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Comeback in den Playoffs? Die Aussagen von Aaron Rodgers im Check
Aktualisiert: 16.09.2023
12:13 Uhr
Franziska Wendler
Aaron Rodgers schließt nach seiner schweren Verletzung ein Blitz-Comeback nicht aus. Wie realistisch ist das?
Von Franziska Wendler
Es war der Schock schlechthin am ersten Spieltag der neuen NFL-Saison. Quarterback Aaron Rodgers verletzte sich bereits beim vierten Spielzug im Trikot seiner neuen Franchise schwer. Der Spielmacher der New York Jets zog sich einen Achillessehnenriss zu.
Für die Franchise aus dem Big Apple ein Desaster. In der Offseason hatte man den langjährigen Spielmacher der Green Bay Packers in einem spektakulären Trade nach New York geholt, am Ende konnte "A-Rod" aber nicht einen einzigen Pass erfolgreich bei einem Mitspieler anbringen, ehe seine Saison vorzeitig beendet war.
Doch ist sie das wirklich?
Am Freitag war der 39-Jährigen in der "Pat McAfee Show" zu Gast und gab im Hinblick auf seine Rückkehr interessante Aussagen zu Protokoll. "Alles, was ich brauche, ist dieses eine extra Prozent an Inspiration. Gebt mir eure Zweifel, gebt mir eure Prognosen und dann seht, was ich tun werde", sagte ein kämpferischer Rodgers.
Doch damit nicht genug. Auf die Nachfrage, ob er bereits zu den Playoffs im Januar – also in vier Monaten – zurückkommen könnte, erklärte er vielsagend: "Alles ist möglich." Demnach werde sein Reha-Plan "einige Leute schocken."
Wie realistisch aber ist es, dass der viermalige NFL-MVP noch in dieser Saison auf das Spielfeld zurückkehrt?
Im Allgemeinen wird bei einer Verletzung dieser Art mit einer Genesungszeit von acht bis zwölf Monaten gerechnet. Älteren Sportlern, zu denen Rodgers, der im Dezember 40 wird, definitiv gehört, wird eher eine längere Ausfallzeit prognostiziert.
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Hoffnungen liegen auf Promi-Arzt
Aber muss das sein? Große Hoffnungen legt der Signal Caller wohl auf seinen Operateur Dr. Neal ElAttrache. Den orthopädischen Chirurg bezeichnete der Spielmacher nicht nur als GOAT, er ist auch einer der Promi-Ärzte schlechthin. Bekannt für die besonders kurze Heilungsdauer seiner Patienten.
ElAttrache, übrigens Schwager von Hollywood-Superstar Sylvester Stallone, operierte bereits unzählige Megastars. Kobe Bryant ließ sich von ihm einst seine Achillessehne richten, Tom Brady und Joe Burrow jeweils ihr Knie.
Auch andere Prominente, darunter Arnold Schwarzenegger, Nicole Kidman, Charlize Theron und Ringo Starr lagen bereits bei ihm unter dem Messer. "Er kann reparieren, was andere für unheilbar halten", sagte Schwarzenegger einst der "Los Angeles Times" über den Chirurgen.
Reparieren kann ElAttrache gewiss, zaubern aber vermutlich eher nicht.
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Cam Akers als Vorbild
Unzählige bekannte Sportler zogen sich in der Vergangenheit bereits die selbe Verletzung zu, die Rodgers nun so schnell wie möglich zu überwinden versucht. Kevin Durant, Xavi Hernandez, Klay Thompson – alle erreichten wieder ihr früheres Niveau, brauchten für die Heilung aber viele Monate.
NFL tischt auf: Die verrücktesten Gerichte in den Stadien der Liga
Die verrücktesten Gerichte der NFL An Thanksgiving ist es üblich, dass die Spieler nach dem Spiel etwas zu futtern bekommen. Doch wie sieht das Catering im normalen Liga-Betrieb für die Fans aus? ran schaut auf die verrücktesten Gerichte der NFL.
Philadelphia Eagles Bei den Eagles gibt es das "Slim Chicken 2.0". Es besteht zum Teil aus frittiertem Apfel, Cornflakes, gebratenem Hähnchen, Käse, honigglasiertem Speck, Kirschmarmelade und Chili. Das kann nur schmecken!
