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Ein kaltes Steak und perfekte Zufälle

Minnesota Vikings: So haben sie Kirk Cousins überzeugt

  • Aktualisiert: 24.03.2018
  • 21:07 Uhr
  • ran.de
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© imago/ZUMA Press

Einen Schuss hatten die Minnesota Vikings bei Kirk Cousins frei. Es ist beeindruckend, wie sich die Franchise den Quarterback am Ende angelte.

München/Minneapolis – Man bekommt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Der bleibt. Und festigt sich bereits nach wenigen Sekunden. Die Minnesota Vikings wussten also: Wenn sie Kirk Cousins haben wollen, muss alles passen. Es passte, sie haben gezockt, und die Free Agency gewonnen, wenn man das so sagen kann.

"Man versucht immer – ich will nicht sagen, kalkuliertes Risiko einzugehen, aber man kann nicht immer nur nichts tun", sagte General Manager Rick Spielman ESPN. Es ist beeindruckend, wie er in den heißen Tagen vor dem Start der Free Agency mit den Millionen und den Stars jonglierte, und sich am Ende das ganze Risiko auszahlte.

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Denn klar ist: Die Vikings wollten mit ihren Verpflichtungen die letzten Schachzüge für den Gewinn des Super Bowl tätigen. In der Free Agency setzten sie die Konkurrenz bereits matt.

Einen Schuss hatten sie alle, die Vikings, die Jets, die Broncos und die Cardinals, die an Cousins bis zuletzt Interesse zeigten. Es war eine etwas ungewöhnliche Vorgabe: Ein Angebot nur pro Franchise, eine "stille Auktion" sozusagen, das Beste, was die Teams zu bieten hatten, der Höchstbetrag also, keine Zockerei. Dann der Besuch vor Ort. Dann die Entscheidung. Auch die Cousins-Seite wollte nicht lange fackeln, um die Zukunftsfrage zu klären.

Die Vikings ließen sich auch nicht lange bitten, die Daten des Mega-Vertrags (84 Millionen garantiert für drei Jahre) sind bekannt. Damit sicherten sie sich den Besuch des begehrtesten Quarterbacks der diesjährigen Offseason. Und die Vikings waren das erste Team, bei dem Cousins vorbeischauen wollte. Die Vikings hatten die besten Karten.

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Weitere Puzzlestücke

Und dann kamen weitere Puzzlestücke zusammen. Der Zufall zum Beispiel, dass Cousins live mitbekam, wie Spielman seinen Backup Trevor Siemian verpflichtete. Während Spielman den Deal telefonisch festzurrte, saßen Cousins und seine Frau Julia auf dem Rücksitz. Die Vikings waren gerade auf dem Weg zum Kennenlern-Dinner mit Trainern und Verantwortlichen in Minneapolis.

Dort angekommen, ging es weiter. Während Spielmans Filet Mignon kalt wurde, stieß er den nächsten Deal an: Die Verpflichtung von Defensive Tackle Sheldon Richardson. Auch da wurde nicht lange gewartet.

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Während sich Cousins am Donnerstagvormittag die Anlage der Vikings anschaute, karrten Spielman und Defensive-Line-Coach Andre Patterson ihren künftigen Defensive Tackle nach Minneapolis. Auch hier hatte sich Cousins in Ruhe anschauen können, wie sich sein neuer Arbeitgeber darum bemüht, eine schlagkräftige Truppe um ihn herum aufzubauen.

Unterschrift nur noch Formsache

Cousins' Unterschrift war dann tatsächlich nur noch Formsache, eine halbe Stunde und die Tinte war trocken. Kurz nachdem der 29-Jährige seine Einstands-Pressekonferenz gab, hechtete Spielman weiter, um den Vertrag mit Latavius Murray neu zu strukturieren. Kurze Zeit später war auch der Richardson-Deal unter Dach und Fach.

Ein paar Tage nur, und die Vikings zählen ohne Frage zu den Gewinnern der Free Agency: Ein starker erster Eindruck in der neuen Saison.

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