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Mitchell Trubisky vor NFL-Neustart: Plötzlich umworben

  • Aktualisiert: 10.03.2022
  • 23:34 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago images/Icon SMI

Mitch Trubisky entschied sich nach vier Jahren in Chicago für einen Reset bei den Buffalo Bills. Nun könnte der streitbare Quarterback als Starter neu durchstarten.

München – In der NFL kann es schon mal schnell gehen. Sehr schnell.

Wenige Tage vor dem offiziellen Start der Free Agency überschlagen sich die Ereignisse, mit Monster-Verträgen und Mega-Trades. Das geht so flott, dass sogar niemandem groß auffällt, dass auch Mitch Trubisky inmitten des Offseason-Chaos mächtig mitmischt.

Kein Scherz: Der Nummer-2-Pick des Drafts 2017 hat beim Poker um einen attraktiven Arbeitsplatz ein ganz starkes Blatt. Das ging jetzt sogar so weit, dass der 27-Jährige in einem Interview mit einigen Teams offen flirtete. 

Mit den New York Giants zum Beispiel, die jetzt von seinem Ex-Coach Brian Daboll trainiert werden. Oder mit den Pittsburgh Steelers. Theoretisch ist Trubisky überall dort ein Thema, wo ein erfahrener Quarterback benötigt wird. Dabei war er eigentlich schon abgeschrieben.

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Mitchell Trubisky: Besondere Beziehung zu Coach Daboll

"Ich denke sofort an Coach Daboll, weil ich in Buffalo mit ihm sofort eine Verbindung hatte", sagte Trubisky bei ESPN. "Ich bin gespannt, was er in New York macht. Ich weiß nicht, wo ich hingehen werde, aber ich weiß, dass er einen großartigen Job mit dieser Offense machen wird."

Ob Daboll mit dem problematischen Cap Space der Giants Trubisky holt, um ihn mit Daniel Jones um den Platz als Starter kämpfen zu lassen? Schwierig.

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Diese Top-Quarterbacks sind noch auf dem Markt

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  • 24.03.2022
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Doch warum ausgerechnet Trubisky? 

Wie "ESPN" berichtet, könnte er bei einem neuen Team zehn Millionen Dollar oder mehr verdienen. Diese Entwicklung ist durchaus erstaunlich, wenn man bedenkt, wie schwierig die Zeit bei den Chicago Bears war. Die Erwartungen konnte der designierte Franchise-Quarterback nie ganz erfüllen, es war ein ständiges Auf und Ab, vor allem am Ende wirkte alles nur noch wie ein großes Missverständnis. 

Trubisky "floh" zur Saison 2021 zu den Buffalo Bills, wo er Backup von Josh Allen wurde. Und dort den Resetknopf drückte. Offenbar auch, was seinen Marktwert betrifft. 

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Trubisky: Lob von den Buffalo Bills

"Josh ist unglaublich", sagte Trubisky. "Ich hatte so viel Spaß mit Josh und Davis Webb und unserem gesamten Quarterback-Raum. Ich habe von Ken Dorsey, Brian Dabolls Offense und auch von Shea Tierney gelernt. Ich habe einfach so viel von Coach Daboll gelernt." 

Er könne nur Positives über Trubisky sagen, gab Bills-General-Manager Brandon Beane das Lob zurück: "Trotz seiner Höhen und Tiefen in Chicago hat er nie ein negatives Wort über irgendetwas gesagt. Ich habe nur Positives über ihn zu berichten und bin mir sicher, dass er dieses Jahr eine gute Chance bekommen wird, zumindest um einen Platz als Starter zu kämpfen." 

In seiner Karriere steht Trubisky bei 29-21 als Starter, er warf für 10.652 Yards, 64 Touchdowns, 38 Interceptions und kommt auf ein Passer Rating von 87.0. Zwei Mal erreichte er mit den Bears die Playoffs. Trotzdem blieb von den vier Jahren gerne das Fazit hängen, dass die Bears oft trotz Trubisky gewonnen haben, und nicht dank des Quarterbacks. 

Schwache Quarterback-Klasse im NFL-Draft 2022

Dass er nun eine heiße Option auf dem Markt ist, liegt zum einen daran, dass er die Zeit bei den Bills genutzt hat, um einen Schritt nach vorne zu machen, das spricht sich herum. Ein Überflieger wird er nicht mehr, einigen Teams reicht angesichts einer in der Spitze schwachen Quarterback-Klasse im Draft auch schon ein verlässlicher Spielmacher. Der zudem einem jungen Nachwuchsmann als Übergangs-Quarterback und eine Art Mentor zur Seite gestellt werden könnte.

Natürlich spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass es im Moment einfach nicht viele gute Quarterbacks auf dem freien Markt gibt.

Und ja, auch die Eigenarten des Geschäfts sind ein Grund für den überraschenden Wandel. Denn in der NFL kann es schon mal schnell gehen. Auch für eigentlich schon abgeschriebene Spieler.

Andreas Reiners

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