Philadelphia Eagles Doch damit nicht genug: Die "Philly-Fans" dürfen sich in dieser Saison auch auf "Cannoli Nachos" freuen. Der Nachtisch besteht aus Nacho-Chips mit Schokolade, aufgeschlagenem Ricotta, gewürfelten Erdbeeren, Pistazienstaub, Karamellsoße, einem Hauch von Espresso, Minze, Zitrone und ist überbacken mit Donut-Zucker.
@MBStadium
Atlanta Falcons Auch bei den Falcons gibt es Nachos - hier jedoch als Hauptspeise. Angerichtet mit Fleisch, überbackenem Käse und etwas Grünzeug gibt es den "Mercedes-Benz-Stadium Container".
@Ravens
Baltimore Ravens Bei den Ravens stehen unter anderem zwei spezielle Burger auf dem Speiseplan. Dieser "Pulled Pork Burger" sieht noch vergleichsweise normal aus. Eine saftige BBQ-Sauce ist auch mit dabei.
@Ravens
Baltimore Ravens Dieser Burger hingegen sieht dann schon etwas spezieller aus - vor allem im Hinblick darauf, was auf dem Burger serviert wird.
Cleveland Browns In Cleveland kommen Fans von "Funnel Cake" und "Chicken Tenders" auf ihre Kosten. Kuchengebäck mit knusprigem Hähnchen dazu Puderzucker und Sirup.
@ATTStadium
Dallas Cowboys Selten hat ein Name besser gepasst: Der "Lineman Burrito". Rund 43! Zentimeter misst dieser mit Mac N Cheese, geräucherter Rinderbrust und Jalapenos gefüllte Burrito. Stolze 57 US-Dollar soll diese Zwischenmahlzeit kosten.
Kansas City Chiefs Im Arrowhead Stadium wird das "Bone-in-Beef Short Rib Sandwich" angeboten. Zum Rippchen werden Käse, Röstzwiebeln und eine würzige Barbecue-Sauce serviert. Ob Patrick Mahomes das auch schon mal probiert hat?
Minnesota Vikings Ein Sandwich, das nach dem "King of Rock 'n' Roll" benannt ist, muss etwas ganz Besonderes sein. Richtig. Das "Elvis-Sandwich" bei den Vikings ist belegt mit: Banane, Speck und Erdnussbutter...
San Francisco 49ers Windbeutel kennt man auch in Deutschland. Allerdings werden sie bei den 49ers etwas anders serviert als hierzulande: Nämlich mit einer Karamell-Soße und goldenen Flocken.
Dass unter der Leitung des bekannten Chirurgen eine verhältnismäßig schnelle Genesung möglich ist, bewies Rams-Running-Back Cam Akers, als er im Jahr 2021 nach sechs Monaten statt der sonst üblichen acht bis zwölf auf das Feld zurückkehrte.
Doch sechs Monate sind nicht die für die Playoffs benötigten vier und Aaron Rodgers ist mit fast 40 auch nicht Anfang 20, wie Akers seinerzeit.
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Rodgers-Rückkehr zur neuen Saison realistisch
Eine Rückkehr zu den Playoffs halten diverse Ärzte in den USA für ziemlich unwahrscheinlich. Dr. Jesse Morse, Experte für Sportverletzungen, schrieb bei "X": "Eine solche Rückkehr ist unrealistisch. Aber ich denke, dass die Chancen sehr gut stehen, dass Rodgers zu 95 Prozent derselbe Spieler wie 2023 sein wird, wenn er in die Saison 2024 geht."
Dr. Andrew J. Elliott, Spezialist am Hospital for Special Surgery, erklärte bei "Fox News Digital", eine Rückkehr in Woche eins der kommenden Saison sei ein "realistisches Datum".
Demnach gebe es keine Möglichkeit, die Genesung zu beschleunigen. So sei jeder Patient verschieden. Bestes Beispiel dafür ist der bereits erwähnte NBA-Superstar Kevin Durant, der ganze 16 Monate brauchte, um wieder in Form zu kommen.
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Playoff-Teilnahme unrealistisch
"Man braucht eine gewisse Zeit der Ruhigstellung, damit Wunden und andere Dinge heilen können." So sei es für eine vollständige Heilung essenziell, die entsprechende Sehne nicht zu überdehnen, was in der Regel dann geschieht, wenn in er Reha etwas überstürzt oder zu aggressiv vorgegangen wird.
