfreien Woche, Richtung Hamburg (Sonntag ab 12:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und Joyn), wo man eventuell die herrschende Unruhe ausnutzen kann. Doch würde ein Sieg dann viel aussagen? Eher nicht.
Vermutlich sagen die Partien danach mehr über die Tschechen aus: in Frankfurt, in Wien, gegen Wroclaw.
10. Platz: Wroclaw Panthers
Nicht lang schnacken: Nach der Schock-Niederlage gegen Prag haben sich die Panthers mit einem Sieg gegen Köln gut gefangen, aber so was ist eben dieser Tage kein Maßstab. Nun steht die deutlich größere Hürde beim Auswärtsspiel gegen Nordic Storm an.
An dieser Stelle ein Hot Take: DJ Irons wird die Skandinavier vor die ärgste Herausforderung stellen, die man in Kopenhagen bisher gesehen hat. Dieses Spiel am Samstagabend steht auf der Upset-Merkliste!
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9. Platz: Madrid Bravos
Die Bravos bleiben die größte Enttäuschung der Saison. Lasst mich erklären: Während es sehr eng in der Division South zugeht und absolut möglich ist, dass die Madrilenen die Playoffs erreichen, offenbaren sie doch Woche für Woche die fast immer gleichen Schwächen.
Das betrifft besonders die Defensive, die die fünftmeisten Punkte zulässt. Dem gegenüber stehen zwar auch die fünftmeisten erzielten Zähler, aber Madrid hat auch - nach unserem Power Ranking - das einfachste Programm gehabt in den ersten fünf Wochen.
Angesichts der schwachen Konkurrenz und der eigenen offensiven Power, mit Head Coach Andrew Weidinger, der zweimal als Offensive Coordinator mit den Rhein Fire den Titel holte, Quarterback Reid Sinnett, der jahrelange Erfahrung aus der NFL mitbringt, und Wide Receiver Aron Cruickshank, der die Liga in jeder Receiving-Statistik anführt, müsste es aber mehr geben als eine Bilanz von 3-2. Eigentlich.
8. Platz: Tirol Raiders
Der Heimerfolg gegen Madrid war ein toller Sieg für die Raiders. Aber auch bei den Innsbruckern zieht sich das Muster einiger Teams aus der unteren Hälfte des Rankings fort: Es kommt kein Aufwärtstrend zustande, weil man sich dem Gegner anpasst.
Gegen schwache Gegner wird gewonnen, gegen starke (teils klar) verloren. Damit dürfte eine Playoff-Teilnahme unwahrscheinlich bleiben, bzw. ein schnelles Ende finden, wenn es doch mit der Qualifikation für die Postseason klappen sollte.
7. Platz: Frankfurt Galaxy
0:35 bei den Nordic Storm. Was sich katastrophal liest, ist mehr ein strukturelles (und kulinarisches?) Problem als ein sportliches. Die lange Anreise am Samstag, die lange Abreise direkt nach Kickoff, dazu offenbar noch ein gemeinsames Team-Essen, das einem großen Teil der Mannschaft nicht gut bekam - wie soll man diese von der ersten Minute vollends unzulängliche Leistung ernsthaft bewerten?
Wir behalten uns für den Augenblick das Recht vor, diese peinliche Pleite mit einem Sternchen zu versehen und außen vor zu lassen. Wir gehen davon aus, dass der Endstand das Talent der Galaxy nicht auch nur annähernd widerspiegelt.
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6. Platz: Rhein Fire
Sehr, sehr schön, dass Jonathan Scott endlich in Tritt gekommen ist. Ist der Mann aus Panama nach 140 Total Yards und zwei Touchdowns endlich angekommen? Dem Team ist das nur zu gönnen, denn die One-Man-Show von Quarterback Chad Jeffries war ja schon mehrfach an seine Grenzen gestoßen.
