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NFL: Bodenloser Head Coach und ein Wikinger-Deja-Vu! Die Gewinner und Verlierer des 3. Spieltags

  • Veröffentlicht: 23.09.2025
  • 12:00 Uhr
  • Mike Stiefelhagen

Woche drei in der NFL ist vorbei. Wir blicken nach Abschluss des Spieltages auf die größten Gewinner und Verlierer.

Von Mike Stiefelhagen

NFL Week 3 ist abgeschlossen. Zeit, Statistiken und Bewertungen zu erheben.

In dieser Woche hätten wir gefühlt 20 Verlierer bestimmen können, doch wir mussten Abstriche machen.

Lassen wir die geblockten Field Goals und Special-Teams-Besonderheiten außen vor, so wie gesamte Team-Leistungen, konzentrieren wir uns auf die individuellen Performances von diversen Stars.

ran nennt euch die größten Gewinner und Verlierer der NFL Week 3.

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Gewinner: Browns-Defense

Ach du heiliger Bimbam. Wir loben die Cleveland Browns - zurecht - selten. Aber wir kommen dieses Mal nicht drum herum. Und müssen uns vielleicht auch entschuldigen. Wir haben sie unterschätzt. Zumindest die Defense! Gegen die Green Bay Packers erheben sie sogar den Anspruch, mit zur besten Verteidigung der Liga zu gehören. Neben den Minnesota Vikings und Seattle Seahawks.

Beim 13:10-Erfolg über das vielleicht gerade beste Team der NFL war die Unit unaufhaltsam. Angeführt von Superstar Myles Garrett und Safety Grant Delpit, ließen sie die Love-Offense erblassen. Teilweise hatten die Packers sogar Angst um ihren Quarterback, wie ein Mic'd-Up-Video von Garrett humoristisch zeigt.

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Sie haben vorher auch gegen die Cincinnati Bengals und Baltimore Ravens gut gespielt. Mit dieser Defense ist viel mehr möglich, als zunächst angenommen.

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Gewinner: Jerod Mayo

Klingt komisch, ist aber so. Wir hatten und haben Mitlied mit Jared Mayo. Von Patriots-Owner Robert Kraft zum Nachfolger des großen Bill Belichick bestimmt, hatte der vorige Linebacker-Coach mit null Head-Coach-Erfahrung nicht nur große Fußstapfen zu füllen, er hatte eigentlich gar keine Chance. Mit Rookie-Quarterback Drake Maye und einem dürftigen Roster musste der Rookie-Trainer klar kommen und tat sein Möglichstes.

Allen war klar: Es wird ein Übergangsjahr. Ein Umbruch. Dennoch wurde er entlassen. Der große Heilsbringer Mike Vrabel war ja verfügbar. Man investierte neue Picks, neue Free Agents oder Stars wie Stefon Diggs. Der bisherige Outcome? Ernüchternd. Die Patriots spielen bislang nicht viel besser als unter Mayo.

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Eine Genugtuung. Auch wenn wir eine steigernde Form der Patriots noch erwarten. Der bisherige Wechsel hat sich nicht ausgezahlt.

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Gewinner: Carson Wentz

Deja Vu. Carson Wentz könnte der nächste Sam Darnold werden. Wieder fällt J.J. McCarthy aus und sein Back-Up spielt besser als er. Ja, gegen die Cincinnati Bengals, die Arbeitsverweigerung betrieben haben. Dennoch spielte Wentz gut, sah dynamisch aus und sicherer als sein junger Vorgänger. Mit der überragenden Brian-Flores-Defense im Rücken führte er die Wikinger zu mehreren Touchdowns, etwas, was McCarthy vorher nur in einem von acht gespielten Vierteln in zwei Spielen gelang.

Wenn Wentz weiter spielen darf und überzeugt, droht das gleiche Szenario wie vergangenes Jahr und Wentz könnte nach einer Odyssee bei verschiedenen Teams wieder in der Liga ankommen.

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Gewinner: Justin Herbert

Wenn wir jetzt einen MVP küren müssten, dann würde wohl die Wahl auf Justin Herbert fallen. Oder Josh Allen. Aber Herbert spielt nahezu perfekt. Er bedient verschiedene Receiver, lässt sich von einem verletzten Running Back nicht irritieren und scheint abgeklärter denn je.

Zumal er gegen eine starke Defense wie die der Denver Broncos performte. Die Los Angeles Chargers stehen 3-0 und führen ihre Division an. Auch dank ihres sensationellen Quarterbacks.

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Gewinner: Ben Johnson

Achterbahnfahrt für Ben Johnson. Der Head Coach der Chicago Bears musste nach der deftigen Pleite gegen sein Ex-Team einiges einstecken. Aber der ehemalige Offensive Coordinator der Detroit Lions predigte gebetsmühlenartig: "Wir brauchen Zeit". Und wie das dann aussehen kann, vor allem, wenn die Defense hält, hat man gegen die Dallas Cowboys gesehen.

