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Jacksonville Jaguars - Kommentar zum Outing von Coach Kevin Maxen: Hoffentlich ein Vorbild
- Aktualisiert: 21.07.2023
- 14:04 Uhr
- ran.de
Kevin Maxen, Strength und Assistant Coach der Jacksonville Jaguars, hat sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. Ein großer Schritt, der hoffentlich vielen als Vorbild dient. Ein Kommentar.
Von Marcel Schwenk
Im Grunde genommen sollte das Outing von Jaguars-Coach Kevin Maxen keine News wert sein. Ist es aber doch. Denn offen kommunizierte Homosexualität ist - vor allem in der männlich dominierten Domäne Profisport - längst keine Selbstverständlichkeit. Leider.
Ein Blick auf Twitter reicht schon, um einen Eindruck von den geteilten Meinungen der Userinnen und Usern zu erhalten. Während einige den mutigen Schritt vollumfänglich supporten, lassen sich andere - vornehmlich Männer - darüber aus.
Bei solchen Reaktionen ist es nur wenig verwunderlich, dass Maxen bislang der einzige männliche Coach aus einer der großen US-Profiligen ist, der sich öffentlich dazu bekannt hat.
Coming Out von Jaguars-Coach Maxen: Keine Chance der Diskriminierung!
Noch immer sieht sich die LGBTQIA-Community starker Diskriminierung ausgesetzt. In mehr als 60 Ländern droht queeren Menschen strafrechtliche Verfolgung, in manchen davon sogar die Todesstrafe. Dafür, dass man sich zu seiner Sexualität bekennt. Ein Menschenbild und Freiheitsverständnis wie aus der Steinzeit.
Zwar muss Maxen in den USA keine Verfolgung durch Justizorgane fürchten, dass er mit seinem Schritt so lange gewartet hat, dürfte aber seine Gründe haben. Er wolle jetzt nicht mehr lügen und sich verstecken, sich stattdessen endlich offen mit seinem Lebensgefährten zeigen. Ähnlich dürfte es noch Millionen anderen Menschen gehen. In Florida, in den USA, weltweit.
Es bleibt nur zu hoffen, dass Maxen mit seinem Coming Out viele Personen inspirieren kann. Sowohl innerhalb als auch außerhalb des Profisports. Dass er dafür den Respekt und die Hochachtung erfährt, die er verdient hat. Und dass die Menschen, die Personen für ihre Sexualität diskriminieren, sich und ihr Weltbild überdenken.