Es muss eine ausgeglichenere Offensive zustande kommen, um Richtung Playoffs zu denken. Aber der Eindruck des ersten Saisonmonats lässt sich nicht wegreden: So, wie der doppelte Champion zuletzt oft gespielt hat, ist das anstehende Programm von den Vikings, Raiders und Storm (plus Thunder) in den kommenden vier Wochen eine zu harte Prüfung.
Da hilft es natürlich nicht, dass nun fest steht, dass Head Coach Jim Tomsula nicht zum Team zurückkehren wird. Ein Kapitän, der der Crew die Richtung vorgibt, wäre in diesem Moment Gold wert.
5. Platz: Munich Ravens
Auch hier wollen wir Tinte sparen: Der Sieg gegen Helvetic war auch in der Deutlichkeit nötig und verdient, aber eben kein Maßstab. Nach der leicht ernüchternden Niederlage gegen Stuttgart müssen die Münchener sich jetzt in einer engen Division durchkämpfen, wo Tirol und Madrid lauern. Ausrutschen ist hier verboten, auch am Wochenende gegen Berlin!
4. Platz: Paris Musketeers
Weder bei den Franzosen noch den übrigen Teams der Top 4 hat sich etwas bewegt, weil sie auch fast alle spielfrei hatten.
Für Paris eine großartige Gelegenheit, nach dem tollen Sieg gegen Rhein Fire nicht zu schnell Höhenluft zu schnuppern, sondern im Training zwei Wochen auf den Erfolg aufzubauen und dann jetzt gegen Frankfurt neu anzugreifen, bevor gegen Köln und Helvetic zwei Pflichtsiege anstehen.
Danach folgen Wien und Stuttgart - womöglich sind die Pariser jetzt also eine kurze Weile in einer Art Leerlauf, bevor sie dann allerdings beste Voraussetzungen haben, oben anzugreifen!
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3. Platz: Stuttgart Surge
Auch die Surge hatten spielfrei und nun kommen die Cologne Centurions zu Besuch (Sonntag ab 16:15 Uhr live auf ProSieben MAXX und Joyn). Das muss der vierte Sieg werden. Erst danach, beim zweiten "Südico" - dieses Mal in München - wird’s wieder eine echte Probe geben.
2. Platz: Nordic Storm
Die bei #7 Frankfurt erwähnten schwierigen Umstände für die Galaxy sollen nicht hinweg täuschen über die erneut starke Performance der Storm. Aber es darf auch nicht unerwähnt bleiben: Selbst gegen die vermeintlich starken Teams - Wroclaw und Frankfurt - hat Nordic nix anbrennen lassen.
Jetzt kommen die Panthers zu Besuch, auch gegen die Hessen geht’s nochmal. Aber weder diese Partien noch zwei Spiele gegen Rhein Fire dürften den Skandinaviern wirkliche Angst einflößen, dafür wirkt der Liga-Neuling zu sicher, zu selbstbewusst.
Bräuchte es mal eine Challenge, ein knappes Spiel, bei dem nicht alles nach Plan läuft? Man mag sich ausmalen, dass Head Coach John Shoop dem gegenüber nicht gänzlich abgeneigt wäre.
1. Platz: Vienna Vikings
Auch der unterlegene Finalteilnehmer hatte spielfrei. Jetzt kommt das zweite Rematch gegen Rhein Fire (Samstag ab 17:50 Uhr live auf Joyn und ran.de), dessen erste Ausgabe in Düsseldorf vor einigen Woche knapp an die Österreicher ging.
Und nach allem, was wir bisher über die Wikinger gelernt haben, sind sie auch dieses Wochenende die Favoriten, zumal sie jetzt vor eigenem Publikum auflaufen werden.
ELF Live: Die Übertragungen am Wochenende
- Samstag, 21. Juni, 17:50 Uhr: Rhein Fire at Vienna Vikings - live auf Joyn, ran.de und in der ran-App
- Sonntag, 22. Juni, 12:45 Uhr: Prague Lions at Hamburg Sea Devils - live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App
- Sonntag, 22. Juni, 16:15 Uhr: Cologne Centurions at Stuttgart Surge - live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App