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NFL - Injury Update der Saison 2025: Schock für Cincinnati Bengals - Joe Burrow droht monatelange Pause
Joe Burrow (Cincinnati Bengals) Schlechte Nachrichten für die Bengals. Nachdem sich Star-Quarterback Joe Burrow beim Sieg gegen die Jaguars in der ersten Halbzeit am Zeh verletzte, steht jetzt offenbar die Ausfalldauer fest: Burrow soll mindestens drei Monate ausfallen, eine Operation gilt als wahrscheinlich. Der 28-Jährige möchte sich noch eine weitere Experten-Meinung einholen, bevor er sich für die OP entscheidet. Das berichtet NFL-Insider Ian Rapoport.
Justin Fields (New York Jets) Die New York Jets bangen um Justin Fields: Der Starting-Quarterback hat sich bei der klaren 10:30-Niederlage gegen die Buffalo Bills eine Gehirnerschütterung zugezogen. Fields verließ das Spielfeld beim Stand von 3:30 und wurde von Tyrod Taylor ersetzt. Der Quarterback muss jetzt das Concussion-Protokoll der NFL durchlaufen, um wieder auf den Platz zurückkehren zu dürfen.
Kyle Juszczyk (San Francisco 49ers) Auch der Fullback der 49ers bekommt es in dieser Woche mit dem Prozedere zu tun. Juszczyk zog sich beim 26:21-Sieg gegen die Saints ebenfalls eine Gehirnerschütterung zu.
Alex Highsmith (Pittsburgh Steelers) Die 17:31-Niederlage der Pittsburgh Steelers gegen die Seattle Seahawks ist für das Team von Mike Tomlin nicht genug: Bei der Pleite zog sich Pass Rusher Alex Highsmith eine Verletzung am Sprunggelenk zu und verpasst damit rund vier bis sechs Wochen - damit wird er wohl auf der Injured-Reserve-Liste landen.
Dallas Goedert (Philadelphia Eagles) Der knappe Eagles-Auftaktsieg gegen die Cowboys wurde teuer bezahlt. Tight End Dallas Goedert fiel in der zweiten Woche gegen die Kansas City Chiefs mit einer Knieverletzung aus. Auch Running Back Will Shipley und Offensive Tackle Cameron Williams haben die Begegnung verpasst.
Nick Emmanwori (Seattle Seahawks) Auch die Seahawks haben Verluste zu beklagen. Rookie Nick Emmanwori verpasste das Duell gegen Pittsburgh wegen einer Knöchelverletzung, nachdem er in Woche eins gegen die San Francisco 49ers noch ein starkes NFL-Debüt gefeiert hatte.
Andrew Van Ginkel (Minnesota Vikings) Auch in Minnesota musste ein Starspieler auf die Verletztenliste geschrieben werden. Linebacker Andrew Van Ginkel verpasste das Spiel gegen die Atlanta Falcons aufgrund seiner Gehirnerschütterung, die er sich in Woche eins zugezogen hat. Teamkollege und Cornerback Jeff Odukah fiel aus dem selben Grund aus.
Chris Godwin (Tampa Bay Buccaneers) Neuigkeiten von Chris Godwin. Der Wide Receiver, der sich in Woche sieben der vergangenen Sason einen Knöchelbruch zuzog, wird laut NFL-Insider Ian Rapoport als eingeschränkter Teilnehmer in das Training der Bucs einsteigen. Head Coach Todd Bowles hatte zu Saisonbeginn erklärt, der Passempfänger könne voraussichtlich zwischen Woche 2 und Woche 5 zurückkehren.
Jayden Reed (Green Bay Packers) Der Sieg der Green Bay Packers gegen die Washington Commanders wurde von einer schweren Verletzung überschattet. Wide Receiver Jayden Reed hat sich das Schlüsselbein gebrochen, das bestätigte Head Coach Matt LaFleur. Laut NFL-Insider Ian Rapoport ist mit einem Ausfall von sechs bis acht Wochen zu rechnen. Noch schlimmer erwischte es allerdings die Commanders...
Austin Ekeler (Washington Commanders) ... die müssen das Saisonaus von Austin Ekeler verkraften. Der riss sich bei seinem achten Lauf die Achillessehne, das berichtet Insider Adam Schefter. Ohne Fremdeinwirkung und bei einem Richtungswechsel im letzten Quarter soll er sich die Verletzung zugezogen haben. Finale Tests stehen noch aus, die Hoffnung bei den Commanders ist jedoch verschwindend gering.
