Hotel-Personal bedroht: Vikings-Star Griffen hat wohl "ernsthafte, mentale Probleme"

Vikings-Star Everson Griffen wird offenbar von psychischen Problemen geplagt. Die Situation eskalierte wohl am vergangenen Samstag, als Griffen in einem Hotel in Minnesota randalierte. Nun äußerte sich Coach Mike Zimmer.

München/Minnesota - Viel Wirbel um Minnesota Vikings-Verteidiger Everson Griffen. Der Defensive End soll in einem Hotel in Minnesota randaliert und Angestellte bedroht haben. Laut "NBC Sports" hat sich das Hotelpersonal in ein Büro zurückgezogen, als Griffen durch die Hotel-Lobby gerannt ist und damit gedroht hat, das Personal zu erschießen, sollten sie ihn nicht auf sein Zimmer lassen.  

Laut der Polizei wurde keine Waffe gesehen oder entdeckt und Griffen wurde nicht, wie ursprünglich von amerikanischen Medien berichtet, verhaftet, sondern verließ das Hotel aus freien Stücken.

Vikings-General-Manager Rick Spielman veröffentlichte bereits ein Statement zu dem Vorfall: "Wir haben die Situation um Everson Griffen im Auge und sind von dem, was wir gehört haben, zweifellos besorgt. Wir konzentrieren uns zurzeit auf Eversons Wohlbefinden und wollen ihn und seine Familie standesgemäß unterstützen."

Auch Head Coach Mike Zimmer äußerte sich am Dienstag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel bei den Los Angeles Rams zu dem Vorfall. Fest steht: Griffen wird am Donnerstag nicht mitspielen können.

"Es geht darum, dass es ihm bald besser geht. In den fünf Jahren, in denen er bei uns ist, habe ich ihn immer geliebt. Unter dem Strich ist er ein guter Junge. Wir werden alles für ihn tun, und nicht nur die Spieler, sondern auch ihre Familien", sagte Zimmer.

Er erklärte zudem, er habe seit vergangener Woche keinen Kontakt mehr zu Griffen, der zuletzt beim 6:27 gegen die Buffalo Bills fehlte, wegen einer Knieverletzung aber sowieso nicht gespielt hätte.

Laut NFL-Insider Tom Pelissero befindet sich Griffen aktuell im Krankenhaus. Der 30-Jährige hatte in den letzten Wochen mit "ernsthaften, mentalen Problemen" zu kämpfen. Nun soll er untersucht und beobachtet werden. Die Vikings hatten ihn in den vergangenen Wochen so gut wie möglich unterstützt. In den letzten Tagen sei die Situation jedoch nicht mehr kontrollierbar gewesen. 

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