Lamar Jackson und die Baltimore Ravens einigen sich auf Rekord-Vertrag
- Aktualisiert: 28.04.2023
- 01:04 Uhr
- ran.de
Jetzt ist es amtlich: Lamar Jackson bleibt den Baltimore Ravens doch erhalten. Beide Seiten einigen sich auf einen neuen Vertrag. Der toppt sogar den NFL-Rekorddeal von Jalen Hurts mit den Eagles.
Die lange Hängepartie ist beendet.
Lamar Jackson und die Baltimore Ravens haben sich auf eine Verlängerung des Vertrages geeinigt.
Entsprechende Meldungen von verschiedenen US-Medien bestätigten die Ravens am Abend.
Demnach wird Jackson auch in den kommenden fünf Jahren die Spielzüge der Ravens auf dem Feld ansagen.
Jackson verkündet Deal im Auto
In einem Video, das die Ravens posteten, verkündete Jackson die Einigung in einem Auto. "In den letzten Monaten hat es viel Gerede gegeben", sagt der 26-Jährige. Nun aber könne er es kaum erwarten, wieder beim Team zu sein – und das in den nächsten fünf Jahren.
Der neue Vertag macht ihn dann auch mit 260 Millionen Dollar (52 Millionen Dollar im Jahr) zum bestbezahlten Quarterback der Geschichte, berichten "CBS Sports" und "NFL Network" übereinstimmend. 185 Millionen dieser Summe sind garantiert.
Erst zehn Tage zuvor hatte Jalen Hurts einen neuen Vertrag über fünf Jahre und 255 Millionen Dollar (180 Millionen Euro garantiert) bei den Philadelphia Eagles unterschrieben.
Patrick Mahomes bleibt zwar der bestbezahlte Akteur in Bezug auf Gesamtvolumen (450 Millionen Dollar über zehn Jahre), verdient aber durchschnittlich pro Jahr "nur" 45 Millionen Euro.
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Einigung zwischen Jackson und den Ravens kurz vor dem Draft
Der Einigung zwischen Jackson und den Ravens waren Verhandlungen vorausgegangen, die sich insgesamt über zwei Jahre hingezogen hatten. Dass sie gerade jetzt, wenige Stunden vor dem NFL Draft verkündet wurde, ist sicherlich kein Zufall.
Denn bei der Talente-Lotterie hätten die Ravens womöglich einen neuen Quarterback gezogen. Jacksons sportliche Zukunft wäre unsicherer denn je gewesen.
Im März noch hatte Jackson, der sich in Vertragsangelegenheiten selbst vertritt, öffentlich gemacht, dass er getradet werden möchte. Der Grund: mangelnde Wertschätzung vonseiten der Ravens.
Die Ravens versahen ihren Quarterback prompt mit einem nicht exklusiven Franchise-Tag, der es ihm erlaubte, mit anderen Teams zu verhandeln. Baltimore hätte aber das Recht gehabt, jedes andere Angebot zu überbieten. Allerdings zeigte kein Team öffentlich Interesse an ihm.
Dennoch schien noch Ende März alles auf eine Trennung hinauszulaufen. Denn Jackson schrieb auf Twitter, dass die Ravens in den Vertragsgesprächen "nicht daran interessiert waren, mich angemessen zu bezahlen".
Die Ravens-Verantwortlichen blieben aber weiter optimistisch, dass eine Einigung zustande kommen würde. Anfang April hatte Ravens-GM Eric DeCosta noch über Jackson gesagt: "Er ist der richtige Spieler für dieses Team, um uns dorthin zu führen, wo wir sein wollen."
Nun ist zumindest der erste Teil dieser Ankündigung wahr geworden.