DaRon Bland (Dallas Cowboys) Nachdem der Cowboys-Cornerback 2023 eine herausragende Saison mit neun Interceptions gespielt hatte, verpasste er 2024 wegen eines Ermüdungsbruchs im Fuß zehn Spiele. Jetzt ist derselbe Fuß erneut verletzt - Bland wird den Cowboys mehrere Partien fehlen. Ende August verlängerte er seinen Vertrag in Dallas um vier Jahre und zählt seither zu den bestbezahlten Cornerbacks der Liga.
Xavier Worthy (Kansas City Chiefs) Nach Worthys unglücklichem Zusammenstoß mit Teamkollege Travis Kelce und der daraus resultierenden ausgerenkten Schulter war sein erstes Spiel früh beendet. Die Hoffnung auf einen Einsatz gegen die Philadelphia Eagles ist aber minimal. Zwar nahm er am Teamtraining teil - wenn auch nur in begrenztem Umfang - wenig später wurde er aber als "zweifelhaft" eingestuft.
Brock Purdy (San Francisco 49ers) Bittere Nachricht für die 49ers: Quarterback Brock Purdy wird laut NFL-Insider Ian Rapoport zwei bis fünf Wochen fehlen. Der 25-Jährige hat sich offenbar eine Art von "Turf Toe" zugezogen. Dies ist eine Verletzung des Großzehengrundgelenks, die durch eine gewaltsame Überstreckung (Hyperextension) der Großzehe entsteht. Als Backup steht Mac Jones parat. Zuvor bereits...
George Kittle (San Francisco 49ers) ... verloren die 49ers Tight End George Kittle. Er musste das Auftaktspiel bei den Seahawks frühzeitig mit einer Oberschenkelverletzung verlassen. Nun steht fest: Er wird wochenlang ausfallen. Die Franchise hat den 31-Jährigen auf die IR-Liste gesetzt, damit fällt Kittle mindestens vier Spiele aus. Der früheste Termin für eine Rückkehr wäre damit das Spiel am 12. Oktober bei den Tampa Bay Buccaneers.
Christian Gonzalez (New England Patriots) Gonzalez fiel verpasste die ersten beiden Wochen gegen die Las Vegas Raiders und die Miami Dolphins mit einer Oberschenkelverletzung, die ihn schon seit Beginn des Training Camps außer Gefecht setzte. Wie lange der Cornerback zuschauen muss, bleibt abzuwarten.
Chase Young (New Orleans Saints) Der Defensive End unterschrieb im Frühjahr einen Dreijahresvertrag über 51 Millionen Dollar. In der letzten Trainingswoche plagte ihn dann eine Wadenverletzung, die auch dafür sorgte, dass er die ersten beiden Saisonspiele verpasste. Ein bitterer Ausfall für die Saints.
Tristan Wirfs (Tampa Bay Buccaneers) Schlechte Nachrichten für die Buccaneers! Eine Knie-Operation zwingt Tristan Wirfs zu einer Pause. Der Star-Tackle wird die ersten Saisonspiele verpassen. Der 26-Jährige wurde in den vergangenen vier Spielzeiten in den Pro Bowl gewählt.
Und dennoch: Der Zeitraum der Ruhigstellung nach der Operation ist nicht so lange, wie viele vielleicht glauben. Laut Elliott dürfte Rodgers den Fuß nach drei Wochen erstmals wieder leicht belasten können, weitere drei Wochen später in einem Spezialschuh voll.
Aber: Leichtes Joggen erwartet der Spezialist erst nach viereinhalb bis fünf Monaten. Für mögliche NFL-Playoffs viel zu spät.
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Vollständige Heilung erwartet
Dass Rodgers trotz seines Alters und der Schwere seiner Verletzung wieder voll leistungsfähig sein wird, daran hat der Mediziner aber keinen Zweifel. "Aaron wirft mit der rechten Hand, betroffen ist aber sein linker Fuß. Dieser ist also eher ein Standfuß. Ich glaube nicht, dass es seinen Wurf beeinträchtigt. Wenn er sich in der Pocket bewegt, wird es etwas anders sein."
Und weiter: "Wenn er versucht, sich zu bewegen und diese explosive Kraft zu haben, könnte er es ein wenig spüren. Man hat vielleicht eine kleine Schwäche, aber das kann man in den meisten Fällen kompensieren."
Wie schnell der Super-Bowl-Sieger am Ende auf das Feld zurückkehrt, wird die Zeit zeigen. Auch kann niemand Außenstehendes beurteilen, wie gut die Verletzung wirklich verheilt oder wie sein Reha-Plan funktioniert.
Gewiss scheint aber: Eine Rückkehr zu den Playoffs im Januar wäre ein großes medizinisches Wunder.