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Jakob Johnson: Kein "dirty Hit" gegen Nick Chubb
- Veröffentlicht: 20.09.2023
- 14:18 Uhr
- ran
Raiders-Profi Jakob Johnson analysiert die Situation, die zur Verletzung von Browns-Running-Back Nick Chubb geführt hat - und erzählt, über welche ELF-Szene er mit seinen NFL-Mitspielern spricht.
Die Knieverletzung von Browns-Star Nick Chubb hat die NFL und die Sportwelt gleichermaßen schockiert. Der Running Back aus Cleveland hatte sich nach einem Tackle von Steelers-Safety Minkah Fitzpatrick schwer verletzt und fällt für den Rest der Saison aus.
Im gemeinsamen Podcast "What happens in Vegas" mit Christoph "Icke" Dommisch beurteilte Fullback Jakob Johnson von den Las Vegas Raiders die Situation aber als unglücklich, für ihn sei es kein "dirty Hit" gewesen.
"Ich kann ihm da jetzt nicht wirklich böse Absicht unterstellen", sagte Johnson in Richtung Fitzpatrick: "Für mich sah das aus wie ein Safety, der sagt: Hey, hier kommt ein Power Back auf mich zu, ich tackle den niedrig. Und der Tackle hat leider zu einer Verletzung geführt, aber ich glaube nicht, dass die Verletzung sein Ziel war."
Er kenne wirklich wenige Leute in der Liga, die versuchen würden, jemanden mit Absicht zu verletzen, sagte Johnson.
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Der 28-Jährige erklärte sich die Situation vielmehr so: "Du setzt dein Target an, du hast einen Spot, auf den du zielst, aber der Gegner hat auch noch ein Mitspracherecht, dein Ziel bewegt sich und vielleicht triffst du nicht ganz das Target, das du dir vorgestellt hast."
Johnson wünscht Chubb "gute Besserung" und sagte, er sei ein Profi, "der sich nichts zuschulden kommen lässt" und "niemand, den du irgendwie in den Schlagzeilen siehst". Chubb habe "alles richtig gemacht" und seine Mannschaft mit seiner Laufleistung getragen.
Johnson über ELF-Finale
In der European League of Football (ELF) hatte Johnson dagegen eine klare Unsportlichkeit gesehen: Glen Toonga von Rhein Fire war von Frankfurt Galaxy teilweise nur durch Fouls zu stoppen, ein Gegenspieler zog den Running Back sogar an seinen Dreadlocks, um ihn zu stoppen. Auf die Szene wurde Johnson sogar von seinen NFL-Teamkollegen angesprochen.
Nun trifft Rhein Fire im Playoff-Endspiel am Sonntag (ab 14:55 live auf auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App) auf Johnsons Heimatverein Stuttgart Surge. Das Urteil des NFL-Profis: "Glen Toonga macht Spaß, solange er nicht gegen meine Mannschaft spielt."