New England Patriots: Bekommt Jimmy Garoppolo 24 Millionen für ein Jahr Ersatzbank?

Foxborough - Als Tom Brady kürzlich in einem Interview mit "ESPN" angab, dass er "ungefähr bis zum Alter von 45 Jahren" in der NFL spielen möchte, dürften die Herzen einiger New-England-Patriots-Fans höher geschlagen sein.

Was für viele Anhänger wie ein wahr gewordener Traum klingt, dürfte jedoch einem Spieler bitter aufstoßen: Backup-Quarterback Jimmy Garoppolo.

Das Patriots-Dilemma

Die Patriots-Organisation steht vor einem Dilemma: Brady möchte wohl noch einige Jahre bei der Franchise auflaufen und Garoppolo endlich seine wohlverdiente Chance als Starter erhalten.

Dass der Vertrag des Backup-Quarterbacks nach der kommenden Saison ausläuft, trägt zusätzlich zur Zukunftsproblematik auf der Passgeber-Position New Englands bei. Laut dem ehemaligen Patriots-Star und heutigen NFL-Analysten Willie McGinest könnte die Franchise deshalb einen ungewöhnlichen Weg gehen und den Backup-Passgeber mit dem Franchise Tag belegen.

McGinest: "Ich denke, das ist eine Möglichkeit. Dinge die normalerweise nicht passieren, scheinen in New England möglich zu sein." Eine solche Maßnahme wäre durchaus skurril, schließlich würde Garoppolo in diesem Fall 2018 mit geschätzten 24 Millionen US-Dollar mehr verdienen als Starter Brady (20,5 Millionen US-Dollar Durchschnitt pro Vertragsjahr).

Franchise Tag plus Trade?

Ob die Patriots ihren talentierten Backup-Quarterback jedoch im Falle eines Franchise Tags überhaupt im Kader behalten würden, ist ungewiss. Auch Ersatzmann Matt Cassel wurde 2009 mit dem Tag belegt und anschließend zu den Kansas City Chiefs getradet.

Eine weitere Möglichkeit: Die Patriots statten Garoppolo schon jetzt mit einer Vertragsverlängerung über ein Jahr aus, wodurch sein Gehalt über den Cap Hit von 2017 und 2018 verteilt werden könnte. 

Ein solches Vertragsszenario setzt jedoch voraus, dass sich der Passgeber eine weitere Saison hinter Tom Brady einreiht. Garoppolo wird im November bereits 26 Jahre alt und will sein Talent wohl nicht ewig als Backup verschwenden. Sollte Brady wirklich noch mindestens fünf weitere Jahre bei den Patriots spielen, scheint ein Abgang seines ewigen Backups wohl unabwendbar.

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