Kritik an Rihanna: Ein Super Bowl braucht die Halftime Show - ein Kommentar

von Luca Ostermeier

Eine Bühne in luftiger Höhe, Lightshow, Feuerwerk - und mittendrin Rihanna im knallroten Outfit als Star der Halftime Show.

Der Auftritt der 34-jährigen Sängerin war das i-Tüpfelchen auf einem grandiosen Super Bowl LVII.

Dennoch ergoss sich mal wieder von allen Seiten Kritik über den Auftritt. Anstatt das Event zu genießen, machen es die Fans damit nur kaputt.

Rihanna bot 13 Minuten musikalische Power, Tanzeinlagen und eine bis ins Detail durchchoreografierte Performance. Ohne Outfitwechsel, ohne Gastauftritte. Einfach nur Rihannas Show.

Die Stimmung im State Farm Stadium in Glendale war atemberaubend. Das Publikum vor Ort in den Bann des Superstars gezogen.

Halftime Show sollte im Sinne des Künstlers sein

Die Kritiken im Nachgang reichten trotzdem von "langweilig" bis hin zu Playback-Spekulationen.

Nicht nur Rihanna musste sich das vorwerfen lassen, in der Vergangenheit wurden schon andere Künstler kritisiert, nicht alles live gesungen zu haben. Doch die Halftime Show ist kein A-Cappella-Konzert.

Die Künstler müssen Künstler bleiben dürfen. Sie sollen ihre eigene Vorstellung einer Show umsetzen dürfen, wenn sie sich auf einer der größten Bühnen überhaupt präsentieren.

Nicht allein die Outfitwechsel oder ein perfekter Live-Gesang machen das Event aus.

Fans sollten die Show einfach genießen

Die Künstler sollen unterhalten. Ob wie Prince mit Marschkapelle, wie Katy Perry mit einem von Menschenhand bewegten Tiger oder wie Rihanna mit ihrer One-Woman-Show, sollte allein in ihrer Hand liegen.

Wenn die Show weiterhin ein Spießrutenlauf und ein Sammelbecken für negative Kommentare bleibt, gibt es nur Verlierer.

Von einem Super Bowl ohne Halftime Show hätte am Ende niemand etwas.

Lasst die Künstler also in Ruhe und genießt die Auftritte in der Halbzeit.

Damit der Super Bowl das Event bleibt, das er ist.