31:14 ist ein Statement-Sieg. Vier Touchdown-Pässe von Caleb Williams. Nur das Laufspiel ist noch ausbaufähig. Aber man sieht die ersten Früchte seiner Arbeit. Es bleibt ein langer Weg, aber Johnson hat in dieser Woche gezeigt, dass er kein Dummschwätzer ist. Die Cowboys hingegen bekommen weiterhin ihre Quittung für ihre Off- bzw. Preseason-Entscheidungen ihres Owners Jerry Jones.

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Verlierer: Jake Browning

Große Chance vertan. Wobei nicht alles seine Schuld ist. Die Bengals sind ohne Joe Burrow nichts. Und genau so ist dieses Team gebaut und geführt und dann darf man sich auch nicht wundern, wenn die Franchise so abgerichtet wird, wie gegen die Vikings.

Dennoch ist Browning der große Loser. Hätte er hier überzeugen können, wäre seine Zukunft glorreicher als jetzt. Aber seine Fehlentscheidungen und mangelnde Präzision gegen eine bestialische Defense lässt keinen einzigen Kritiker verstummen. Es befeuert sie. Mal sehen, ob die Bengals auf dem Markt irgendwie nochmal nachlegen. Oder das über sich ergehen lassen.

Aber so gewinnen sie kein einziges Spiel mehr.

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Verlierer: Michael Penix Jr.

0 Punkte. Null. N-u-l-l. Gegen die Carolina Panthers. Die ihren ersten Saisonsieg feiern durften. Ihren ersten. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Offense von Head Coach Raheem Morris ließ alles vermissen, wie ihr Trainer.

Unter der Führung des jungen QB Penix gelang wenig. Angefangen bei ihm. Wenn man mit Kirk Cousins den teuersten Bankdrücker der Liga hinter sich hat, sollte man zu viele Fehler vermeiden. Das Spiel gegen die Panthers war ein Armutszeugnis, bei dem der Spielmacher miserabel agierte. Hoffentlich nur ein Ausrutscher. Ansonsten wächst die Unruhe.

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Verlierer: Houston Texans

0-3. Und eine Offensive Line aus der Hölle. Wo ist der C.J. Stroud aus seinem Rookie-Jahr? Die damalige kreative und dynamische Offense von OC Bobby Slowik (heute Miami Dolphins) ist nicht mehr als ein Eintrag im Geschichtsbuch. Gegen anfällige Jacksonville Jaguars gelang wenig.

Die Texans waren scheinbar vor zwei Jahren nur ein One-Hit-Wonder. Was Hoffnung gibt: Sie verlieren die Spiele nur knapp. Es fehlt nicht viel. Aber das reicht in der NFL manchmal schon.

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Verlierer: Russell Wilson

In Woche eins war Wilson ein Opfer seiner schlechten Offensive Line. In Woche zwei war er gegen die Dallas Cowboys bis zu seiner Interception in der Overtime der beste Giant auf dem Platz. In Woche drei gegen die Kansas City Chiefs spielte er bodenlos. Vor allem in der Redzone.

"We want Dart" lauteten die Rufe der Giants-Fans. Ein kurzsichtiger Trugschluss. Wilson ist im Großen und Ganzen nicht das Problem der Giants, auch wenn er diese Woche schwach war. Hinter der O-Line wird es langfristig jeder QB schwer haben. Egal, ob Wilson, Jaxson Dart, Jameis Winston oder Prime Tom Brady. Wenn die Giants aber nicht hören wollen und Dart reinwerfen, werden sie schnell das nächste QB-Fiasko erleben.

Bestes Beispiel: Daniel Jones. So kann es mit Vertrauen, einem guten Gameplan und starker O-Line gehen. Die Franchise täte langsam gut daran, mal über den Tellerrand zu blicken.

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Verlierer: Brian Callahan

Katastrophales Coaching. Titans-Coach Brian Callahan macht fast alles falsch, was man falsch machen kann. Rookie-QB Cam Ward wirkt führungslos, auf sich allein gestellt. Nach dem Spiel gegen die Broncos gab Callahan bereits zu, die Regel nicht richtig zu kennen, was als Catch zählt und was nicht. In Woche drei die nächsten Fehler.

Er ließ seinen Kicker einen 64-Yard-Field-Goal-Versuch mit noch fünf Minuten auf der Uhr antreten. Viel zu frühes Risiko. Es klappte nicht und die Colts bekamen im Divisionsduell eine gute Feldposition. Später versuchten die Titans ein 57-Yard-Field-Goal mit wenig Zeit auf der Uhr. Obwohl man noch zwei Timeouts hatte, kassierten sie durch die Hektik ein "Delay of Game". Dadurch mussten sie es aus 62-Yards versuchen. Wieder daneben.

Die Colts galoppierten davon und gewannen deutlich. Das Team war vergangenes Jahr das schwächste der Liga, erlebte in der Defense einen Aderlass und spielt mit einem Rookie-QB. Und trotzdem ist der Coach gefühlt der größte Neuling.

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