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College Football vs. NFL: TV-Übertragungen könnten zu Mega-Zoff führen

  • Aktualisiert: 02.11.2022
  • 13:58 Uhr
  • ran.de
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© Imago

Seit Jahrzehnten existieren NFL und College Football in den USA nahezu problemlos nebeneinander. Nun droht zwischen der Profiliga und dem Nachwuchs aber ein größerer Streit.

München - Im Jahr 1961 wurde mittels Kartellregelung eine für den US-Sport wichtige Regelung festgehalten: Die NFL absolviert ihre Spiele größtenteils am Sonntag, die Partien im College Football werden wiederum samstags gespielt.

Doch was schon seit Jahrzehnten gut funktioniert, könnte schon bald zu einem großen Streit ausarten.

Der Grund: unterschiedliche Pläne der beiden Ligen. Die College-Organisation NCAA plant, die Playoffs von aktuell vier auf zwölf Teams aufzustocken. Passieren soll dies bis spätestens 2026.

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US-Zuschauer sehen am liebsten die NFL

Und auch die beste Football-Liga der Welt strebt Veränderungen an. Nach der Ausdehnung der Playoffs und einem zusätzlichen Spieltag während der Regular Season gibt es ab der kommenden Spielzeit erstmals eine Partie am Black Friday. Bislang war der Tag nach Thanksgiving aber ausschließlich dem College Football vorbehalten.

Beide Organisationen streben nach Neuerungen, die nur schwer miteinander vereinbar scheinen. "Dinge verändern sich. Wir müssen uns mit der Realität auseinandersetzen und Entscheidungen darüber treffen, wo diese Spiele ausgetragen werden können", äußerte sich Greg Sankey, der Commissioner der College-Football-Conference SEC.

Zur Einordnung: NFL-Übertragungen sind in den Vereinigten Staaten von großer Bedeutung. 75 der 100 meistgesehenen Sportübertragungen sind Spiele aus der National Football League.

Eigentlich eine eindeutige Aussage. Wäre da nicht die Tatsache, dass College Football mit immerhin sechs Partien in der Rangliste auf Platz zwei folgt. NBA, NHL oder MLB wecken dagegen nicht in vergleichbarem Maße das Interesse der TV-Zuschauer.

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College Football angriffslustig

Für die College-Verantwortlichen Grund genug, der NFL die Stirn bieten zu wollen. Und die Pläne sind ambitioniert. Ab 2024 soll es drei statt bislang zwei Playoff-Runden geben. Möglicher Sendetermin ist dabei das Neujahr-Wochenende – ein heißer TV-Konkurrenzkampf mit der NFL wäre dann unvermeidbar.

Von ungefähr kommt der Zeitpunkt für die geplanten Veränderungen allerdings mitnichten. Der seit 1961 geltende Sports Broadcasting Act läuft schließlich genau dann aus. Bislang regelte dieses Gesetz, dass die TV-Rechte der einzelnen Teams nicht nur von der Liga vermarktet werden dürfen, sondern dass es auch Tage gibt, an denen die NFL nicht im Fernsehen laufen darf.

So gilt bis dahin: Vom zweiten Freitag im September bis zum zweiten Samstag im Dezember darf jeweils ab Freitag um 18 Uhr bis Samstagmitternacht kein NFL-Spiel laufen. College Football sollte durch diese Entscheidung des Kongresses geschützt werden.

Dies soll auch weiterhin gelten, obwohl die NFL bekanntlich ab 2023 am Black Friday spielen will. Diese Begegnung wird dann aber früh genug starten, sodass die Regel auch weiterhin eingehalten werden kann.

Bradley Chubb
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Stress zwischen NCAA und NFL?

Beim Blick auf den Plan der College-Verantwortlichen wird eines klar: Die NCAA scheint in Konkurrenz zur NFL treten zu wollen. Aber: Ganz so einfach sind die Ideen nicht umsetzbar. So bräuchte es unter anderem eine Einigung mit "ESPN". Der TV-Sender, der die College-Playoffs exklusiv überträgt, besitzt schließlich auch TV-Rechte an der NFL. Und zumeist generiert die Profiliga noch die höheren Einschaltquoten.

Überlegungen gibt es bei den College-Bossen auch hinsichtlich eventueller Ausweichtage. Möglich wären dabei Donnerstag und Freitag, was bei den High Schools, die in der Regel am Freitagabend spielen, nicht sonderlich gut ankommen dürfte.

Übrigens: Auch ein früherer Saisonstart wird als Option gehandelt. Dafür müssten aber wiederum unzählige andere laufende Verträge geändert werden.

Es scheint, als dürfte die Vereinbarung der Football-Sendetermine noch zu einem größeren Problem werden.

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